Diskussion:Vulkanisation
Beschleuniger, Katalysatoren
BearbeitenBeschleuniger an dieser Stelle durch Katalysatoren zu ersetzen halte ich für falsch, zum einen da bei diesen Anwendungen immer von Beschleunigern gesprochen wird, zum anderen werden diese während der Vulkanisation verbraucht. Ein echter Katalysator zeichnet sich aber dadurch aus, die Reaktion zu beschleunigen ohne verbraucht zu werden.
Beispiel Fahrradschlauch
BearbeitenFür mich als Laie ist das irgendwie nicht greifbar. Bilder, Illustrationen oder Graphiken wären sicher hilfreich.
Wenn man den Fahrrad-Schlauch mit so einem Reparaturset flickt (den Flicken draufkleben) ist das dann auch Vulkanisieren? Irgendwas habe ich da noch im Hinterkopf... --EinKonstanzer 19:24, 6. Okt 2005 (CEST)
- Nein, dann klebst du. Vulkanisation passiert erst bei höheren Temperaturen über 100°C. Vergleichbar mit einem Kuchen im Backofen: Erst wenn Du den Backofen andrehst, verändert der Kuchen seine molekulare Zusammensetzung und wird essbar. (nicht signierter Beitrag von 195.66.122.4 (Diskussion) 11:15, 13. Okt. 2010 (CEST))
- Wieso heisst der "Kleber" dann Vulkanisierflüssigkeit? Eine kurze Erklärung dazu fehlt jedenfalls im Artikel, sei es auch nur die Erwähnung dass das keine Vulkanisation ist. --193.134.254.26 10:48, 13. Aug. 2014 (CEST)
Nach dem Inhalt des Artikels und dem allgemeinen Sprachgebrauch wird wohl alles was gummiartig und chemisch vernetzt ist, zu Kautschuk vulkanisiert. Die Kleber für den Fahrradschlauch sind technisch reine Kontaktkleber. Chemisch vernetzen kann bei denen nichts.
Ursprung des Namens
BearbeitenWoher stammt der Name "Vulkanisation" bzw. das Vulkanisieren? --EinKonstanzer 19:50, 6. Okt 2005 (CEST)
Der Name kommt wohl eher von dem Kleinem Vulkan den bereits die Indios fuer die Vulkanisierung verwendet haben. Mit Hilfe der Babazunuss (Palemenpflanze) wurde in diesem Vulkan ein Feuer entfacht welches eine Temperatur von ca. 650c erreicht und gleichzeitig genuegend Rauch entwickelt. Beides, Hitze und Rauch, sind fuer die Vulkanisierung der Gummimilch unabdingbar.
Goodyear fand dieses bereits bei seiner Brasilienreise vor und setzte dem ganzen Schwefel zu.--Christoph2007 18:39, 24. Mai 2007 (CEST)
Ergänzung: Im Rauch von Vulkanen ist Schwefel bereits in Form von Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff (Faule-Eier-Geruch) enthalten. Goodyear musste nichts mehr zusetzten. Wenn die mesoamerikanischen Völker seinerzeit ihren Kautschuk tatsächlich im Rauch eines Vulkans geröstet haben sollten, so wäre ihnen die Erfindung der Vulkanisation zuzuschreiben. Schließlich wurde in der Mokaya-Kultur um 1400 v. Chr. bereits ein Spiel mit einem Kautschukball auf dezidiert angelegten Spielfeldern betrieben. Die Grundmasse wurde aus dem Panamakautschukbaum gewonnen, der in Zentralamerika nachgewiesenerweise beheimatet ist, und Vulkantätigkeit war durch den Zirkumpazifischen Feuerring ohnehin stetig gegeben.
Bei der Bewertung Goodyears Leistung darf ebenfalls nicht vergessen werden, dass es dem deutschen Chemiker Friedrich Wilhelm Lüdersdorff sowie den Amerikaner Hayward sieben Jahre vor Goodyear gelang, mittels Schwefel dem in Terpentin gelösten Kautschuk die Klebrigkeit zu nehmen.
Goodyears Beitrag zu Vulkanisiation bestand eher darin, planvoll die Prozessparameter derart zu variieren, dass hieraus marktfähige Produkte abgeleitet werden konnten. (nicht signierter Beitrag von 2003:D6:8717:B00:E82B:2C25:8743:1749 (Diskussion) 14:55, 23. Jul. 2023 (CEST))
Vulkameter
BearbeitenEin Vulkameter wird dazu verwendet, das Fließverhalten einer Kautschukmischung zu beurteilen. Das Vulkanisationsverhalten einer Mischung wird mit einem Rheometer geprüft. (nicht signierter Beitrag von 84.143.107.142 (Diskussion) )
Stoßvulkanisation
BearbeitenHallo,
in verschiedenen Zusammenhängen - vor allem bei Schlauchdichtungen - habe ich den Begriff "Stoßvulkanisation" gelesen. Kann mir dazu jemand eine Erklärung liefern? Leider finde ich bisher hier nichts dazu. Danke!
--toddi 11:51, 1. Aug. 2011 (CEST)
Wenn man zwei Enden eines Gummiteils z.B. einer Gummirundschnur oder auch eines Schlauchs per Vulkanisation miteinander verbinden will, präpariert man sie mit Hilfe einer Kautschuklösung entsprechend und "stößt" die beiden Enden zusammen und fixiert sie. Der Bereich, an dem die Verbindung stattfindet wird auch "Stoß" genannt. Da nur der Bereich des Stoßes erneut vulkanisiert wird , spricht man von einer "Stoßvulkanisation". mfg (nicht signierter Beitrag von 80.171.6.253 (Diskussion) 13:18, 9. Aug. 2011 (CEST))
Deutsch
BearbeitenWas könnte folgender Satz in richtigem Deutsch bedeuten?
"Darüber hinaus, aufgrund anderer Verarbeitungsfaktoren (hauptsächlich ‚Scorch‘ oder ‚Versengen‘, wobei dies die vorzeitige Vernetzung von Kautschuken aufgrund des Einflusses von Wärme ist), wird die Auswahl von Beschleuniger durch andere Parameter wie mit die herkömmliche Dien-Kautschuke geregelt."
Habe ihn ein bisschen umgestellt, grammatikalisch korrigiert und den Teil "wie mit die herkömmliche Dien-Kautschuke" entfernt. --Dein Freund der Baum (Diskussion) 15:38, 15. Aug. 2012 (CEST)
Elastisch
BearbeitenTheoretisch ist das Rohmaterial für vernetzte Kautschucke schon thermoplastisch, aber unvernetzt für nichts zu gebrauchen. Vulkanisierte Kautschucke sind meistens elastisch, das ist aber nicht verfahrensbedingt sondern nur abhängig vom Vernetzungsgrad. Es gibt schließlich auch Hartgummi. Andere Verfahren Da fehlt noch das Silikon, das sich immer mehr verbreitet. Da wird leider auch schon von vulkanisieren gesprochen: https://www.kunststoffweb.de/technologie-news/trelleborg_sealing_solutions_silicon_mit_pharmazeutischen_wirkstoffen_tn102197 Die deutsche Sprache verflacht eben immer mehr.
Abbildung der Quervernetzungen
BearbeitenDie Abbildung in der die Schwefelbrücken dargestellt werden ist falsch. Eine Addition findet an den Doppelbindungen statt und im Rahmen dieser Addition geht die Doppelbindung verloren. Traxler-Zimmer (Diskussion) 23:08, 14. Jul. 2019 (CEST)