Diskussion:Walter Schottky
Name
Bearbeiten"manchmal auch Schottki geschrieben". Ohne Quellenangabe, die zeigt, dass es sich nicht um einen Schreibfehler handelt, ist eine solche Angabe sinnlos. "Schottki" könnte vielleicht im Taufregister Zürich stehen. Zusammen mit einer solchen Angabe wäre das vielleicht interessant, führte aber auch bei anderen zu sehr viel unnötigen Varianten.--Grunswiki 20:42, 11. Feb. 2008 (CET)
Arbeitsort
Bearbeiten"Danach wechselte er zu Siemens & Halske nach Berlin und Pretzfeld". Das muss doch ein Fehler sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Pretzfeld (der Ort i.d. Fränkischen Schweiz) eine Siemens-Niederlassung existierte. Vielleicht Erlangen?
Nein, das stimmt schon. Schottky zog, nachdem seine Wohnung in Berlin ausgebombt wurde, in ein Schloß in Pretzfeld. Im Zuge der Auslagerungen während des 2.Weltkrieges richtete Siemens dann dort ein Laboratorium ein, dass bis weit nach dem Krieg in Betrieb war.
Superhet-Empfänger
BearbeitenDen Satz "Es kam jedoch zu keiner Ausführung eines Gerätes" finde ich komisch, weil heutzutage praktisch alle Empfänger nach dem Superhet-Prinzip arbeiten. Mutmaßlich wurde damals, oder unter seiner Führung, kein Gerät ausgeführt.
-- Peter 217.95.161.70 02:04, 17. Dez 2004 (CET)
Gemeint ist, dass Schottky kein Gerät nach diesem Prinzip baute. In der Literatur findet man immer wieder Hinweise darauf, dass Schottky Miterfinder des Superhets sein soll, aber wirklich erhärtendes findet man nicht.
Siehe auch
[[1]] Who invented the superhet
- Schottky erhielt für eine Schaltungsbeschreibung, die die Empfangsfrequenz mit einem Hilfsoszillator auf eine Frequenz oberhalb des Hörbereichs mischte und einen ZF-Verstärker benutzte, in Deutschland (hier ist das Patent auf Siemens & Halske ausgestellt, warum weiß ich nicht) und in den USA ein Patent zugesprochen.
- Das Siemens & Halske Patent war gültig ab 19. Juni 1918, Nummer DE368937; das US-Patent war auf W.Schottky ausgestellt, ab 22. Juli 1924 gültig und hatte die Nummer US-No.1,502,063.
- Ich kann nur vermuten, dass seine Patentansprüche nicht weitreichend genug waren; Armstrongs (US-No.1,342,885) und Levys Ansprüche (US-No.1,734,038) füllten mehr Seiten, als Schottkys ganze Patentbeschreibung. Die Bilder im Patent sehen so aus, als ob damit nur getastete Träger (CW) dekodiert würden, auch hier waren die anderen Patente weitreichender. Aus den Patentunterlagen (die ich bisher gesehen habe) ist leider nicht ersichtlich, ob das Patent Schottkys (bzw. S&Hs) gültig blieb oder der Anspruch an jemanden anderen ging.
- Ansehen kann man die Patentunterlagen hier: US-Patent (als TIFF-Files, Images anklicken) und das DE-Patent hier: DEPATISnet, Recherche/Einsteiger klicken und die Nummer eingeben (PDF-Files). Gruß, --Znarf 21:13, 15. Feb 2005 (CET)
- Bei der Frage Superheterodyn-Prinzip muss man nicht zimperlich sein. Im Nachruf von seinem Mitarbeiter Eberhard Spenke steht ohne Einschränkung: "Die Beschäftigung mit den nachrichtentechnischen Fragen, ..., führt einerseits zur Erfindung des Superheterodyn-Prinzips, andererseits aber bezeichnenderweise wieder zurück zur reinen Physik, nämlich zur theoretischen Voraussage des Schrot-Rauschens. Dieser Teil der Arbeiten Schottkys findet im Jahre 1936 eine schöne Anerkennung durch die Verleihung der Hughes-Medaille durch Royal Society London." Phys. Bl. 32 (1976) 170 ff.
- Im Beisein Schottkys formuliert Prof. Max Kohler anlässlich der Verleihung der Gauß-Medaille 1962 durch die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft am 28. April 1962: "Weiter ist die Erfindung des Überlagerungsempfängers (Superheterodyn-Empfäönger) von überragender technischer Bedeutung geworden." Sonderdruck aus den Sitzungsberichten der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft in Druck gegeben von seinen Freunden.
- Die ursprüngliche Idee ist doch entscheidend! Ist dabei getastet oder kontinuierlich moduliert von Belang? Außerdem, es war doch vor 1918. --Grunswiki 20:08, 11. Feb. 2008 (CET)
- Bei der Frage Superheterodyn-Prinzip muss man nicht zimperlich sein. Im Nachruf von seinem Mitarbeiter Eberhard Spenke steht ohne Einschränkung: "Die Beschäftigung mit den nachrichtentechnischen Fragen, ..., führt einerseits zur Erfindung des Superheterodyn-Prinzips, andererseits aber bezeichnenderweise wieder zurück zur reinen Physik, nämlich zur theoretischen Voraussage des Schrot-Rauschens. Dieser Teil der Arbeiten Schottkys findet im Jahre 1936 eine schöne Anerkennung durch die Verleihung der Hughes-Medaille durch Royal Society London." Phys. Bl. 32 (1976) 170 ff.
Sterbeort
BearbeitenWie auch immer Pretzfeld als Sterbeort in die Welt geraten ist: Schotty starb im oberfränkischen Forchheim. Inzwischen ist ein dreijähriges Forschungsprojekt über Walter Schottky am Deutschen Museum beendet, die erste wissenschaftliche Biografie erscheint im Juli 2008: Reinhard W. Serchinger: Walter Schottky - Atomtheoretiker und Elektrotechniker. Sein Leben und Werk bis ins Jahr 1941. Diepholz; Stuttgart; Berlin: GNT-Verlag, 2008. (684 Seiten.) Hier ist u.a. die Einleitung abrufbar. -- Lumi 14:00, 12. Jun. 2008 (CEST)
Spenke
BearbeitenMan könnte vielleicht erwähnen, dass Eberhard Spenke, der ja auch seinen eigenen Wiki-Artikel hat, langjähriger Assistent von Schottky war, siehe auch [[2]]