POV und nicht wikipedia-like --Historiograf 03:58, 28. Jul 2005 (CEST) ...Dann mach es halt besser, als hier POV abzulassen. Das kann jeder und zeugt nicht von Fachwissen. --Mediatus 23:26, 26. Mai 2006 (CEST)
Die Aussage, dass der Späte Typ konstruktionsbdingt keinn Helmbusch mehr tragen konnte ist offensichtlich falsch. natürlich hätte man auch auf den "versteifungsrippen einen Helmbusch gefestigen können. Bei den Centurionen wurde dies ja auch weiterhin gemacht. Es muss andere Gründe dafür gegben haben.--WerWil 18:06, 22. Mai 2006 (CEST)
Kannst Du mir einen historischen Fund nennen, der solch einen Centurionenhelm mit Helmbusch auf dem Versteifungskreuz zeigt. Junkelmann u.v.a. Quellen, die mir vorliegen, bieten hierfür nichts an. Ohne Beweis ist Deine Behauptung leider nichts wert.--Mediatus 18:25, 22. Mai 2006 (CEST)
Nein ich kann dir keinen Fund nennen, das habe ich auch nicht behauptet. Allerdings war soweit ich weiß bis zum Ende des weströmischen Reiches die Crista transversa das wesentliche Kennzeichen des Centurios. Aber ich werd da noch mal nachsehen.
Nebenbei konnte ich bei Junckelmann zu diesem Problem praktisch nichts finden. Die Helme ohne Halterung für die Crista die er bespricht waren offensichtlich eher provisorisch mit den genannten Verstärkungen noch während des Dacienfeldzuges nachgerüstet worden, das sagt über das endgültige Design nichts aus, aber vielleicht hast du da noch genauere Quellen.--WerWil 18:52, 23. Mai 2006 (CEST)
Ich besitze alle Junkelmannschen und anderen relevante (auch englische) Bücher über die Römische Armee seit 1985 und sogar funktionstüchtige Museumsreplikate römischer Helme. Nachdem kurz nach der Mitte oder etwas später (die Gelehrten streiten sich heftig) des 3. Jahrhunderts eine gravierende Militärreform mit völlig neuen Uniformtypen orientalischen Einflusses (Caracalla bestand ja auf das orientalische Hofzeremoniell) eingeführt worden war, gab es auch eine andere Offiziers-Helmzier: fallende Roßhaar-Helmbuschen (an Spangenhelmen) wie zu Zeiten der Bürgerkriege oder Caesars an den alten Montefortino-Helmen. Infanterieoffiziere des frühen 4. Jahrhunderts hatten gar einen stilisierten eisernen von der Stirn zum Nacken gewölbten „Hahnenkamm" an ihren genieteten (nicht mehr aus einem Stück geschlagenen) Helmen (dieser Hahenkamm ist eine letzte Erinnerung an alte antike Formen). Diese neuen Helmtypen hatten warscheinlich sassanidische bzw. persische Vorbilder. Noch später, um 400 überwogen dann germanische, konisch zur Spitze zulaufende Spangenhelme, bei denen die Helmzier ebenfalls aus fallendem Roßhaar bestand. Der römische Soldat unter Caracalla hatte optisch nichts, aber auch gar nichts mit dem des mittelkaiserlichen zu tun. Auch die alte Legionseinteilung (Legionen im bekannten Sinne gab es bald auch nicht mehr) änderte sich rapide. Denke beim Erscheinungbild eines römischen Soldaten ab ca. 270 n. Chr. eher an einen frühmittelalterlichen Krieger. Die Einführung des Verstärkungskreuzes auf dem Weisenau hatte seine Ursache höchstwarscheinlich in den dakischen Kriegen Trajans, da die berühmte dakische Falx eine Helm mit wuchtigem Schlag zerstören konnte. Unter Traian wurden diese Verstärkungen auch nachträglich an älteren Helmen angebracht, wie Funde beweisen. Schau Dir mal einen Kavalleriehelm Typ E an (nur fälschlich als Kavalleriehelm bezeichnet). Er ist die letzte Ausprägung des Typs Weisenau und am schwersten gepanzert. Das massive Verstärkungskreuz läßt überhaupt keine Helmzier zu. --Mediatus 19:40, 23. Mai 2006 (CEST)
Danke für die ausführliche Antwort. Alles in allem sehr interessant. Nur dem Letzten Satz würde ich nicht zustimmen wollen. Es wäre m. E. überhaupt kein Promlem geweden auf die Bügel eine oder zwei solche "Laschen" aufzubringen, wie sie vorher auf der kalotte saßen. Ich nehme an du hast recht das diese wegfielen, aber dann nicht weil weil es den römischen Handwerkern nicht möglich gewesen wäre halterungen für die Crista anzubrigen, aber das muss in den Artikel auch nicht unbedingt rein.--WerWil 00:51, 24. Mai 2006 (CEST)