Sehr geehrte Autoren, die Beschreibung/Definition "Vorgesetzte/Vorgesetzter" halte ich für zur unvollständig. Sie beschreibt eher den Zustand aus dem vorigen Jahrhundert und spiegelt nicht aktuelle Erkenntnisse der Psychologie der Führung wieder.
Ich meine, dass Vorgesetzte in der Aufgabe Führung wesentlich für die Motivierung der Mitarbeiter verantwortlich sind. Sie sind zudem für die Gestaltung konkreter Arbeitsbedingungen verantwortlich. (Sonst könnte man in verschiedenen Untersuchungen nicht die erheblichen gesundheitsbeeinflussende Faktoren von Führung feststellen: z.B. Das Vorgesetzte immer die Prozentzahlen des Krankenstandes der Mitarbeiter mitnehmen).
Die vorliegende Auffassung zur Vorgesetztenrolle spiegelt auch nicht die zwingenden Voraussetzungen von Vorgesetzten wieder.
Für mich gehören zu diesen (Minimal-)Kompetenzen:
1. Soziale Kompetenz:
- Soziale Beziehungen zu analysieren, zu verstehen, zu beeinflussen,
- Wertvorstellungen, Bedürfnisse Motivationen der Mitarbeiter zu erkennen und zu schätzen und daraus motivierend zu wirken
- einen wertschätzenden Umgang im Zuständigkeits-Arbeitsbereich zu ermöglichen
- interpersonelle Konflikte und andere Konflikte zu erkennen, auf deren Minimierung hinzuwirken
2. Fachliche Kompetenzen
- sich die eigene Rolle, Funktion, Aufgaben "klar" zu machen (für sich selbst zu formulieren)
- Ziele, Schwerpunkte, Aufgaben, Aufträge (auch "Befehle") zu setzen und zu formulieren. (Befehl: formalisierte, verkürzte, formelhafte Kommunikation einer Anordnung, Weisung oder eines Auftrages)
- die Wirksamkeit der eigenen Entscheidungen zu prüfen (Das ist der eigentliche Sinn der Kontrolle!)
- Zusammenarbeit/Zusammenwirken (im Team und Extern) zu organisieren
- die Auswahl (Mitarbeiter, Arbeitsmittel und -Stoffe, Arbeitsmethoden, Arbeitssysteme usw.) zu organisieren
3.Methodische Kompetenzen
- Kommunikation
- (Arbeits-)Systeme zu analysieren, zu strukturieren, zu steuern (inkl. Prozesse, Abläufe)
(- eventuell didaktisches Verständnis).
Fehlen diese Kompetenzen, könnte man auch Amöben (Einzeller) als Vorgesetzte einsetzen. Das kommt nach meiner Erfahrung doch leider häufiger vor.
Im weiteren ist das Verständnis kollektiven Arbeitens nicht erfasst. Ich beziehe mich auf die Theorie und Praxis des Agilen Arbeitens. Es gibt dabei den eigentlichen Vorgesetzten nicht mehr. Im System des Teams werden die Entscheidungen kollektiv getroffen und bearbeitet. In der Regel mit deutlich besseren Ergebnissen als bei der klassischen Hierarchie.
Mein konkreter Vorschlag für den Wiki Beitrag: 1. Einfügen der (zwingenden) Kernkompetenzen 2. Einfügen eines typischen Führungskreislaufes
(im einfachen Sinne: Lagefeststellung (was muss entschieden/organisiert werden), Lagebeurteilung (wie, mit welchen Ressourcen (personell ,materiell, zeitlich, örtlich erfolgen) und Entscheidung, Formulierung eines Auftrages, Befehls, Weisung, Anordnung und Kontrolle der Wirksamkeit der eigenen Entscheidungen Wiederholung des Kreislaufes bis zur vollständigen Abarbeitung der Lage, des Problems, des Arbeitsumfanges. (nicht signierter Beitrag von F.-U. Lott (Diskussion | Beiträge) 07:16, 6. Nov. 2020 (CET))
Die Aussage, bei der Bw könne ein Dienstgradhöherer einem Rangmiedrigeren nach Par. 4 VorgesVO Befehle erteilen, ist falsch. Vielmehr regelt der Paragraf 4, dass unter bestimmten Voraussetzungen Anghörige höherer Dienstgradgruppen Vorgesetzte sind. Das Beispiel "Oberst ist Vorgesetzter des Oberstleutnants" ist falsch; der Beitrag sollte überarbeitet und berichtigt werden.
Hallo, ich hoffe, hier liest jemand mit :-)
Ich habe vor eine eigene Seite über die Befehls- und Kommandostruktur bei der Bundeswehr geordnet nach den §§ der Vorgesetztenverordnung anzulegen. Nebst Beispielen natürlich. Meine Frage ist, ob diese Seite ein guter Start wäre oder ob ich eine eigene Seite a la Vorgesetzte in der Bundeswehr oder gleich Vorgesetztenverordnung nebst {{msg:Rechtshinweis}} mit Verweis aus Bundeswehr, von hier und Wachdienst in der Bundeswehr anlegen soll. --Martin Mewes 23:14, 13. Apr 2004 (CEST)
- Wie im Artikel eingetütet, habe ich mich zu Vorgesetztenverordnung entschlossen. --Martin Mewes 00:36, 18. Apr 2004 (CEST)
Wie lässt sich der Artikelname ändern? Neutral hieße es "Vorgesetze/r". Es gibt nämlich, auch wenn der Autor dieses Artikels dies noch nicht wußte, auch männliche Vorgesetzte. (nicht signierter Beitrag von 134.95.57.170 (Diskussion) 20:10, 10. Sep. 2013 (CEST))
- Der Artikelname lässt sich theoretisch durch verschieben ändern, dies ist hier allerdings nicht nötig. Dem Autor bzw. den Autoren ist sicherlich bewußt, daß es auch weibliche Chefs gibt, aber gemäß Wikipedia:Namenskonventionen#Männliche und weibliche Bezeichnungen bevorzugen wir normalerweise die männliche Version, bzw. das generische Maskulinum. Gruß --Schniggendiller Diskussion 20:17, 10. Sep. 2013 (CEST)
§§ 321g ff StGB (Östereich)
BearbeitenDiese Paragraphen betreffen die Verantwortung von Vorgesetzten für Straftaten ihere Untergebenen. Ich denke, das sollte man in Artikel erwähnen. --MrBurns (Diskussion) 20:47, 1. Okt. 2017 (CEST)