Diskussion:Vollfarbsystem

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 79.209.234.97 in Abschnitt 8x8 Raster ist vollkommen überholt

8x8 Raster ist vollkommen überholt

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Tintenstrahldrucker haben meines Wissen noch nie nach einem festen Raster gedruckt, sondern schon immer Floyd-Steinberg-Raster o.ä. verwendet. Dabei sinkt die Auflösung keinesfalls auf 1/8, sondern bleibt größtenteils erhalten; jedenfalls werden beispielsweise auf einem 2400 dpi Tintenstrahldrucker schwarze Kanten (auch innerhalb Farbfotos) auch mit 2400 ppi Auflösung gedruckt. Der Absatz sollte mal umgeschrieben werden. --Afrank99 11:44, 5. Mär 2006 (CET)

Nein. Die Dotdichte beträgt 2400 dpi - damit lassen sich aber eben nur die Farben Weiß (kein Punkt), Cyan, Magenta, Yellow oder Black drucken. Allen anderen Farben müssen prinzipbedingt gerastert werden. Gemeint ist die Effektivauflösung, sprich in welcher Auflösung kann ein Punkt oder ein Punktmenge in jeder beliebigen Farbe eingefärbt werden. Ich habe hier keinen Nerv dafür den mathematischen Beweis anzutreten - nur soviel: Es ist mindestens ein 8*8 Raster notwendig und diese wird von allen derzeit auf dem Markt befindlichen Druckern verwendet. Es ist nicht möglich einen blas-rosa-farbenen Punkt mit 2.400 dpi zu drucken. Verglichen wird hier die Nutzauflösung - nicht die physikalische Druckauflösung. Erstere ist Ergebnisrelevant, zweitere ist für Marketing und Werbung von Bedeutung. PBI, 06.03.2006
Ganz so einfach ist die Sache aber nicht. Es gibt bei modernen Tintenstrahldruckern kein festes Raster wie im Offsetdruck üblich. Daher erreichen z.B. 2400 dpi-Drucker eine wesentlich höhere Detailauflösung als 400 dpi Vollfarbsysteme. Um das Ganze zu demonstrieren, habe ich mir die Mühe gemacht und das mal illustriert.
 
. Der Tiger ist einmal in - sagen wir mal - 2400 ppi Vollton dargestellt, dann in 2400 dpi CMYK (Fehlerverteilungs-Verfahren (hier: Stucki) wie beim Tintenstrahldruck seit vielen Jahren üblich), und in 300 ppi Vollton. Ich denke es wird deutlich, dass die Rasterung eben NICHT einer simplen Auflösungsreduzierung um den Faktor 8 entspricht und das Ergebnis deutlich besser ist als ein Vollfarbdruck mit 300 dpi.
Dazu noch ein Graustufenbeispiel.
 
Die Vorlage ist einmal mit einem einfachen starren 8x8-Halbtonraster abgebildet (Mitte), hierbei ist die Auflösung tatsächlich um den Faktor 8 reduziert, so wie im Artikel behauptet. Tintenstrahldrucker erzeugen aber Bilder wie das rechte durch ein Fehlerverteilungsverfahren. Auch hier wird deutlich, dass die Auflösung nicht einfach um den Faktor 8 reduziert ist.
Klar ist, dass 2400 dpi nicht gleich 2400 ppi sind, aber eben auch nicht gleich 300 ppi. Die Verfahren lassen sich nicht so einfach vergleichen.
Hier noch ein Link zu einem Vergleich, den ich vor einiger Zeit mal durchgeführt habe (1440 dpi EPSON Tintenstrahldrucker vs. 300 ppi Fotobelichter): http://andreas.frank.ws/printtest/ Den Vergleich mit einem EPSON R800 werde ich noch hinzufügen. --Afrank99 18:53, 12. Mär 2006 (CET)
Ich denke, das du das Ganze nicht verstanden hast. Das was du gemacht hast ist das Bild einfach heruntergerechnet und genau das passiert nicht! Jedes Pixel des Tigers bleibt erhalten - er wird bei einem Tintenpisser in ein 8*8 Raster zerlegt und beim VFS eben nicht. Ein Pixel des Bilder wird zu 8*8 dots was bedeutet, das der Drucker um das Bild mit 300dpi Auszudrucken physikalisch 2400 dpi leisten muss - was heutige Modelle auch machen. Um es dir klarzumachen: Ein Geldschein wird mit etwa 1200dpi gedruckt und davon sind selbst die Besten Tintis noch weit entfernt. Die heutigen Tintenpisser leisten erstaunliches, aber wer schon einmal die Abzüge eines korrekt kalibrierten VFS gesehen haben, wird verstehen warum man für die Proofs keine Tintendrucker einsetzt und warum die Teile so schweineteuer sind.
Lieber Unbekannter! Offensichtlich hast du nicht verstanden, was ich demonstrieren wollte. Ich habe den Unterschied 2400dpi und 300ppi simuliert - und offensichtlich ist der 2400 dpi Tintenstrahldrucker in der Lage, erheblich bessere Detailsauflösung zu liefern, als es mit einem 300ppi Vollfarbsystem möglich wäre. Und ein 8x8-Raster existiert in einem Tintenstrahlausdruck eben auch nicht. Tatsache ist, dass es seit vielen Jahren Proofsysteme auf Tintenstrahlbasis gibt. Warum auch nicht - Auflösung und Farbraum sind vollkommen ausreichend, Kalibrierung ist selbstverständlich. --Afrank99 20:20, 5. Apr 2006 (CEST)
Wenn Sie mit einem EPSON R800 oder einem Haushaltsüblichen Fotobelichter argumentieren, glaube ich eher daran, dass Sie noch nie den Ausdruck eines Vollfarbsystems je in den Händen gehabt haben. Ich bitte sie einmal einen Test zu machen: Drucken Sie ein Bild, welches abwechseln Weiße, Schwarze und Unbunte Pixel enthält. Drucken Sie diese mit echten 400 dpi und zeigen Sie mir, ob man die einzelnen Pixel auseinandrehalten kann oder ob dieser nicht zu einem Unbuntmischmasch verschwimmen. Mit einem handelüblichen Tintenstrahldrucker sind echte 400dpi unrealistisch. 400 dpi reichen aus, um auf einem Geldschein im Maßstab 1:1 die Microschrift lesen zu können (wenn auch nicht perfekt). Probieren Sie es einmal aus. 79.209.234.97 01:51, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten