Diskussion:Würstchen im Schlafrock

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Firmian in Abschnitt Leopold Lahner 1905

Ein Wursthuller ist kein Würstchen im Schlafrock. Als Schlafrock wird üblicherweise ein Blätterteig bezeichnet. Der Begriff Wursthuller ist auch nicht ein allgemein thüringer Begriff, sondern auf den Raum Apolda begrenzt. Deshalb sollte der Begriff "Wursthuller" nicht automatisch auf das "Würstchen im Schlafrock" verweisen. Das Würstchen im Schlafrock mag auch eine schmackhafte Variante einer eingebackenen Wurst sein, ist aber keinenfalls ein Wursthuller. Ich bitte daher darum, die beiden Fotos vom Wursthuller nicht auf der Würstchen-im-Schlafrock-Seite darzustellen und den Artikel "Würstchen im Schlafrock" dahingehend zu korrigieren. -- AlphaLeonis 17:40, 23. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

das stimmt nicht ganz. "im schlafrock" bezeichnet eine zubereitung "im teigmantel". damit ist jedoch nicht unbedingt blätterteig gemeint.--poupou review? 17:18, 24. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
genau. In Apolda wird auch nur eine von mehreren Varianten gegessen, die es in ganz Deutschland, in Österreich und der Schweiz gibt. Es ist schon recht großzügig, dass wir Apolda hier im Artikel überhaupt eigens erwähnen, enzyklopädische Relevanz haben rein regionale Ausdrücke nämlich per se nicht. Auch für Essen und Trinken gibt es Relevanzkriterien --Dinah 13:21, 25. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Hetewei

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Die Änderung habe ich rückgängig machen müssen, nachdem ein wenig vom Inhalt Hetewei hier eingepflegt wurde. Der Artikel Hetewei ist aber trotz eingefügten Bausteins (Belege fehlen) unbequellt gewesen und dann von mir noch in der Qualitätssicherung gestellt worden. Das Problem, dass angeblich Hetewei ein geläufiges Gebäck in Wuppertal sein soll; nur ist es mir nicht (und einem, bei dem ich schon Rat suchte) nicht unter diesem Namen bzw. als "Wuppertaler Spezialität" bekannt. Der Verdacht eines Fakes liegt nicht fern. --Atamari 14:05, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten

(BK)Ich bin nicht aus Wuppertal und hätte den Name auch gern belegt. Ich habe aber immerhin durch Recherche herausgefunden, dass ein Gebäck namens "Hetewei" in Barmen bereits 1918 bekannt war - allerdings war das was anderes, ein warmes Brötchen mit Rübenkraut. Die Sache an sich ist in Wuppertal bekannt, wie meine Nachfrage bei Rainer Zenz ergeben hat, der kommt nämlich aus Wuppertal. Der Verdacht eines Fakes ist insofern offensichtlich unbegründet --Dinah 14:07, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ok, den Begriff Fake in den Mund zu nehmen ist nicht glücklich, dennoch finde ich bei der momentanen Kenntnisstand etwas übertrieben von einer "Wuppertaler Spezialität" zu sprechen. Wenn man Google-Books bemüht findet man nur einen (kleinen) Hinweis zu dem Begriff. Vielleicht hat es nur eine kleine Bäckerei-Filialkette im Angebot und ich gehe in die falsche Bäckerein: Kamps, Myska, Dahlmann, Oberbüchler und Die zwei - wie sie alle hier heißen mögen. --Atamari 14:18, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Noch mal mit anderen Worten: das Problem des Artikels Hetewei ist (der Einbau wegen Redundanz hier ist in Ordnung) - das man nicht (oder nur sehr schlecht) von einer "Wuppertaler Spezialität" sprechen kann - wenn zwei gebürtige Wuppertaler vom Wikipedia:WikiProjekt Wuppertal hier die Schultern heben.... bzw. kein Wuppertaler Buch (ich habe einige - 2 Regalmeter können es schon sein) davon schreiben (...so mein Erinnerung). --Atamari 14:29, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich erinnere mich an diese Würstchen im Schlafrock (mochte ich gerne) und auch das Wort kenne ich. Ob es aber diese Würstchen bezeichnet, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich wohne da seit 20 Jahren nicht mehr. Google stößt einen aber drauf, auch wenn das keine reputablen Quellen sind. Ich glaube, soviel können wir auch quellenlos schreiben: Im Bergischen Land ist Mettwurst (Knacker) im Hefeteig als Hetewei bekannt. Die von Dinah gefundene alte Bedeutung von Hetewei als kleines Brötchen mit Rübenkraut kenne ich übrigens gar nicht, auch wenn süßes Brot mit Rübenkraut durchaus typisch für die Gegend ist.
Von einer Wuppertaler Spezialität würde ich auch nicht reden. Praktisch das gleiche gibt es ja auch woanders. In der Zeit, für die ich das bezeugen kann (60er bis 80er Jahre) gehörten diese Würstchen im Schlafrock allerdings zum Standardangebot jeder Wuppertaler Bäckerei. Ketten gab es damals noch nicht.
Rainer Z ... 14:40, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
+1 Die Formulierung von Rainer wäre ein Kompromiss, der quellenlos eingefügt werden könnte. --Atamari 15:45, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Wenn ich fragen darf: In welcher Altersklasse bist du? Du kennst die Sache aus Wuppertal ja offenbar nicht. Kann ja sein, dass das heute kaum noch verbreitet ist. Rainer Z ... 15:49, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich bin in den 1970er und 1980er im Westen der Stadt aufgewachsen. Vielleicht kennt man Hetewei besser im Osten; der eine Literatur-Fund (Google Books) weist Barmen 1918 auf, ein weiterer Google-Fund nach Langerfeld. Verschiedentlich kann man aus den Google-Treffern den Brauch heraus lesen, dass es sich um ein Verstecken des Fleiches wärend der Fastenzeit ist. Wird oder wurde es bevorzugt in der Fastenzeit angeboten? Vielleicht ist die Konkurrenz mit den beschwipsten Berliner und Mandelmuzen zu groß ;-) Übrigens am Rande: die Mandelmuzen habe ich original mit dem gleichen Geschmack auch in Gambia angetroffen. --Atamari 15:57, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ja, ich ein Barmer Jung, habe aber in den 80ern in Elberfeld gelebt. Gegeben hat es Hetewei da auch, möglicherweise aber seltener. Ob an der Fastenzeit was dran ist, weiß ich nicht, mag früher so gewesen sein.
Also auf nach Gambia, der Heimat entgegen ;-) Rainer Z ... 18:01, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
So: Mutzenmandel ist angelegt. Rainer Z ... 18:51, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten

gibt es eigentlich anhaltspunkte woher der name hetewei stammt?--poupou review? 20:36, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Das ist ja das ursprüngliche Problem: im Artikel Hetewei (mittlerweile Weiterleitung) stand, das dies eine Wuppertaler Spezialität sei - dies möchte ich näher belegt haben. Was aber aufgrund der allwissende Müllhalde (google) nicht so recht gelingt. --Atamari 20:43, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
nee, ich meinte das mehr etymologisch...--poupou review? 21:21, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Hefeteig mit Wursteinlage --Atamari 21:26, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Was ich aber für eine Legende halte. Rainer Z ... 00:20, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
ich auch. Diese Volksetymologie ist durch meinen Fund von 1918 ja schon eindeutig widerlegt: Damals war das ein warmes Brötchen mit Rübenkraut - völlig ohne jede Wursteinlage. Da müsste man mal einen Sprachforscher aus der Region kontaktieren, vielleicht würde der irgendwas zutage fördern --Dinah 13:36, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich glaube, ein alter Freund von mir hat ein bergisches Wörterbuch. Zieht aber gerade um, die Bücher sind alle schon verpackt. Zur Illustration ein Beispiel daraus, das ich nicht vergessen habe: Ponnepatzhot bezeichnet im Bergischen einen Papierhut für Kinder. Herkunft: Napoleon Bonapartes Zweispitz. Wer weiß, was es mit dem Hetewei auf sich hat ... Rainer Z ... 15:48, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Habe heute wieder einen gebürtigen Wuppertaler angesprochen, der kannte den Begriff aber auch nicht. --Atamari 00:51, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

kannte er nur den Begriff nicht oder auch die eingebackenen Würstchen nicht? Wir sollten vielleicht mal einen Ausflug nach Wuppertal machen ... --Dinah 14:22, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich werde gelegentlich im Barmer Bahnhof oder in einer Bäckerei ein Foto als Beweis machen, der Begriff Hetewei ist mir bald nach meinem Herzug nach Wuppertal aufgefallen und ist mir durchaus sehr geläufig. -- Pitichinaccio 20:57, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Leider hat das Wörterbuch des alten Freunds kein Stichwort „Hetewei“. Die Herkunftsfrage bleibt also vorerst ungeklärt. Rainer Z ... 23:04, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

… also zumindest heißt het oder heet im Niederdetutschen ‚heiß‘. Auf dieser Seite wird von einem Spruch aus dem 19. Jahrhundert gesprochen: „Ek on Du – on vie on twei, vie eten moan HeetWei.” - das klingt nicht nach einer Abkürzung. -- Pitichinaccio 21:18, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Dasselbe Abzählverschen findet sich auf einer anderen Seite, aber auch der für mich etwas kryptische Satz „Die gengen aff wie heete ,Wei !“ (Menü 4, op de Kermes.) -- Pitichinaccio 21:33, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Die Bezeichnung Heete Wei auch hier - ohne Wurst. -- Pitichinaccio 21:35, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Hm, Heteweck, Heete Weggen und dergleichen findet man ziemlich häufig und recht weit verstreut. Könnte es sich schlicht um Heiße Wecken handeln? -- Pitichinaccio 21:45, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
ja, das könnte hinkommen. Dazu passt ja auch die Fundstelle von 1918 (siehe oben). Heißwecken gehören zu den Brauchtumsgebäcken, die gab es früher in verschiedenen Regionen in der Fastnachtszeit. Irgendwann ist daraus zumindest in Wuppertal halt was ganz anderes geworden, nur den Begriff hat man beibehalten --Dinah 14:00, 5. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Vielleicht nicht mal ganz was anderes. Die Dinger mit Würstchen sind ja heiße Wecken, in die halt noch eine Wurst eingebacken ist. Rainer Z ... 18:19, 5. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo zusammen, auch wenn der letzte Betraq schon etwas her ist mag ich noch was dazu sagen. Ich bin in Wtal zur Schule gegangen, lebe in direkter Nachbarschaft und bin mit Hetewei aufgewachsen. Aber das sind keine Würstchen im Schlafrock sonder Mett bzw. Gehacktes in Blätterteig. Die kann man so in der Bäckerei kaufen, daheim warm/heiss machen und mit Salatbeilage geniessen. Lecker!n ;) Gruß Martina (nicht signierter Beitrag von 88.77.41.248 (Diskussion) 22:51, 6. Dez. 2010 (CET)) Beantworten

Interessant. Zu meiner Zeit gab entweder Brühwürstchen im Blätterteig oder Mettwürstchen im Hefeletig. Konnte man sich aussuchen. Rainer Z ... 16:11, 7. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Leopold Lahner 1905

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War das wirklich der Sohn von Johann Georg Lahner? Letzterer wurde 1772 geboren, bei durchschnittlicher Generationenfolge müsste sein Sohn um 1800 geboren worden sein; dass der 1905 noch etwas erfindet, ist eher unwahrscheinlich. Ob das nicht dieser hier ist: Leopold Lahner (er ist aus der Fleischhauerfamilie, das weiß ich); der wäre 1905 25 gewesen. Firmian (Diskussion) 09:14, 22. Nov. 2024 (CET)Beantworten