Diskussion:Weinstraße (Wagenstraße)

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Ulamm in Abschnitt Erklärung des Namens

Zum Begriff "Trift"

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Der Begriff Trift dürfe hier nicht ganz passend sein, siehe Begriffsklärungsseite --Schubbay 19:20, 8. Dez 2005 (CET)

Dieser Begriff wurde in Artikeln über Altstraßen in diesem Sinne verwendet. Ich versuche dies noch einmal zu überprüfen und die Bedeutung ggf. mit einem Einschub zu erläutern. Michael Meinel

Vielen Dank für die Ergänzung des Anonymus! --Michael Meinel 11:22, 17. Dez 2005 (CET)

Verzweigung nach Bremen bzw. Lübeck

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Im Artikel heißt es: "Der Weg auf der linken Weserseite brachte den Reisenden weiter in Richtung Bremen, der auf der rechten Seite in Richtung Lübeck.". Gibt es zum Verlauf ab Porta Westfalica nordwärts mehr als Vermutungen? Was ist wodurch gesichert? Quellen? - Kann vermutet werden, dass es Richtung Bremen ab Porta Westfalica (genauer: von einem Ortsteil, der sinnigerweise "Kleinenbremen" heißt) schlicht zu Wasser weserabwärts ging? Wo fand dann die Verzweigung Richtung Lübeck statt? Der Reisende musste von der Weser an/in die Elbe. Ist gesichert, wie hier der Verlauf war? Ist der Verlauf ab dem Punkt (Artlenburg?) gesichert, ab dem die Elbe für den Weg Richtung Lübeck verlassen werden musste? Durch welche Quellen? --84.142.158.136 00:13, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Der Ort der Verzweigung kann
in Bremerberg (zuvor "Lüttkenbremen", am Hellweg zwischen Paderborn und Höxter gelegen), oder
in Kleinenbremen (an der Porta Westfalica) oder
noch weiter weserabwärts gelegen haben, (etwa bei Nienburg, - ob es dort oder andernorts an der Weser noch weitere auf "-bremen" genannte Orte gibt bzw. gab, wäre der Nachforschung wert). --79.202.219.197 18:41, 20. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Einer unauffindbaren Abzweigung korrespondiert in der Nienburger Gegend nicht nur eine unauffindbare Burg (die "alte Burg", zur "neuen Burg", die Nienburg den Namen gibt), sondern gleich auch eine ganze, ebenfalls unauffindbare Siedlung: Vgl. dazu den Artikel zu: Altsächsisches Gräberfeld Liebenau. --79.202.199.190 12:52, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Ist es nicht sehr mutig, Weinstraße und Frankfurter Weg als ein und dieselbe Straße aufzufassen? Sie schlossen zwar aneinander an, aber nicht zwingend.

  • Die Weinstraße setzte sich genauso gut ins Mittelrheintal fort. Der Oberrhein war kein sehr guter Schifffahrtsweg, da es vor Tulla keine Dämme gab, von denen man treideln konnte.
  • An die von Norden nach Frankfurt kommenden Routen schloss genauso die Bergstraße auf der Ostseite der Oberrheinebene an, ans Leinetal nicht nur die Route nach Frankfurt.
  • Das Tal der Weser war oberhalb von Hameln für den Wagenverkehr eine erbärmlich schlechte Route, noch die Poststraßen des 18. Jahrhunderts wechselten bei jeder Weserschleife die Flussseite mit Fähren, weil sie grundsätzlich auf dem Gleithanggeführt waren.--Ulamm (Diskussion) 13:39, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Es geht um das systematisierende Interesse, den Verlauf einer überregionalen Handels- und damit Altstraßenverbindung zu bezeichnen, nämlich der Altstraße aus dem Großraum Mainz/Frankfurt am Main an die Nordsee (Bremen) und an die Ostsee (Lübeck). Der Sachverhalt "überregionaler Handelsweg/Altstraße in Deutschland" beginnt historisch mit dem Handel von Bernstein und Salz, regional auch mit weiteren Gütern. Außerdem muss dafür der Zeitraum von der Zeitenwende über die Völkerwanderung hinweg bis etwa 1650 betrachtet werden. Dieses Interesse verknüpft sich in gleicher Weise mit dem "Frankfurter Weg" wie mit der "Wägenstraße" (beide von Frankfurt über Paderborn, Vlotho, nach Bremen verlaufend), ebenso mit dem System der Hellwege. Die vorgebrachten Zweifel sind also nur im buchstäblichen Sinne richtig. --79.202.222.119 15:42, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Es gibt einen Artikel Altstraße, der bisher aus allgemeinen Betrachtungen und aus Aufzählungen besteht. Der ist soweit nicht schlecht, aber man könnte noch zeitlich und geografisch eingehende Kapitel über die Fernroutennetze bestimmter Epochen anfügen, etwa "Handelsstraßen und Pilgerwege im Hochmittelalter". Das ist aber viel Arbeit.--Ulamm (Diskussion) 16:59, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten

"Weinstraße (Wagenstraße)" und "Frankfurter Weg" - dieselbe Straße - Artikel zusammenlegen

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"Weinstraße (Wagenstraße)" und "Frankfurter Weg" bezeichnen dieselbe Altstraße von Nida (später: Frankfurt am Main) über Balhorn (heute: Paderborn), die sich an einem Weserübergang bei Kleinenbremen (heute: Porta Westfalica) oder weiter weserabwärts bei Nienburg einerseits nach Bremen und andererseits über Lüneburg nach Lübeck verzweigte. Beide Artikel sollten zusammengelegt werden. --212.23.103.63 10:44, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Erklärung des Namens

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Ich habe die hier vertretene Erklärung des Wortes „Weinstraße“ bereitwillig bei der Bearbeitung anderer Artikel übernommen. Die Ableitung Wagen > Wain passt auch zu Hagen > Hain und zum englischen "haywain" = "Heuwagen"

Trotzdem stelle ich sie hier infrage: So wie die Bezeichnungen Salzstraße, Eisenstraße, Bernsteinstraße und Seidenstraße sich eindeutig auf ein wichtiges Handelsgut beziehen, könnte das auch für „Weinstraßen“ zutreffen. Für Altstraßen, die von der Oberrheinebene oder dem Main nach Norden führen, wäre das durchaus plausibel. Immerhin wurde schon für das wikingische Haithabu elsässischer Wein als Handelsgut nachgewiesen.

Im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm wird der Begriff mit dem Handelsgut erklärt, aber gleichzeitig Zweifel geäußert. Aber die Ableitung von "Wagen" wird dort nicht vorgeschlagen. Und die älteste Quelle erwähne das Wort für eine derartige Straße im allemannischen Sprachgebiet in der Form "winstrasse".--Ulamm (Diskussion) 21:45, 10. Nov. 2013 (CET)Beantworten