Diskussion:Wayapopihíwi

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks

Sehr beeindruckend

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Sehr beeindruckend. -- Ardipithecus 14:07, 20. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Review vom 2. Januar bis 12. April 2011

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Die Wayapopihíwi sind ein kleiner indigener Stamm in Kolumbien und Venezuela.

Ziel der Review ist den Artikel für eine Kandidatur "Lesenwert" fit zu machen.

Kein Artikel im Internet bietet einen vergleichbaren Informationsgehalt über diese ... nunja ... unbedeutende Ethnie.

Mit konstruktivem Gruss
Ariano 21:51, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Ariano,
dann gleich mal ein Gegenreview: Inhaltlich ist das nun gar nicht mein Thema. Deswegen beschränke ich mich eher auf Formales:
  1. Klicke mal auf [1]. Da findest Du noch einige typografische Unschönheiten, insbesondere "" statt „“.
  2. Auch eingeschobene Überschriften in Fettschrift entsprechen nicht dem WP-Standard, was aber auch gleich zum nächsten Problem weiterleitet:  
  3. Der Artikel ist in seinem Aufbau sehr kleinteilig (Miniabsätze) und auch sprachlich oft parataktisch. Das wird bei einer Kandidatur bestimmt kritisiert. Versuche mehr Informationen zu einem Absatz zusammenzuziehen und die Informationen auch sprachlich mehr miteinander zu verknüpfen, sie mehr für den Leser aufzubereiten.
  4. Oft beginnen die Absätze auch mit einem plötzlichen Einstieg und nehmen den Leser nicht richtig mit (z.B. Eine umfassende Volkszählung wurde nie vorgenommen. oder Die Welt wurde auf einmal geschaffen.)
  5. Die Abschnitte beginnen häufig mit "Sie" ohne dass vorher ein Bezug auf die Waya... vorhanden war).
  6. Die Einleitung soll nach WP:WSIGA#Begriffsdefinition und Einleitung eine Zusammenfassung des Artikels sein. Ein Satz ist da zu wenig und wäre bei einer Kandidatur für viele gleich ein Kontragrund.
  7. Schau bei den Rotlinks noch mal drauf, ob es wirklich keine Artikel gäbe. Zum Beispiel heißen die Süßwasserdelphine bei uns Süßwasserdelfine und ist das englische Hypermasculinity ein geeignetes Lemma für die deutschsprachige WP?  
  8. Auch ob in der Literaturliste jeder Autor rot sein muss, weiß ich nicht. Wie wahrscheinlich ist es, dass da jemand Artikel anlegt? Kann aber auch so bleiben, ist eher Geschmackssache.
  9. Die Literatur sollte gemäß WP:LIT formatiert sein. Es fehlen zumeist die Verlagsangaben.  
  10. Bei Einzelnachweisen würde ich zumindest die Kurzform Autor: Titel, S. x–y. wählen. S. 7 f. ist dagegen weniger beliebt als konkret Anfang und Ende anzugeben. Manche Angaben haben auch gar keine Seitenzahlen - das wird bestimmt auch kritisiert, weil dann ein Interessierter das ganze Buch nach der Info durchstöbern muss.
  11. So wie ich es verstehe, sind die Aussagen, die nicht mit eigenen Referenzen ausgestattet sind, mit der Hauptreferenz belegt. Da bin ich im Zweifel, ob das heutzutage noch so genügt. Besser auch die Aussagen aus der Hauptreferenz im einzelnen mit jeweiliger Seitenzahl belegen.
Fazit: Zum Inhaltlichen kann ich mich nicht äußern. Hier bin ich allein auf Basis der vielen verwendeten Literatur positiv gestimmt in punkto einer Kandidatur. Allerdings ist auf der sprachlich/formalen Ebene noch einiges zu tun. Genau die wird bei einer Kandidatur immer besonders unter die Lupe genommen, Fachleute für Waya... sind hier dagegen nur die Wenigsten. ;o) Viele Grüße! --Magiers 14:30, 5. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Vielen Dank für Deine Hinweise.
Ich habe zwecks Abarbeitung deine Aufzählungszeichen durch Nummerierung ersetzt.
Gruss Ariano 13:38, 6. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Hallo, folgende Punkte springen sofort ins Auge:

  1. Die Einleitung sollte den Artikelinhalt zusammenfassen; sie darf also um ein wesentliches erweitert werden.
  2. fuerchterlich viele Einzelabschnitte mit nur einem oder zwei Saetzen. Bitte aufloesen in groessere Abschnitte, die dann halt mehrere Absaetze enthalten.
  3. "siehe auch" aufloesen und in den Text einarbeiten. Schon in der Einleitung sollte klar und deutlich stehen, dass es sich hier um eine Orinoko-Parima-Kultur handelt.  
  4. Dabei schadet es auch nicht Orinoko zu verlinken, vielleicht mit dem Hinweis, dass es sich um einen Fluss handelt? (so meine ich herausgelesen zu haben.)
  5. Bei der Menge der angegebenen Literatur verwundert es, dass der Artikel doch recht duenn ist. Somalische Bantu moege als Beispiel dienen, welche Ausfuehrlichkeit durchaus erwuenscht ist. Der Artikel braucht noch viel Fleisch, um bei KALP zu bestehen.

Gruss schomynv 11:59, 18. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Bitte auf den Stammesbegriff verzichten oder korrekte Verwendung belegen. … «« Man77 »» 22:46, 14. Feb. 2011 (CET)Beantworten


Arbeitsliste

  • Anregungen von Magiers
    • Zu Punkt 1 + 2: Habe jetzt bei Wikilint, bis auf "Kein Wiktionary-Link" und das Problem mit den Kurzen Abschnitten "Alles auf Grün".
    • Zu Punkt 3 + 4: Ich bin schon oft mit dem "Vorwurf" konfrontiert gewesen, dass ich "in Listen denke", was hier parataktisch genannt wird. Aber hier ein Zitat: "Parataxen werden in Texten verwendet, die sich nur auf das Wesentliche des Inhaltes konzentrieren."
      Das mit dem "Abschnitte zusammenlegen" möchte ich eigentlich nicht, da ich langfristig noch andere Ethnien (siehe: Meine Arbeitsliste‎) bearbeiten und allen Artikeln einen gleichartigen (standardisierten) Aufbau geben möchte.
    • Zu Punkt 7: Die Delfine sind jetzt blau ^^ und Hypermaskulin hab ich mal mit Macho verlinkt.  
    • Zu Punkt 9: Die Literaturliste hab ich jetzt auch nach WP:LIT durch die Mangel gedreht. Wenn ich systemblind was übersehen hab, sagt es ...  
  • Anregungen von Schomynv
    • Zu Punkt 3: erledigt, wird im Zuge der Vorgaben zu Punkt 1 noch verbessert.  
Ich kenne die Diskussion hier in Wiki über die Begriffe "Volk", "Ehnie", "Stamm" uÄ..
Ich habe mich hier (theoriefindungsmässig, in Ermangelung eindeutig referenzierbarer Bestimmung) taxonomisch für die Hierarchieebene "Stamm" entschieden, weil die Hiwi zu den Arawaken gehören (Volk ?), mit den Wayuu verwandt sind (Volksgruppe ?), aber doch individuelle Merkmale aufweisen (also: Stamm ?).

Danke für die Mitwirkung und weitere Anregungen sind jederzeit willkommen ... Ariano


Auch hier mein Standardhinweis: Die Einleitung sollte nicht nur eine Definition sein, sondern eine Zusammenfassung des Artikels. Irgendwo muss es auch Chancen geben, in Wikipedia etwas nachzuschlagen, ohne gleich einen Enzyklopädiemonsterartikel aufgezwungen zu bekommen. -- southpark 10:22, 8. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ich weiß, dass ich ohne eine süffige (mir widerstrebende = Redundanz) Einleitung bei KALP keine Chance habe ... werde wohl eine machen müssen ^^ .. aber erst mal mehr Infos in den Artikel ...
Oslac 19:13, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lemma?

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Ich bezweifle, dass die micht belegte Eigenbezeichnung Wayapopihíwi sehr verbreitet ist: Google Scholar, Google Bücher und Google. Im Artikel wird außerdem mehrheitlich der Begriff Híwi genutzt. --Succu 09:55, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

KALP-Diskussion vom 22. April - 2. Mai 2011 (Ergebnislos)

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Die Wayapopihíwi sind ein indigener Stamm in Kolumbien und Venezuela.
Nach einer inhaltlich dürftigen Review, möchte ich diesen Artikel hier der Beurteilung innerhalb einer Kandidatur zur Disposition stellen.
Oslac 16:52, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ariano 17:20, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung, viel zu viele 1-Satz-Absätze und Aufzählungs-Listen, dagegen kaum Fließtext. Da ist für lesenswert/exzellent noch sehr viel Arbeit zu machen. --Orci Disk 17:25, 12. Apr. 2011 (CEST) Die 1-Satz-Absätze und Listen sind großteils verschwunden, darum ziehe ich meine Stimme zurück und verbleibe neutral, da ich vom Thema nichts verstehe. --Orci Disk 19:24, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Neutrales Votum wegen Stimmenthaltung ist nicht fair. Sinn und Zweck eines enzyklopädischen Beitrages ist es ja gerade, Wissenslücken zu schließen. In diesem Fall wäre ein positives Votum angebracht.87.79.118.31 19:28, 3. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Frage: ... was ist wichtiger ... inhaltliche oder formale Kriterien ...
Aussage: ... Es gibt keinen Artikel im ganzen Internet der sich inhaltlich mit diesem messen kann ... (ich warte auf Falsifizierung dieser (bislang) Behauptung) ... ^^
Ariano 17:42, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ob es der beste Artikel im Internet ist und ob inhaltlich alles stimmt, weiß ich nicht, ist nicht mein Thema. Für eine Artikelauszeichnung muss aber auch WP:WSIGA besonders beachtet werden und da ist der Artikel in seiner jetzigen Form eher ein Negativbeispiel. Ohne durchgängig vernünftigen Fließtext, der jeweils über einige Zeilen geht, bevor der nächste Absatz oder Überschrift kommt (und Listenpunkt-Aufzählungen als absolute Ausnahme) wird es jedenfalls nie was mit einer Lesenswert- oder gar Exzellent-Auszeichnung. Mag man beklagen (ich tue es nicht, ich finde das richtig so), aber es ist schlicht so. --Orci Disk 17:55, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Neben der Form, die durchaus eine wichtige Rolle spielt, werdet du/ihr euch vor allem an der Literaturliste messen lassen müssen. Ich glaube kaum, das die als Leseprobe ausgewiesenen JSTOR-Aufsätze in den Artikel eingeflossen sind. Bei den Listen der pflanzlichen und tierischen Ressourcen fehlt jeder Beleg. Inwieweit sind die typisch oder prägend? keine Auszeichnung --Succu 18:12, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Also: Wie schon gesagt: Zu viel Liste, zu wenig Text. Außerdem sollte man das Megazitat in der Mitte etwas kürzen und die eingeschobenen Absätze entfernen. Daher bin ich im Moment Abwartend, in der jetzigen Stuktur dürfte aber wohl allerhöchstens nach gründlicher Überarbeitung lesenswert möglich sein. Gruß, --Chrosser 18:29, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Der Artikel besitzt nach der Überarbeitung zwar nun deutlich mehr Qualität, das Zitat, welches ungenügend erklärt wird, stört mich aber immer noch. Wenn da nichts Grundlegendes geändert wird bleibe ich bei meinem Votum. Gruß, --Chrosser 12:36, 2. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Beleg Nr. 10 hat derzeit keine Seitenangabe. --Fecchi 21:41, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ist in Arbeit, habe das verlorengegangene Buch neu bestellt -- Oslac 10:26, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Abwartend Dieser Artikel ist inhaltlich sehr tiefschürfend. So geht er auf viele Details der Lebensbedingungen dieser indigenen Ethnie des nördlichen Südamerikas ein. Wenn die Verfasser die Energie, die sie zur Rechtfertigung des Fehlens von Fließtext verwenden, in dessen Schaffung stecken würden, wäre das zu begrüßen. Ansonsten rege ich an, mehr auf Verlinkung zu setzen. Denn die Ernährungsgewohnheiten dieses Volkes erfordert kein dezidiertes Eingehen auf die Speisen, sondern lediglich einen Verweis auf die Flora und Fauna der RegionAntisyntagmatarchos 23:47, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Gegenrede zu "Ernährungsgewohnheiten":
Ich würde gern die Teilung in "Ernährungsressourcen" und "Ernährung" beibehalten, weil ich die Verbindung "Ressourcen" zu "Von der Geisterwelt gegeben" und "Ernährung" zu "Metamorphosedenken" (z.B. Maniok) herausarbeiten möchte.
Oslac 16:51, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Fair genug. Arbeite die übrigen Dinge ab, wiederhole aber nicht meinen Fehler, die Mängel hier zu streichen. Teile mir mit, wann Du das getan hast, so daß ich mein Votum neu überdenke.Antisyntagmatarchos 20:56, 13. Apr. 2011 (CEST) Lesenswert So passt der Artikel: Gut strukturiert, facettenreich die Lebensbedingungen wiedergebend und anschaulich bebildert.Antisyntagmatarchos 16:08, 17. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Erst einmal vielen Dank für den Beitrag über eine ethnische Gruppe, von der ich bisher fast nichts wusste. Ich habe mal Rechtschreibung und Zeichensetzung ein wenig überarbeitet. Zu bedenken ist, dass die hiesigen Kriterien sich nicht daran orientieren, ob es irgendwo noch etwas Besseres gibt oder nicht, oder ob etwas derartiges in der deutschen Sprache auffindbar ist, sondern ob man einen sprachlich und an der Auffassungsfähigkeit mittelgebildeter Menschen orientierten Aufbau der Gedanken antrifft. Das ist (bisher) nicht immer der Fall. Macht euch ein bisschen mehr die Mühe, Euch in neugierige, aber nicht sehr viel wissende Leser zu versetzen, und Ihr entdeckt einige „Ungereimtheiten“. Jetzt schon einmal vielen Dank für das Geleistete und das genannte Mehr. Ich wünsche viel Erfolg, --Hans-Jürgen Hübner 15:49, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo HJH,
Dir auch zunächst Dank für Dein Interesse und Deine aussergewöhnlich gründliche orthographische Durcharbeitung des Artikels, ... all die kleinen Details, die ich systemblind übersehen hab.
Das mit Deiner Kritik an meinem Schreibstil bezüglich der populärwissenschaftlichen Darstellung des Themas entzieht sich leider irgendwie meinem Verständnis, obwohl ich genau in diese Richtung (Hiwis für Dummies ^^) gehen will. Dagegen habe ich mir schon mal unter einem anderen Pseudonym zu einem recht schwerverständlichen Artikel im Themenkreis Philosopie die Kritik eingefangen, Wikipedia sei kein Kinderduden. Ein Hinweis auf Textbeispiele wäre mir hilfreich.
Oslac 19:49, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ich hab nach dem Geschichte-Abschnitt zu lesen aufgehört. Die unreflektierte Verwendung des Stammesbegriffs, die Ausklammerung der modernen anthropologischen Ansätze zur Globalisierung und die in Wirtschaft folgenden Listenabschnitte reichen auch so schon zu einem keine Auszeichnung. … «« Man77 »» 10:26, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Oh, einen Nachschlag muss ich noch anbringen: Tendenz zum Essentialismus und "Indianermarkt" … «« Man77 »» 10:30, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
  • Die Diskussion bezüglich "Stamm" ist schon in der Review besprochen worden. Um einer weiteren Diskussion aus dem Wege zu gehen, könnte ich die Bezeichnung "Volksgruppe" verwenden, die auch Wolfgang Müller in Die Indianer Amazoniens (Seite 78f) verwendet. Aber auch bei Müller und anderen Autoren bleibt die taxonomische Einteilung unscharf. So verwendet Müller (Seite 83) den Begriff "Stammesgruppe" ....
  • Zu den "modernen anthropologischen Ansätze zur Globalisierung" ... ich bin der Meinung das ein Thema wie Soziokulturelle Evolution nicht in diesen Artikel gehört ... zudem habe ich dazu bisher nichts referenzierbares und für den Artikel taugliches gefunden.
  • Die Kritik einer "Tendenz zum Essentialismus und Indianermarkt" verstehe ich nicht.
Oslac 10:12, 17. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Sorry, aber ein Buch mit dem Wort "Indianer" (ein weiteres No-Go-Wort in einem Text, der sich nicht anthropologisch gestrig geben will) im Titel lass ich als Nachweis der korrekten Verwendung des Begriffs "Stamm" aus heutiger sozialanthropoligischer Sicht nicht durchgehen.
Mit Essentialismus meinte ich, der Artikel neigt mancherorts zu "Wayapopohíwi sind so und zwar alle und nur so und nicht anders". Genau da wollte ich mit der Globalisierungsdebatte auch einhaken: Heute werden auch ethnische Gruppen aus dem hintersten Talkessel nicht ahistorisch, statisch, passiv usw. verstanden sondern als Akteure globaler Flüsse (so nennt das Arjun Appadurai; ein schöner Satz dazu: “The landscapes of group identity […] are no longer tightly territorialized, spatially bounded, historically unselfconcsious, or culturally homogenous” (Arjun Appadurai: Modernity at Large (S. 48))). Ua. lässt der Artikel aus, welche Auswirkungen jüngere Entwicklungen auf ihr Weltbild, soziales Leben uvam. haben. Dass außer bei "Himmel und Hölle" keine Anmerkung zu Hybridisierung zu finden ist und außer bei der Lohnarbeit keine neuen Aspekte genannt werden, schreckt mich ein wenig ab.
Zudem scheint die ethnologische Forschungsgeschichte zu den W. 1538 zu beginnen und auch schon wieder zu enden. Gibt es dazu nicht mehr zu schreiben?
Der Artikel ist mitnichten schlecht oder gar Schwachsinn, aber den Anforderungen zeitgenössischer Ethnographie genügt er mir nicht ausreichend, um ihm ein realiter hochhängendes Prädikat zuzugestehen. Das mag durchaus auch daran liegen, dass noch kein (oder sehr wenig) Material zu dieser Ethnie vorhanden ist, das wirklich am Stand der Wissenschaft ist. Beste Grüße, … «« Man77 »» 20:22, 17. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Oslac und Ariano! Erstmal danke für die viele Mühe, die ihr in den Artikel gesteckt habt – egal, was man daran auszusetzen haben mag, er hat durch eure Arbeit mit Sicherheit gewonnen. Das Grundproblem in der derzeitigen Fassung hat Man77 schon angesprochen: Die Wayapopihíwi werden als eine statische, in sich geschlossene Gesellschaft, ja fast als homogener Körper präsentiert. Sie haben – so der Artikel – eine genuine Kultur, eine bestimmte Sozialstruktur, ursprüngliche Riten und feste Gewohnheiten. Diese Gewohnheiten in genau dieser Form machen „den Stamm“ aus – so scheint es bei Lektüre des Artikels. Der Artikel macht m.E. einen Fehler, der sehr typisch für Ethno-Artikel (nicht nur in Wikipedia) ist: Ethnien, Stämme und Kulturen werden als „anders“ dargestellt. Sie werden anhand dessen beschrieben, was sie als „die Anderen“ erscheinen lässt. Gleichzeitig wird den Menschen, die man als Angehörige dieser Gesellschaft beschreibt, unterstellt, sie seien in ihrer Kultur gefangen. Nicht explizit, aber durch die Darstellung ergibt sich diese Vorstellung; wahrscheinlich auch, weil sie schon beim Schreiben vorhanden ist.

Ich will das an einem Beispiel aus dem Text illustrieren: „Ihre Sozialstruktur ist immer noch matrilinear geordnet.“ Was erzählt mir dieser (Halb-)Satz? Erst einmal haben offenbar alle Menschen unter den Wayapopihíwi die gleiche Sozialstruktur, ohne regionale oder familiäre Unterschiede. Hätten sie diese Struktur nicht – sie wären wohl keine „richtigen“ Wayapopihíwi. Was erfahre ich noch? Es ist offenbar wichtig zu betonen, dass die Sozialstruktur matrilinear ist (und das in der Einleitung). Wichtig ist es deshalb, weil sie anders sind. Ander als was? Sind Menschen nicht auf der ganzen Welt verschieden voneinander? Nun, offenbar gibt es etwas, das der Artikel als normal voraussetzt und das im bei der Beschreibung der Wayapopihíwi dient. Der Artikel tut das, indem er die Punkte auflistet, in denen sich die Menschen der Wayapopihíwi-Gesellschaft von „normalen“ Menschen unterscheiden. Und diese „normalen“ Menschen, so die Perspektive des Artikels, sind wir: Bewohner Mitteleuropas, die deutsche Nachnamen tragen, helle Haut haben und in einer stark differenzierten Gesellschaft leben. Es gibt eine Strömung in der Sozialphilosophie – die Modernisierungshypothese – die davon ausgeht, dass früher oder später alle Menschen und alle Gesellschaften so wie „wir“ werden. Diese Philosophie findet sich ebenfalls in dem zitierten Satz: „immer noch matrilinear geordnet“. Noch sind sie noch nicht so wie wir (patrilinear), immer noch widersetzen sie sich dem „Naturgesetz“ Modernisierung. Damit verstärkt sich die Dichotomie „Wir“ und „die anderen“ ein weiteres Mal.

Ich will diese Geisteshaltung niemandem zum Vorwurf machen. Sie ist in unserer Gesellschaft und Kultur inhärent (und nicht nur in unserer), niemand entscheidet sich bewusst für sie; man muss ich bewusst gegen sie entscheiden. Die Ethnologie (und viele anderen Sozialwissenschaften) haben das im Laufe der letzten 60 Jahre erkannt und versucht, andere Erzählweisen zu finden, um Bilder von Menschen, die uns fremd erscheinen, zu vermitteln und diesen Menschen in ihrer Eigenschaft als Mensch dabei gerecht zu werden. In dieser Hinsicht ist am Artikel noch viel zu tun. Niemand käme auf die Idee, einen Deutschen heute als Sohn eines Bauern zu beschreiben, der in einer bäuerlichen Gesellschaft gefangen ist (obwohl es eine Zeit gab, in der sich Menschen das nicht anders vorstellen konnten), sondern wir billigen ihm zu, ein vollwertiges Individuum zu sein, das eigene Entscheidungen trifft. Natürlich ist die Gesellschaft der Wayapopihíwi eine andere als die hiesige. natürlich existieren dort andere soziale Zwänge und Normen, und natürlich verhalten sich die Menschen dort oft anders als hier. Es ist aber wichtig, daran zu denken, dass diese Zwänge und Normen nie absolut sind. Jeder Mensch kann sich zu jeder Zeit gegen sie entscheiden. Und damit sind die Wayapopihíwi auch nicht länger der homogene Block, als der sie im Artikel erscheinen, sondern sie werden schlicht zu einem sozialen Ort, an dem Menschen andere Dinge geschehen lassen und andere Geschichten erzählen als an unserem Ort. Ich kann sie also nicht länger von einem Zentrum aus beschreiben, sondern ich muss Mittel und Wege finden, das was die Wayapopihíwi tun zu beschreiben, ohne dabei zu suggerieren, es handle sich entweder um Abweichung oder Norm.

Um das zu schaffen, müsste man sich zuallererst in die moderne Ethnologie einfühlen und ein Verständnis für deren Sichtweise entwickeln. Dann lassen sich auch die vielen Holprigkeiten (die ihr sicher bei der Artikelarbeit gefühlt habt) beheben: Weniger Liste, mehr stringente Erzählung im Artikel. Ich möchte mich an dieser Stelle dafür entschuldigen, dass ich hier so lange uns ausführlich schreibe und dabei kaum auf konkrete Fehler eingehe. das liegt daran, dass weder ich noch ihr diese konkreten Fehler ohne ein grundlegenden Verständnis beheben können. Und das, was ich hier schreibe, trifft auch auf viele andere Artikel zu, deshalb will ich mich nicht nur mit fünf Sätzen begnügen. Ich würde euch schlicht raten: Lest ein Werk von Claude Lévi-Strauss oder ein Werk über seine Werke. Und bevorzugt eins seiner frühen, da hatte er sich noch nicht im Kulturrelativismus verrannt, aber das ist jetzt nur meine persönliche Meinung. Und wenn ihr das getan habt, schaut euch den Artikel nochmal an – ihr werdet selbst sehn, was zu tun ist.-- Alt 22:57, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo †, das ist aber nicht das, was man in der angegebenen Literatur über diese ethnische Gruppe findet. Wir sollten also unser Anspruchsdenken im Zaum halten, denn wir stellen nur aus der vorhandenen Forschung dar, machen möglichst keine eigene - und auch Lévi-Strauss ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Soweit ich sehe, gibt es aber durchaus aktuellere Literatur, die auf der Höhe der Forschung ist. Habe mal einiges eingefügt, dazu ein paar Belege. --Hans-Jürgen Hübner 10:03, 20. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Hans-Jürgen, Oslac hat auf meiner Disk darum gebeten, mich hier zu äußern, weil es bei Ethno-Artikeln eben oft Gezänk und Differenzen gibt. Ich will hier Lévi-Strauss nicht als das gelbe vom Ei verkaufen, ich habe aber den Eindruck, dass es dem Artikel noch an einem gewissen Grundverständnis für die moderne Ethnologie fehlt. Ich erwarte auch keinen Prix Goncourt in Artikelform, aber in der derzeitigen Darstellungsform reicht es mir eben nicht für lesenwert. Bei der Literaturbeschaffung helfe ich gerne aus, einfach auf WP:BIBA Bescheid geben.-- Alt 10:21, 20. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Mal kurz 'ne Zwischenfrage: Ist der Artikel über die Híwi nicht das falsche Schlachtfeld für eine Grundsatzdiskussion über ethnologische Theorien, Ideologien und Strömungen.
Ansätze zu Kulturrelativismus, Soziokulturelle Evolution, uvm. kann ich aus der mir zu Verfügung stehenden Literatur nicht ableiten und somit referenzieren.
Wenn ich Wikipedia richtig verstanden habe, wäre die Interpretation des Themas zB. nach Lévi-Strauss Theoriefindung, oder ?
Oslac 10:47, 20. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ahoj Oslac, mir geht's nicht um eigenständige TF mittels ethnologischer Philosophien. Ich habe eher den Eindruck, dass der Artikel noch sehr unrund ist: Eine sehr lange Gliederung mit vielen verschiedenen Unterpunkten, sehr kurzen Absätzen und einer Artikelstruktur, die für mein Verständnis zu zerfasert und ziellos ist. In einigen Abschnitten listet der Artikel eher Wissen zu Stichpunkten, statt es zu kompakten Themenfeldern zusammenzufassen und dafür einen Teil seiner Ausführlichkeit zu opfern. Auslagerungen (Religion der Wayapopihíwi o.ä.) wären eine Möglichkeit, beides zu vereinen. Bei mir bleibt aber weiterhin eine gewisse Skapsis gegenüber der Perspektive des Artikels: Das ist mir einfach noch zu viel GEO und zu wenig inneres Verständnis, was ich für mich aus dem Artikel mitnehme. Wie man das jetzt behebt, ist mir grundsätzlich egal, nur sehe ich schlicht noch zu viel Potential, um mit lesenswert zu stimmen. Wobei ich Hans-Jürgen aber durchaus recht gebe, dass der Artikel qualitativ deutlich über die meisten anderen aus diesem Bereich hinausragt.-- Alt 11:59, 22. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Beim jetzigen Stand des Beitrags und angesichts der hohen Hürde, die hierbei zu nehmen ist, kann ich inzwischen mit Lesenswert votieren. --Hans-Jürgen Hübner 07:01, 22. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert, dem schließe ich mich an. --Nikater 10:31, 23. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Auswertungskommentar: Bei drei Lesenswertstimmen und zwei Contras sowie einem abwartend ist das Quorum für Lesenswert nicht erreicht. Die inhaltliche Diskussion um den Artikel zeigt auch dass berechtigte Kritik vorhanden ist. Die Pro-Stimmen zeigen aber auch dass es IMHO einen zweiten Versuch Wert ist. Gruß -- Nasiruddin do gehst hea RM 22:43, 3. Mai 2011 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 21:06, 22. Jan. 2016 (CET)Beantworten