Diskussion:Vendor Managed Inventory

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von 80.152.155.140 in Abschnitt SAP sieht's noch krasser

Hi kennst sich jemand mit dem Thema VMI aus?

Mich würde speziell interessieren wie Theorie und parktischer Einsatz in der Industrie aussehen. Das heiße Praxisbeispiele, Besonderheiten in den einzelnen Branchen etc. Falls jemand spezielle Literatur oder Internet-Foren kennt wo so etwas diskutiert und zum Thema gemacht wird, der kann sich hier gern dazu äußern.

Danke und Gruß

SAP sieht's noch krasser

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Bei uns im Kurs bereiten wir uns gerade auf eine "MM"-Anwenderzerti vor.

Angeblich müssen laut SAP bei einer Firma nur geringe Lagerbestände gehalten werden, weil die Lagerhaltung überwiegend durch den Lieferanten erfolgt.

Ich kannte bisher nur das Just-in-time-Prinzip bzw. das "rollende Lager" (im dem Sinne, dass sich die Ware quasi auf der "Strasse" im LKW, also auf dem Weg zu uns befindet).

Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Lieferant freiwillig für seine Kundschaft die Ware weiterhin bei sich (!) lagert. Die brauchen den Platz doch eigentlich selber, oder?

Gerüchten zufolge soll es das oben beschriebene Phänomen "irgendwo in der Automobilindustrie" geben.

Kann hier jemand bestätigen, dass es so was in der Realität tatsächlich gibt? (nicht signierter Beitrag von 80.152.155.140 (Diskussion | Beiträge) 14:22, 28. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten

Die hier gestellte Frage hat zwar relativ wenig mit VMI zu tun und kann auch nur erschöpfend in mehreren Seiten beantwortet werden. Ich will trotzdem versuchen, die Fragen möglichst verständlich in der gebotenen Kürze zu beantworten. Die angebliche Aussage von SAP ist leider nur ein schöner Wunschtraum. Die Sache mit dem rollenden Lager ist technisch kaum möglich und es gibt auch bessere Methoden. Die Automobilindustrie arbeitet neben anderen tatsächlich nach einer lagerlosen Methode. Ich kenne das auch von mittelständischen Unternehmen, die nach Kanban produzieren.Der Lieferant wird verpflichtet, die Halbfertigteile in einem festgelegten und produktionskonformen Zeittakt direkt ans Band zu liefern. Man hat das früher mal über die Transportflächen versucht, wickelt das heute aber über Dienstleister ab, die empfängernahe Zwischenlager unterhalten um dann im Nahverkehr die Produktion zu beliefern. In diesen und ähnlichen Fällen ist der Zulieferer vom Kunden abhängig und stellt tatsächlich die Lagerflächen zur Verfügung. Bei VMI stellt übrigens der Kunde die Lagerplätze bereit, die dann vom Lieferanten in Eigenverantwortung beschickt werden.In der Praxis gibt es eine Reihe sinnvoller Methoden, deren Beschreibung jedoch den Rahmen hier sprengen würde.--mbu 17. Oktober 2009 13:55 (ohne Benutzername signierter Beitrag von 217.228.64.213 (Diskussion | Beiträge) )