Diskussion:Vertreibung der Indianer

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Jochum in Abschnitt Ich habe probleme mit diesem Artikel

Lemma

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ich denke, das lemma gehört verschoben auf "Indianer-Umsiedlung". google wäre ein indikator. aber ich darf zuerst die verfassenden fragen, was sie davon halten? (mir als nichtfachmann, der sich jetzt durch die vielen guten artikel zum thema langsam zu interessieren beginnt, ist der begriff "indianer-ausweisung" noch nie untergekommen, konnte aber mit "indianer-umsiedlung" was anfangen ... bitte um response. Enlarge 12:13, 26. Jul 2006 (CEST)

Absolut richtig, ich habe ihn verschoben. --Napa 13:19, 26. Jul 2006 (CEST)
Ich habe zwar eigentlich keine Ahnung von dem Thema, und weiß daher auch nicht welches der gebräuchlichere Begriff ist, aber ich finde 'Umsiedlung' hört sich irgendwie geschönt an. 'Umsiedlung' wäre irgendwas Richtung relocation, resettlement.
removal hat für eine deutlich negativere Bedeutung etwa 'Entfernung', 'Beseitigung', ...
Andererseits ist 'Umsiedlung' einer der klassischen Euphemismen. Allerdings stellt sich mir dann die Frage warum im englischen kein geschönter Begriff verwendet wurde, wenn das so beabsichtigt war.
Meinungen dazu? Wie gesagt, ich habe wenig Ahnung von nordamerikanischer Geschichte und werde den Artikel deswegen auch nicht ändern --Bjb 00:44, 10. Sep 2006 (CEST)
Da hast du nicht ganz unrecht. Andererseits wird auch oft von Zwangsumsiedlung gesprochen. Nicht alle Umsiedlungen erfolgten jedoch unter Zwang, so dass allgemein eben nur "Umsiedlung" gültig ist und im Einzelfall je nach dem "Zwangsumsiedlung". --Napa 09:22, 10. Sep 2006 (CEST)
Was mich etwas stört ist eben, dass removal mit 'Umsiedlung' übersetzt wird. Den ganzen Vorgang so zu nennen ist IMHO schon in Ordnung, da den meisten Leuten wohl schon klar ist, dass normalerweise niemand besonders gerne umgesiedelt wird.
Aber wenn das eben der gebräuchlichste deutschsprachige Begriff für diesen Vorgang ist (und Du als Ethnologe mit Spezialgebiet Nordamerika wirst das wohl wissen), dann sollte das auch so bleiben.--Bjb 14:05, 10. Sep 2006 (CEST)

"removal" heisst englisch auf deutsch "Entfernung"; im 19. Jahrhundert wurden gewiss heute klar als menschenrechtswidrig aufgefasste Vertreibungen als normal gegenüber unzivilisierten Völkern betrachtet. Daher haben sich die Weissen für den Begriff damals auch nicht etwa geschämt, so wie andere Personen damals auch als blödsinnig, trunksüchtig, verwahrlost, Vagant usw. bezeichnet wurden (selbst in amtlichen Dokumenten) - auch in unseren Breitengraden. Ach ja, 1965 haben die Engländer etwa 4000 Ilois auch von den Tschagos-Inseln "removed", wo sie vorher 400 Jahre gelebt hatten. Ja die Ilois und früher die Indianer waren halt selber schuld, wenn sie den Weissen im Wege standen und wenn sanfter Druck halt nicht hilft, dann muss halt nolens volens und natürlich von den Removierten selber verschuldet mit ein bisschen Gewalt dem removal nachgeholfen werden. Folgerung: removal ist ethnische Säuberung und menschenrechtswidrig und sollte auch als das bezeichnet werden. --213.55.131.23 22:18, 27. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Die Lemmadebatte ist also eingeschlafen. Warum soll man Deportationen nicht so nennen? Umsiedlung ist wirklich etwas zu nett. Dass die Amerikaner nicht schärfer als "removal" werden wollen, verstehe ich ja - die Sache ist a) peinlich und b) womöglich auch bis heute im Einzelfall juristisch brisant. Umgesiedelt werden Leute, wenn irgendwo eine Talsperre eingerichtet wird. Die gehen nicht gerne, werden aber nicht durch die Pampa gejagt, sodass Tausende umkommen. Dass man auch humaner deportieren konnte und das auch vorkam, ist akzeptiert. Die Türken legen bis heute auch großen Wert darauf, dass sie die Armenier 1915 nur nach Syrien umgesiedelt haben. Ganz offiziell! Nennt aber außer ihnen keiner so. Das sollte hier in Richtung "Deportation der Indianer in den USA" verschoben werden. --Kipala 17:03, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe das verharmlosende Lemma korrigiert, jetzt: "Vertreibung der Indianer". -- Lachender Löwe 13:00, 10. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Kategorisierung

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Die Kategorie:Indianerpolitik (Vereinigte Staaten) (zuvor Kategorie:Nordamerikanische Geschichte) ist etwas dünn und deckt das Thema nicht hinreichend ab. Ich bin mir aber unschlüssig, welche hinzugefügt werden könnten (Kategorie:Ethnische Säuberung ist nicht existent):

Bitte um Disku --Matt1971 12:59, 7. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe eine eigene Kategorie:Vertreibung der Indianer angelegt. Vertriebenenthematik betrifft nur Deutschland. Vertreibung ist die Oberkatgorie beider. -- Lachender Löwe 13:00, 10. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe probleme mit diesem Artikel

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Ich habe Probleme mit diesem Artikel, er betrachte was geschah aus einem sehr freundlichen Blickwinkel.

"Im Gegensatz zu manchen modernen Missdeutungen befahl das Gesetz keineswegs die erzwungene Umsiedlung." Schon dieser Satz erstaunt mich.

Mehere Völker die mit der Armee eingesammelt werden und gegen den Willen vieler "Umgesildeter" in ein neues Gebiet verbracht werden, wobei dann noch auf dem Weg nach Schätzungen ein viertel der "Umgesidelten" starben.

Sterben durch Krankheiten sind oft die Folge von Magelernährung, Erschöpfung, Unterkühlung, man braucht dann nicht mehr zu erschiessen. Wenn sich Gruppen auflehnten wurde das Problem durch die Armee erledigt.

Es wird erst von Vertreibung im Lemma gesprochen aber dann im Text weitgehend auf die freundlichere Bezeichnung von Umsiedelung zurückgegriffen. Mir fallen andere Worte zu dem Thema ein, ethnische Säuberungen, Genozide. Es ist möglich von "Verträgen" zu sprechen, wenn die verschärft werden können???? Es ist ja gerade ein Problem vieler dieser "Verträge", dass sie praktisch nicht einklagbar oder nicht das Papier wert waren.

Es kann ja sein das in einem Gesetz nicht alle nachher benutzten Methoden beschriebe wurden, immerhin handelt es sich ja um zivilisierte demokratische Abgeodnete die ein solches Gesetz beschliessen müssen, wie es dann ausgeführt wird ist ja Sache der Exicutive.

Ein anderer Punkt, die Indianer wurden von sehr fruchtbaren Boden entfernt und auf karge Boden der kaum zum Ackerbau geeignet, zumindest nicht für die Methoden die die Indianer gewohnt waren, angesiedelt. Das führte zu Hungersnöten.

Ich würde mich auch zu dem obengenannten Satz sehr dafür interessierten wieviele z.B. Cherokee ihr Land in Gorgia behalten durften, ihre Schulen weiterbetreiben durften usw.

Auch wenn ich Hintergründe lese finde ich keine Hintergründe sondern eine Utopy. Die Politik von Thomas Jefferson wurde hier ja revidiert und war bis dahin ja auch nicht respektiert worden. Was nennt man Hintergründe? Nicht z.B die Tatsache, dass das Land der Indianer an weisse Bürger fallen solte, das die Haupaktion war sich am Eigentum dieser "Wilden" zu bereichern.

Ich habe keine Absichten etwas in der nahem Zukunft hier zu ändern, aber ich würde gerne eine Diskusion anzetteln ob die damaligen Geschehnisse hier richtig beschrieben werden.Jochum (Diskussion) 02:04, 18. Nov. 2013 (CET)Beantworten