Diskussion:Wangerooger Inselbahn Nr. 1 bis 5

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Woelle ffm in Abschnitt bessere Einbindung bei Wangerooger_Inselbahn

Hallo!

Woher stammt die Information, dass die 99 021 eine Handspindelbremse gehabt haben soll? Ich baue nach allen vorhandenen Erkenntnissen derzeit ein Modell davon in 1:22,5. Für mich sieht es nach den konstruktiven Merkmalen so aus, als habe die Lok eine Wurfhebelbremse gehabt (Anbringung an der Führerhausrückwand auf der Heizerseite).

Dafür spricht die sehr hohe Untersetzung (langer Hebel, sichtbar auf dem Bellingrodt-Foto). Der wäre beim Einsatz eines Gewindes kaum nötig.

-- Theylmdl 12:03, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten

So steht es bei Werning.--Köhl1 12:46, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis. Es steht in der Tabelle auf Seite 72. Weiter vorne (Seite 67, mittlere Spalte) hat sich Malte zum Beispiel sicher geirrt ("Die Bremse wirkte einseitig von vorne auf die hintere Achse"). Sowohl die Typenzeichnung als auch die zwei Bellingrodt-Fotos belegen, dass das nicht stimmt. Ich werde mit Malte darüber sprechen. --Theylmdl 14:05, 7. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Bei dieser Lok wirkte sie wohl beidseitig, wie auch auf der Zeichnung S. 67 zu erkennen. Erst bei den beiden Hanomag Loks war die Bremse einseitig angeordnet. --Köhl1 15:29, 7. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe Malte eine Mail geschickt. Mal sehen, was er zu der eigentlichen Frage meint. --Theylmdl 16:13, 7. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Malte Werning hat mir geantwortet. Zitat: "Deine Anmerkungen zur 99 021 sind höchstwahrscheinlich zutreffend. Ich muss sagen, dass ich 1999 - als das Buch verfasst wurde - von Dampfloks keinen blassen Schimmer hatte und auf die Informationen angewiesen war, die mir die Literatur zu den Loks und einige Lokübersichten boten. Und das war nicht sonderlich viel, was da zu holen war." Weiter bestätigt er, dass die Angabe zur Bremse falsch sein muss. Für die Wurfhebelbremse gibt es keinen eindeutigen Beweis (das könnte zum Beispiel ein Foto der Lok von hinten sein). Für eine Spindelbremse jedoch auch nicht. Folgende Gründe sprechen für die Wurfhebelbremse:

  1. Die Länge des Bremshornhebels (600 mm von der Umlenkwelle zum Auge).
  2. Der geringe Platz im Führerstand (etwa 88 cm vom Feuerbüchsenmantel bis zur Rückwand). Ein Spindeltrieb hätte bei der Lage der Zugstange um 90° nach vorne umgelenkt werden müssen. Damit hätte die Gefahr bestanden, dass sich der Heizer ständig an der Kurbel stößt.
  3. Der Eintrittspunkt der senkrechten Zugstange (etwa 25 mm von der Führerhausrückwand entfernt).

Meiner Meinung hat die Bremse so ausgesehen wie die auf diesem Foto einer in der Größe vergleichbaren Feldbahn-Dampflok des Frankfurter Feldbahn-Museums. Da ich keine Erfahrung habe, wie in solchen Fällen vorzugehen ist, wäre ich für einen Tipp dankbar.

Dies ist im Artikel falsch: "Zuerst wurde 1904 ein Exemplar von Freudenstein & Co. in Berlin beschafft." Die G.O.E. hatte 1895 (S. 72, gemeint ist eventuell das Baujahr) oder 1897 (Text S. 66) schon die Lok 1 angeschafft und 1900 (1898) die Lok Nr. 2. Da dies auch beides B-Kuppler waren, sollten sie hier auch aufgeführt werden.

-- Theylmdl 13:15, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten


Es gibt ja auch noch andere Literatur. Leider habe ich das Buch von Nolte nicht. Die Argumente für die Wurfhebelbremse klingen plausibel. --Köhl1 15:08, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe eine Schwesterlok der 99 021 gefunden. Sie steht etwas umgebaut im "Museo del Ferrocarril" in Ponferrada (León) (Foto). Bei Panoramio findet sich ein noch sehr viel besseres Foto der Maschine mit offener Heizertür von Frank Niepelt. Da sind Gewicht und Griff der Wurfhebelbremse am von mir beschriebenen Punkt gut zu erkennen. Baujahr 1903, Fabriknummer 138 oder 188, Freudenstein & Co. Dass die Bremse bei diesem Exemplar in 67 Betriebsjahren umgebaut wurde, stört weniger. Der senkrechte Griff am Wurfgewicht untermauert meine Vermutungen wegen der geringen verfügbaren Tiefe im Führerstand. -- Theylmdl 13:41, 10. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe unterdes hoch aufgelöste Fotos der Schwesterlok, auf denen die originalen Anbringungspunkte der Wurfhebelbremse zu sehen sind. Diese Bilder hat Victoria Merayo García vom "Museo del Ferrocarril" freundlicher Weise für mich gemacht. Nach Besprechung mit einigen Dampflokexperten gibt es zumindest bei mir keinen Zweifel mehr daran, dass die 99 021 auch eine Wurfhebelbremse hatte. Ich füge das daher jetzt in den Artikel ein. -- Theylmdl 21:49, 26. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Lemmawahl

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Das andere ist eine Lemma-Frage, wie sie ähnlich gerade bei Mosbach–Mudau Nr. 1 bis 4 diskutiert wurde. Gibt es einen schriftlichen Beleg für Oldenburgische B, oder ist das nur eine nachträglich gefundene Sammelbezeichnung für die Meterspurlokomotiven der GOE? Dann wären die Loks 1 und 2 einzufügen, wobei die 2 streng genommen als Gebrauchtkauf sicher noch anders zu bezeichnen wäre. --Köhl1 15:08, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
"B" ist sicher keine Sammelbezeichnung für Meterspurlokomotiven der GOE. "B" ist in Deutschland die Bezeichnung für Lokomotiven mit zwei gekuppelten Antriebsachsen in einem starren Verbund und sonst keinen Achsen. Als Beleg können die Typenskizzen der Loks Nr. 1 bis Nr. 3 der G.O.E. aus dem Jahr 1905 herangezogen werden, die wie folgt betitelt sind: "Tenderlokomotive Nr. [Nummer] der Wangerooger Inselbahn. (B)" (siehe Werning Seite 67). Ferner für die Allgemeinheit der Bezeichnung Konventionen deutscher Bezeichnungen für die Achsfolge und als Beispiel das "Taschenbuch Deutsche Schmalspur-Dampflokomotiven" von Horst J. Obermayer. "Oldenburgische B" bezeichnet damit eine Lokomotive mit diesen Konstruktionsmerkmalen der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahnen und ist damit für alle fünf Loks korrekt. -- Theylmdl 16:26, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Nachdem ich nochmal im Lokarchiv nachgeschaut habe, wäre ich für Wangerooger Inselbahn Nr. 1, Wangerooger Inselbahn Nr. 2, Wangerooger Inselbahn Nr. 3, Wangerooger Inselbahn Nr. 4 und 5. Zum einem gab es keine oldenburgischen Gattungen und zum anderen war "Oldenburgische B" wahrscheinlich nur die Sammelbezeichnung irgendeines Buchautors. Liesel 16:52, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Darfs auch Wangerooger Inselbahn Nr. 1 bis 5 sein? Soviel gibt es über die ersten beiden Loks ja nicht zu schreiben. --Köhl1 18:05, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Dampfloks Nr. 1 bis 5 der G.O.E. (Inselbahn Wangerooge) würde mir deutlich besser gefallen. Die Information "Nr." alleine hat keine Aussagekraft für den Artikelinhalt. -- Theylmdl 18:36, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Das entspricht nicht unseren Namenskonventionen. Irgendwo muss man einen Kompromiss zwischen einer eineindeutigen Bezeichnung und einem möglichst kurzem und einheitlichem Lemma finden. Liesel 18:56, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe mir die Konventionen durchgelesen. Als beschaffende (erste) Bahnverwaltung müsste danach die G.O.E. vorne aufgeführt werden und danach eine (soweit ich weiß nicht existierende) Bauartbezeichnung der betreffenden Verwaltung. -- Theylmdl 20:43, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Auf welches Lemma verschieben wir den nun? Dampflokomotiven der Wangerooger Inselbahn? Liesel 18:33, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Klingt erträglich, kürzer geht es wohl kaum. --Fritz @ 18:37, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn ich's wüsste, hätte ich schon verschoben. Dampflokomotiven der Wangerooger Inselbahn wäre aber falsch, da ja nicht alle Dampflokomotiven der Wangerooger Inselbahn beschrieben werden. Es sind nur die zweiachsigen.--Köhl1 07:55, 14. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Stimmt, das ist ein Argument. Dann bleibt nur Wangerooger Inselbahn Nr. 1 bis 5, was ja schon genannt wurde. Hier muß man eben abwägen zwischen starr an einer Konvention festhalten und vernünftiger Lemmawahl. Insofern ist das aktuelle Lemma übrigens auch vertretbar, denn wenn es sich in der Literatur findet, ist es keine Begriffsbildung unsererseits. Man kann (und sollte) im Text aber auf diesen Umstand hinweisen. Gruß, Fritz @ 21:46, 14. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Nr. 4 und 5

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Hallo! Hier läuft etwas ein bisschen aus dem Ruder.

Nach Gründung der Reichsbahn wurde[n] die Maschinen als Baureihe 99.02 mit den Nummern 99 021–023 übernommen. Die 99 021 und die 99 022 mussten 1942 zum Kriegseinsatz an die Ostfront abgegeben werden, wo sich ihre Spur verliert.

Die 99 021 gehört nicht zu den Loks 4 und 5, sondern war die Lok Nummer 3. Dass die 99 021 an die Ostfront abgegeben werden musste, ist bekannt. Die "Petersendung" ging nach einer Überholung im RAW Bremen nach Ochotschewska-Kolpny (Ukraine). Nur 'mal so aus Neugierde: Wo stammt die Info zur 99 022 her? Und das "Deportationsjahr"? -- Thomas Hey'l 02:50, 1. Jan. 2012 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Theylmdl (Diskussion | Beiträge) )

Ich habe versucht, das etwas klarer darzustellen. Zur Quelle siehe u. a. hier: [1].--Köhl1 13:52, 1. Jan. 2012 (CET)Beantworten

bessere Einbindung bei Wangerooger_Inselbahn

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ich würde es begrüßen wenn, Wangerooger_Inselbahn_Nr._1_bis_5 eingebunden wäre (Querverweiss). Eine Redundanz sehe ich nicht.--Woelle ffm 11:30, 15. Feb. 2012 (CET)Beantworten

wurde von Köhl1 erledigt. --Woelle ffm 17:43, 15. Feb. 2012 (CET)Beantworten