Diskussion:Wanderheim Dicke Eiche
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Steffen 962 in Abschnitt Cramerhaus
Cramerhaus
BearbeitenHallo Steffen,
zunächst vielen Dank für einen weiteren informativen "Hütten-Artikel" aus Deiner Feder. Hier nur eine kleine Nachfrage zum Text: Im Abschnitt "Zugänge und Wanderungen" verweist Du u. a. auf das "Forsthaus Lindelbrunn". Könnte es sein, dass Du damit das "Cramerhaus" direkt unterhalb des Lindelbrunns meinst oder gibt es im Umkreis des Lindelbrunns noch eine andere Waldgaststätte, die ich aber nicht kenne?
Herzliche Grüße
Herbert -- H. Schreiber (Diskussion) 13:14, 6. Aug. 2012 (CEST)
- Hallo, es muss natürlich "Cramerhaus" heißen. Mit dem Forsthaus bildet auf dem ersten Blick ein gemeinsames Areal, ist aber durch einen Fahrweg getrennt. Ich hatte mich von einem Blick auf die Wanderkarte täuschen lassen, wo nur das Forsthaus und ein Gasthofsymbol eingezeichnet waren.
- Eine Frage hätte ich noch. Ich will im Artikel noch den Hinweis auf die Felsformationen um Hauenstein und im Bärenbrunner Tal als Wanderziele geben. Gehören diese geographisch noch zum "Dahner Felsenland"? Viele Grüße--Steffen 962 (Diskussion) 20:57, 6. Aug. 2012 (CEST)
- Hallo Steffen,
- auf Deine Frage zur Abgrenzung des Dahner Felsenlandes kann man je nach Standpunkt, Interessenlage und Perspektive (z. B. Tourismus vs. Fachwissenschaft) unterschiedliche Antworten geben. So wird im WP-Artikel über das Dahner Felsenland dessen Ausdehnung weitgehend mit der Fläche der Verbandsgemeinde Dahn gleichgesetzt (vgl. auch die entsprechende Karte der Verbandgsmeinde http://www.dahner-felsenland.net/fileadmin/uploads/Im_Dahner_Felsenland/dahnkarte.pdf), während in fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Geomorphologie und Landschaftscharakter die Grenzen teilweise etwas anders gezogen werden. Nun zur konkreten Beantwortung Deiner Frage, wobei ich von der Position Geigers ausgehe, die mir doch insgesamt recht stimmig erscheint[1]. Geiger u. a. schlagen vor, für das gesamte Felsenland des Wasgaus grenzüberschreitend den Namen "Wasgauer Felsenland" zu verwenden, das dann u. a. in das Annweilerer und Dahner Felsenland unterteilt wird. Als Grenzlinie zwischen Annweilerer und Dahner Felsenland wird die Elmsteiner Verwerfung angesehen, die von Nord nach Süd von Wilgartswiesen, Spirkelbach, Schwanheim, Oberschletttenbach, Erlenbach, Niederschlettenbach bis nach Lembach im Elsass verläuft; westlich dieser Verwerfung sind die felsbildenden Trifelsschichten um etwa 80 bis 100 Meter emporgehoben, so dass sie trotz ihrer generellen Schrägstellung auch im Dahner Felsenland noch die Oberflächenstruktur bilden und erst westlich der Wieslauter endgültig unter die jüngeren Rehberg- und Karlstalschichten absinken (= westliche Begrenzung des eigentlichen Felsenlandes) (vgl. hierzu auch meine Darstellung im Wasgauartikel.
- Aus geographischer Sicht gehören deshalb sämtliche Felsen im direkten Umkreis des "Wanderheims Dicke Eiche", also auch um Hauenstein und um das Bärenbrunner Tal zum Dahner Felsenland (=westlich der Elmsteiner Verwerfung), während zum Beispiel die Formationen östlich von Wilgartswiesen und Spirkelbach, ferner die Felsen bei Dimbach oder Lug zum Annweilerer Felsenland gerechnet werden. Dabei gilt diese Festlegung zwar für Hauenstein selbst, aber nicht für die gesamte Verbandsgemeinde, da diese auch Gebiete östlich der Elmsteiner Verwerfung mit einschließt (vgl. vor allem die Gemeindeflächen von Wilgartswiesen)
- Herzliche Grüße
- Herbert -- H. Schreiber (Diskussion) 23:12, 6. Aug. 2012 (CEST)
- Vielen Dank für die ausführliche und exakte Antwort. Ich sehe geographische (gegenüber der touristischen) Sicht eher als sinnvoll an. Mich hatte nur diese Karte (hier) verunsichert. Die eingezeichnte Trennlinie der Elmsteiner Verwerfung habe ich erst in der Vergrößerung erkannt. Gruß --Steffen 962 (Diskussion) 02:09, 7. Aug. 2012 (CEST)