Diskussion:Wassermühle Deelbrügge
Jahreszahlen
BearbeitenIm Artikel heißt es:
Am 23. Januar 1862 wurde die Geestebahn von Bremen nach Geestemünde eröffnet – mit dem für den Beverstedter Raum zuständigen Bahnhof in Stubben. „Der Verkehr auf der neuen Straße zum Bahnhof Stubben wurde immer lebhafter, und Döscher allein musste weiterhin die Straßenbrücken unterhalten. Begreiflicherweise beantragte 1963 Döscher ... ihm die Unterhaltung der Straßenbrücken [zu] erlassen.“ Döscher drohte, anderenfalls seinen Mühlenhof zu verkaufen. Diese Drohung machte er nach Ablehnung seines Antrags wahr, verkaufte den Mühlenhof an den Rittergutsbesitzer Müller in Freschluneberg und "zog als wohlhabender Mann nach Beverstedt".[7] Auch der neue Besitzer konnte die Unterhaltung der Brücken nicht abwälzen. Außerdem bekam er Konkurrenz durch Windmühlen: 1858/59 in Bokel, 1864 in Appeln und 1967 in Heerstedt.
Zwischen der Eröffnung der Geestebahn und dem Antrag "... ihm die Unterhaltung der Straßenbrücken zu erlassen" vergingen also 101 Jahre. "Begreiflich" ist diese lange Zeit nicht. Zudem bekam laut Artikel der neue Besitzer (ab 1963) Konkurrenz durch Windmühlen. Die Konkurrenz schien aber was Bokel und Appeln angeht auch schon mindestens 100 Jahre zu existieren. Und hat die Windmühle in Heerstedt wirklich erst 1967 ihren Betrieb aufgenommen? Das scheint mir nicht sehr plausibel. Könnte es sein, dass die Jahreszahlen nicht stimmen? Ilsebill (Diskussion) 06:49, 14. Feb. 2017 (CET)
- Es ist ziemlich offensichtlich, dass da zweimal ein Tippfehler in den Jahreszahlen ist. Das hat sich alles im 19. Jahrhundert abgespielt. Ich habe es korrigiert. --::Slomox:: >< 16:37, 15. Aug. 2017 (CEST)
Namensherkunft
BearbeitenIm Vörder Register heißt es: „Bei Beverstedt liegt eine Mühle an dem Strom, an dem auch die Beverstedter Mühle liegt und heißt Tho der Deethbrugge. Sie gehört den Burgmännern von Lunenberge.“ Der Name Deelbrügge hat wohl nichts mit einer Brücke zu tun. In einer alten Beverstedter Schulchronik wird er erklärt als „Deele im Bruch“ – „Teile im Bruch“, also Kulturland im Niederungsgebiet. Eine andere Deutung ist: deel= feucht und brügge=Bruch, Sumpf (nach H. Bahlow)
Möglich, dass Bahlow, Mindermann und die Schulchronik das so schreiben, aber plausibel scheint es mir nicht... Die genannte Namensform aus dem Vörder Register tho der Deethbrugge (ist das 't' eigentlich original oder Tippfehler? Wenn die älteste Quelle tatsächlich ein 't' hat, dann macht es die Erklärung „Teile im Bruch“ genauso unplausibel wie "deel= feucht") ist offensichtlich Dativ Femininum. Die Brücke. Käme es von Bruch, müsste es wohl eher tho deme Deethbroke heißen. Noch dazu heißt Bruch niederdeutsch immer Brook. Es bedarf schon einer guten Erklärung, wie man von Brook zu Brügge kommt. --::Slomox:: >< 16:48, 15. Aug. 2017 (CEST)