Diskussion:Wachtendonk

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Rebell0209 in Abschnitt Ortsgliederung

Mansfeld 1588

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Da ist ein kleines chronologisches Problem im Text: 1588 soll Graf Peter Ernst II. von Mansfeld (so ist es verlinkt) Wachtendonk für Spanien erobert haben, aber da war er erst etwa 8 Jahre alt. Selbst für damalige Verhältnisse ist das noch sehr jung, um in einem Krieg eine derartige Rolle auszufüllen. Vielleicht kann das jemand überprüfen. --Pyrdracon 01:07, 18. Jul 2006 (CEST)

Stadtrechte

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Im Artikel heißt es: "Da die Stadtrechte des Ortsteiles "Stadt Wachtendonk" nie erloschen sind [...]"

Welches sind denn diese heute noch bestehenden Stadtrechte? --Florian.gallo 14:46, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Stadtrechte sind im Allgemeinen nur noch Titel ohne besondere Auswirkung. Dass hier ein Ortsteil diesen Titel trägt anstatt der Gemeinde ist zwar bemerkenswert, aber sonst ohne jegliche Bedeutung. --de xte r 14:50, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Hier ist wohl Einiges begrifflich durcheinander geraten. Stadtrechte sind ein Produkt des Mittelalters. Neben den großen, gewachsenen Städten, wie etwa Köln, die sich ihre Rechte erstritten, haben mittlere und kleine Städte die Rechte durch den Landesherrn verliehen bekommen. Wichtigste Rechte waren: Marktrecht (daher sollte jeder Artikel zu einer historischen Stadt auch die verliehenen Märkte mit Termin und, soweit noch feststellbar, zu handelnden Produkten, benennen) sowie eine Form der Selbstverwaltung. Diese konnte entweder aus Rat und Bürgermeistern (meist 2 zur gegenseitigen Kontrolle!) bestehen, oder nur aus zwei Bürgermeistern. In etlichen Fällen gab es auch unabhängige Stadtgerichte, die aus dem Bezirk der Landschöffengerichte entzogen wurden. Als äußeres Merkmal tritt die Stadtbefestigung hinzu, sie ist aber nicht notwendig. Wachtendonk hat zum Beispiel Bürgermeister gehabt, aber das Stadtgericht wurde nicht aus dem Schöffengericht herausgelöst. Weiter hatte es drei Märkte verliehen bekommen, das ist gegenüber den Orten mit nur einem Markt (selten) oder zwei Märkten (häufiger) schon eine gewisse Bedeutung. Große Städte hatten manchmal sogar 6 Märkte, teilweise sogar Wochenmärkte usw. Mit der Annektion der Rheinlande durch Frankreich unter Napoleon wurden alle Stadtrechte aufgehoben, da im Sinne der Gleichheit (Égalitée) keine Privilegien mehr geduldet wurden. Insofern hat auch Wachtendonk seine mittelalterlichen Rechte verloren. Nach den Franzosen wurden die Preußen Landesherren, welche die preußische Landordnung einführten. Dort waren die "Stadtrechte" mit Zuständigkeiten der administrativen Verwaltung und Bevölkerungszahlen verknüpft. Ähnlich ist es mit der Gemeindeordnung von NRW. In beiden Ordnungen erfüllte Wachtendonk nicht die Kriterien für eine Stadt. Die preußische Landordnung (19. Jahrhundert bis etwa 1945) sah vor, dass Gemeinden, die im Mittelalter Stadtrechte hatten, aber eine bestimmte Einwohnerzahl nicht erreichten und bestimmte funktionale Aufgaben nicht hatten, so dass sie formal keine Stadt waren, den "Titel" einer Stadt erhalten konnten, ohne tatsächlich Stadt im Rechtssinne zu sein. Aus dieser Zeit stammt erst der Ausdruck "Titularstadt". Die Gemeindeordnung von NRW sieht das nicht vor. Daher war Wachtendonk zunächst "nur" noch Landgemeinde und ist auch keine "Titularstadt" mehr. Jedoch war es auch schon in der preußische Gemeindeordnung möglich, eine mittelalterliche Stadt, die sogar ihre Selbstständigkeit verloren hatte, indirekt wieder zur Stadt zu machen, indem der Ortsnamen geändert werden konnte. Auch die Gemeindeordnung von NRW kennt diese Möglichkeit. Davon wurde in Wachtendonk Gebrauch gemacht und der Name des Ortsteils Wachtendonk der Gemeinde Wachtendonk in "Stadt Wachtendonk" umbenannt. Dadurch steht auf dem Ortseingangsschild nun "Stadt Wachtendonk", wobei das Wort Stadt Namensbestandteil ist und in fetter Schrift vor dem Wort Wachtendonk steht, jedoch nicht als Titel in magerer Schrift über dem Wort "Wachtendonk", wie es bei einer echten Stadt möglich wäre. <Gobel van Yffe>

Typofehler

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in der Grafik "Lage der Gemeinde Wachtendonk im Kreis Kleve" ist Kevelaer falsch geschrieben. Ich weiß leider nicht, wie man das korrigiert. 84.62.186.36 19:55, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Handelsstraße?

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War der Grund für die außergewöhnliche Befestigung im Mittelalter möglicherweise die Sicherung der Niersfurt und später der Niersbrücken an der Handelsstraße Antwerpen-Venlo-Duisburg (und weiter als Westfälischer Hellweg)? Gibt es irgendwelche Quellen dazu? -- 93.213.69.150 23:33, 5. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Prof. erem. Dr. Hans Georg Kirchhoff, Historiker für MA in Dortmund, hat die Hypothese formuliert, dass im MA Städte vorzugsweise dort gegründet wurden, wo eine bedeutende Handelsstraße ein unwegsames Flusstal quert. Wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben seien, wären die Stadtgründungen missglückt. So u.a. publiziert in: Grevenbroich - die Stadtgeschichte (Hrsg. Geschichtsverein von Grevenbroich, Band 17). Tatsächlich ist die Niers noch heute im Bereich von Wachtendonk kaum durch Querungen berührt, und die Handelsstraße wurde zunächst "B 60" und dann durch die A 40 (Antwerpen-Venlo-Dortmund-Kassel) substituiert. <Gobel van Yffe>

Fräulein Müller-Wachtendonk

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Ortsgliederung

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Hallo zusammen,
ich habe soeben den Abfallkalender als Quelle für die Ortsgliederung entfernt. Aus der Tatsache, dass die Müllentsorgung des Ortsteils Schlick zusammen mit Wankum erfolgt, wurde völlig unlogisch abgeleitet, dass der Ortsteil damit auch zu Wankum zählt... (Man muss sich nur einmal die Landkarte anschauen, um zu sehen, dass das nicht stimmen kann...) Eine offizielle Quelle für die Ortsgliederung habe ich bisher aber leider nicht gefunden, die versuche ich nachzureichen.
Gruß --Rebell0209 (Diskussion) 11:26, 11. Nov. 2019 (CET)Beantworten