Diskussion:Volkwin von Naumburg zu Winterstätten
Volkwin von Winterstetten - hier fälschlicherweise von Naumburg genannt
BearbeitenVolkwin von Winterstetten stammt aus der Familie der Schenken von Winterstetten. Ihre Burg Winterstetten lag bei Biberach/Riss, im damaligen Herzogtum Schwaben. Sie waren Schenken bei den süddeutschen Welfen mit deren Sitz in Altdorf, später Ravensburg. Der letzte Welf VI. traf auf dem Hoftag zu Worms 1179 mit Kaiser Friedrich I. ein Abkommen, worin er dem Kaiser (gegen Entschädigung) sein Eigengut überlässt. Die Übernahme erfolgte schrittweise ab 1179 bis zum Tode Welfs VI. im Jahre 1191. So kamen die Schenken von Winterstetten in die Dienste der Staufer. Der erste genannte Schenk war ein Friedrich von Winterstetten, um 1100. Der letzte amtierende Schenk war Heinrich Schenk von Winterstetten, der im Jahre 1209 verstarb. Sein Sohn ist obiger Volkwin von Winterstetten. Der Grund, weshalb Volkwin seine Heimat verliess, war, dass der Sohn Friedrichs I., Herzog Philipp von Schwaben, sich bereits 1197 bei der Berufung in das Schenkenamt des Herzogtums für eine andere Familie entschied. Es waren die Herren von Tanne, die dann auch im Jahre 1214 von König Friedrich II. die Burg Winterstetten verliehen bekamen und sich ebenfalls nach dieser nannten. Zur gleichen Zeit wurden ihren Vettern von Tanne zu Truchsessen ernannt und erhielten die Waldburg. Dieser Zweig lebt heute noch. Für Volkwin von Winterstetten war also seit 1197 klar, dass er in seiner Heimat keine Zukunft hatte. Ob er schon vor 1209 in den Schwertbrüderorden eintrat, ist hier nicht bekannt.
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