Diskussion:Weliki Nowgorod

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Amga in Abschnitt Literaturzitat ONASCH
Statistik des Artikels Weliki Nowgorod
 Angelegt am 19. Januar 2003
 Review vom 1. bis 8. November 2010
 Lesenswert seit 27. November 2010
Artikel des Tages am 8. Dezember 2012

Weliki Nowgorod

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Ich habe als Bezeichnung für dieses Nowgorod bis jetzt immer nur Nowgorod Weliki gehört, also in der umgekehrten Reihenfolge. Weiß da jemand was genaueres drüber? -Hunne

Weliki=gross; Nowo=neu; Gorod=Stadt ==> Große, neue Stadt Stefan Kühn

Antwort (Tschebureki) Ich habe in Russland eigentlich nur "Welikij Nowgorod" gehört, aber vielleicht gibt es auch beide Varianten.

Die Antwort ist einfach: Weliki (Великий) ist ein Adjektiv. Adjektive können im Russischen sowohl vor dem Nomen, als auch nach ihm stehen, wobei der erste Fall in der Umgangssprache verbreiteter ist, während der zweite Fall eher eine entweder archaische oder poetische Färbung besitzt. So gesehen sind beide Versionen richtig, wobei im heutigen Gebrauch eher Weliki Nowgorod angebracht ist. Voevoda

Schreibweise

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Wäre es nicht sinnvoll, Nowgorod im text auch Nowgorog statt No*v*gorod zu nennen?

Wappen "Weliki Nowgorod" ist richtig für Stadtwappen oder Regionwappen?

Link-Text

Und können diese Stadt mit Wappen und Karte zeigen??? Wo ist Wappen und Karte aktivieren?

Danke für Info!

akira

Wie sieht´s eigentlich mit der Kultur, Industrie und den Menschen in Novgorod aus? Dazu bräucht ich nämlich mal Info´s. Im Internet is ansonsten absolut nix zu finden!

Eisenbahngeschichte

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  • 18. Mai 1871: Eröffnung Tschudowo – Nowgorod (Schmalspurbahn in Kapspur 1067 mm Spurweite, 73 km)
  • 1878: Verlängerung nach Staraja Russa (95 km)
  • 1916: Umspurung der gesamten Strecke auf Breitspur 1524 mm (dabei Tschudowo – Nowgorod teils neu trassiert)
  • 1917: Nowgorod – Batezkaja (an der Strecke Sankt Petersburg – Witebsk; 1923 verlängert nach Luga)
  • Erster Weltkrieg: Baubeginn Nowgorod – Waldai (östliche Umgehung des Ilmensees, nur Krestzy – Waldai 58 km 1916 eröffnet, Rest nicht fertiggestellt, Überreste erhalten, zB Pfeiler der Wolchowbrücke in Nowgorod, siehe zB hier erstes Foto)
  • 1926: Eröffnung Pawlowsk – Nowgorod (damit Direktverbindung nach Leningrad)
  • Zweiter Weltkrieg: Nowgorod – Staraja Russa wird zerstört und danach nicht wieder aufgebaut
  • 1991: Elektrifizierung Tschudowo – Nowgorod

Wenn das irgendwie in den Artikel eingebaut wird, kann ich die Quellen nachreichen ;-) - SibFreak 08:43, 10. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Als Fließtext eingefügt. Quellen wären super. Dank und Gruß --Thomas W. 19:56, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Review vom 12. Schreibwettbewerb

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Werde versuchen, den Artikel nach und nach ausbauen... Gruß --Thomas W. 16:45, 1. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Aus der Schreibwettbewerbsjury

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Soweit es um die frühe Geschichte Nowgorods und die ihr entstammenden Bauten geht, ist der Artikel sehr gut, liebevoll gemacht, informationsreich. Aber das Lemma ist Weliki Nowgorod. Ab dem 15. Jahrhundert erfährt man kaum noch was, über die Sowjetzeit praktisch nichts. Religionslose kommen nicht einmal vor (was in einem Artikel über eine russische Stadt verblüffend ist). Klima ist als so eine Art Pflichtübung eingebaut und irritiert: Kontinentalklima ist doch gewöhnlich eher trocken, gleichzeitig "vollhumid" - was denn nun, regnet es öfter oder nicht? Das sollte man doch als Leser erfahren. Literatur bezieht sich fast ausschließlich auf die ältere Geschichte. Die stark ins Auge fallenden Lücken verhindern eine höhere Platzierung, die aufgrund der Passagen über die Glanzzeit Nowgorods eigentlich denkbar gewesen wäre.--Mautpreller 13:09, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Hallo Mautpreller, Danke für die Anmerkungen. Zu den Religionen wurde unten bereits einiges gesagt. Das Klima ist jetzt etwas erweitert. Dein Eindruck täuscht aber insgesamt nicht. Bis zur Eroberung durch Moskau im 15. Jh. gehörte die Stadt zu den größten und bedeutendsten Europas, dann ging es rapide bergab und seit der Gründung von St. Petersburg steht Nowgorod nur noch in dessen Schatten. Das Kapitel über die Uni zeigt dies beispielhaft und auch der Literaturbestand bildet genau das ab. Gruß --Thomas W. 21:33, 8. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Religion

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Ich finde die Statistik, auf Basis der Untersuchung einer christlichen Organisation, ein wenig merkwürdig. In dieser Statistik wurden etwas mehr als 200 Personen gefragt, die alle aus einer gewissen Schicht (Mitarbeiter eines Krankenhauses/Medizinstudenten/Schwestern) stammen. Das ist alles andere als repräsentativ. Zudem: Wenn sich 95 % als russisch-orthodox beschreiben, wie können dann nur 88% an Gott (damit wären dann alle Religionen gemeint) glauben? Das sich auch getaufte Atheisten (davon sollte es allerdings zu Sowjetzeiten nicht all zu viel gegeben haben) im Sinne der Religion als russisch-orthodox beschreiben würde ich mal ausschließen.

Interfax hat dieses Jahr eine Statistik für Gesamtrussland herausgebracht (1600 Befragte). Demnach sind 75% der Russen orthodox, 5% muslimisch und jeweils 1% oder weniger Protestantisch, Buddistisch, Katholisch oder Jüdisch. 60 % der Älteren kennen nach dieser Statistik den Inhalt der Bibel. Die Älteren sind damit die Gruppe die, die höchsten Wert aufweist. 84% der Orthodoxen und 34% der Atheisten sind getauft.

Nun kann man die Statistik von Gesamtrussland nicht auf Nowgorod anwenden. Aber man erkennt wohl eindeutig eine Diskrepanz. Ich weiß, dass es schwer bis unmöglich ist Quellen im Bereich Religion in russischen Städten zu finden. Es ist dann aber allemal besser lieber nichts zu schreiben, als solche dubiosen Informationen. --Paramecium 17:27, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Hallo Paramecium, da hast Du recht. Ich habe versucht es etwas zu verbessern. Wenn es Dir immer noch zu dubios sein sollte, streichen wir die Anm. ganz. Gruß --Thomas W. 18:14, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Ja, die Anmerkung würde ich streichen. Übrigens ist sogar die Interfax-Statistik mit Vorsicht zu genießen. Religionsstatistiken sind wohl ein ungeliebtes Thema in Russland. Angeblich wurde bei der im Moment laufenden russischen Volkszählung darauf verzichtet das religiöse Bekenntnis mit in den Fragebogen zu nehmen, da man sich Sorgen machte, dass im orthodoxen Russland angeblich bereits mehr als ein Viertel Muslime leben (siehe FAZ). Das würde aber eher nicht die Oblast Nowgorod betreffen. --Paramecium 18:31, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Interessant, ich habe die Anm. auskommentiert und (noch) nicht gelöscht, da sie nach Deinem Geschriebenen ja fast den Status einer "unabhängigen" Statistik bekommt. (Das ich sowas mal über Christlich-Dubiose schreiben würde...) Gruß --Thomas W. 19:14, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Review vom 1. bis 8. November 2010

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Weliki Nowgorod (russ. Вели́кий Но́вгород) oder auch Nowgorod-Weliki (zu deutsch Groß-Nowgorod, früher auch dt. Navgard/Naugard und altnordisch Hólmgarðr) ist eine Großstadt in Russland mit 214.777 Einwohner (Stand: 2010) und liegt etwa 180 km südsüdöstlich von Sankt Petersburg am Wolchow nördlich des Ilmensees. Sie ist das Verwaltungszentrum der im Föderationskreis Nordwestrussland liegenden Oblast Nowgorod. Weliki Nowgorod, das im September 2009 sein 1150-jähriges Bestehen feierte, gehört zu den ältesten Städten Russlands. Im Mittelalter war Nowgorod zunächst Hauptstadt eines Fürstentums, später einer Bojarenrepublick, bevor sie 1478 gewaltsam ins Großfürstentum Moskau eingegliedert wurde. Seit 1165 ist die Stadt Sitz eines Erzbischofes. Nowgorods architektonisches Erbe steht seit 1992 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.

{{Kasten Nach dem Ausbau im letzten SW soll der Artikel hier weiter verbessert werden. Was fehlt? Was ist anzumerken? Gruß und Dank --Thomas W. 23:39, 1. Nov. 2010 (CET)}}Beantworten


KALP vom 9. November bis 27. November 2010: lesenswert

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Weliki Nowgorod (russ. Вели́кий Но́вгород) oder auch Nowgorod-Weliki (zu deutsch Groß-Nowgorod, früher auch dt. Navgard/Naugard und altnordisch Hólmgarðr) ist eine Großstadt in Russland mit 214.777 Einwohner (Stand: 2010) und liegt etwa 180 km südsüdöstlich von Sankt Petersburg am Wolchow nördlich des Ilmensees. Sie ist das Verwaltungszentrum der im Föderationskreis Nordwestrussland liegenden Oblast Nowgorod. Weliki Nowgorod, das im September 2009 sein 1150-jähriges Bestehen feierte, gehört zu den ältesten Städten Russlands. Im Mittelalter war Nowgorod zunächst Hauptstadt eines Fürstentums, später einer Bojarenrepublick, bevor sie 1478 gewaltsam ins Großfürstentum Moskau eingegliedert wurde. Seit 1165 ist die Stadt Sitz eines Erzbischofes. Nowgorods architektonisches Erbe steht seit 1992 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.

Eine der im Mittelalter wichtigsten Städte Europas, die im 15. Jh. gegen Moskau unterlag und später nie aus dem Schatten von St. Petersburg herauskam. Der Artikel belegte Rang Sieben in Sektion III im 13. Schreibwettbewerb. Nach einem Review fast ohne Reaktionen hier der Versuch in der Kandidatur. Als Hauptautor neutral. Gruß --Thomas W. 00:19, 9. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Beim ersten Aufschlagen des Artikels fällt mir eine verlinkte BKL in der Einleitung auf, eine weitere beim Scrollen nach unten. Hast Du Nowgorod durch Wikilint auf formale Schwächen/Fehler checken lassen? Ich werde den Artikel gerne auch inhaltlich gründlich durchgehen und bewerten, aber dazu sollten man nicht schon im ersten Satz über Vermeidbares stolpern. Gruß von -- Wwwurm Mien Klönschnack 09:56, 9. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis, ist jetzt nach Wikilint überarbeitet. Gruß --Thomas W. 18:11, 9. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Gefällt mir recht gut, weiß noch nicht wie ich werten soll. Panoramen als Hauptüberschrift (ohne Text mit 2 Bildern) finde ich nicht so gut. Muss mir den Artikel nochmals genauer durchlesen, um mich entscheiden zu können. --FrancescoA 13:04, 9. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Panoramen als Hauptüberschrift gibt es ab und an, bspw. hier. Gruß --Thomas W. 17:35, 9. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Hm, ist eine Stadt mit 200.000 Ew. eine "Großstadt"? Kommt auf die Sichtweise drauf an. In der Einleitung geht vielleicht noch ab (nicht für einen durchschnittlichen Artikel, aber bei einem Kandidtaten hier), was das besondere an dieser Stadt ist, oder was sie von anderen unterscheidet. Gut es steht, dass sie einer der ältesten in Russland ist und Weltkulturerbe. Dass sie 180km von Petersburg weg ist, wird zweimal erwähnt (wird sich nicht vermeiden lassen). "Ungefähr 60 Prozent des Umlandes ist mit Wald bestanden," Den Satz verstehe ich niht (mit Wald "bestanden"). War dort einmal ein Wald und ist jetzt nicht mehr? "Die geographische Lage ist sehr gut", (besser wäre verkehrsmäßig günstig oder gute Anbindung" oder so. "Grundausbildung" als Überschrift finde ich ein wenig eigenartig "Grundschule"). Sonst inhaltlich recht gut und ausführlich. Lesenswert --FrancescoA 12:54, 10. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Großstadt in jedem Fall. --Amga 12:35, 12. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Aha, alles klar dann. --FrancescoA 13:28, 13. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Hallo, ein paar leider knapp formulierte Anmerkungen meinerseits:

  • Sind Ilmensee und Ilm-See identisch?  Ok
  • Warum heißt die Sophienseite so? Wegen der Kathedrale?  Ok
  • DfB ausschreiben?  Ok
  • "besitzt einen großen Überfluss an Wäldern, Seen und Marschland, " find ich sprachlich nicht so gelungen. Insgesamt enthält der Text viele Wortwiederholungen. Besonders auffällig im Abschnitt "Wirtschaftsbereiche".  Ok
  • Was ist ein Aprakos-Evangelium? Ok
  • Wer ist N. Tschitscherin?
  • "ihren historischen Namen Weliki Nowgorod zurück" Wieso historisch? Habe ich was übersehen? Dann Verzeihung. Ok
  • 1944 gab es nur noch 53 Einwohner? Ok
  • Ich würde vermuten, dass die Bürgermeister in Kyrillisch geschriebene Namen haben, die für die Tabelle ins Latein transkribiert wurden und nicht umgekehrt. Ok
  • "Der nächste internationale Flughafen ist Pulkowo bei St. Petersburg, ungefähr 180 Kilometer nördlich von Nowgorod." plus "Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Sankt Petersburg (IATA: LED) etwa 180 Kilometer nordwestlich von Nowgorod." = ? Ok
  • Medien???
  • "rund 268 Ikonen" ne ziemlich genaue Zahl für "rund". Ok

Liebe Grüße --Catfisheye 12:17, 13. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Hallo Catfisheye, Danke für die Verbesserungen und Anmerkungen, der überwiegende Teil ist korrigiert. Gruß --Thomas W. 14:46, 13. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Vielleicht sollte auch die Nestorchronik Erwähnung finden. Fingalo 13:06, 13. Nov. 2010 (CET) OkBeantworten
Stadtplan: Stadt-Teile in deutsch wäre besser (nicht signierter Beitrag von 93.192.152.204 (Diskussion) 19:01, 14. Nov. 2010) Ok
Stadtteile sind nun deutsch. Gruß--Thomas W. 22:10, 14. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Lesenswert, das ist schon ein gut informierender und anscheinend auch ordentlich bequellter Artikel. Verbesserungspotenzial hat vor allem der Sportteil, der fällt noch deutlich gegenüber anderern Kapiteln ab. --Wahldresdner 18:17, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung jetzt Neutral - Der Verfasser hat offenbar Kenntnisse in der russischen Geschichte, schafft es aber vielfach nicht, diese auf die Stadt herunterzubrechen, hinzu kommen erhebliche Lücken. Dazu einige Einwände.

  • Die Erstnennung von 859 ist nicht belegt oder erläutert. Ok
  • Wie kommt es, dass die Stadt plötzlich über 10.000 Einwohner hat? Wovon lebten sie? Wer waren sie?
Wo steht denn, dass die Stadt "plötzlich über 10.000 Einwohner hat"?--Thomas W. 18:52, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten
  • „wurde unter seiner Herrschaft das Christentum in der Region eingeführt“ - zwangsweise? War das so üblich? Sind vielleicht Widerstände bekannt? Gab es Gründe für die Einführung? In jedem Falle wird die Wucht des Umbruchs nicht klar, die in Verbindung mit der Bojarenherrschaft einer massiven Anbindung an das Fürstenhaus und einer Umkrempelung zur Residenzstadt gleichkam.
  • „Die soziale Struktur bestand aus drei Schichten: Reiche Kaufleute und Bankiers (gleichzeitig Grundbesitzer) standen an der Spitze; gewöhnliche Kaufleute waren Vertreter der mittleren Schicht; Handwerker und Tagelöhner“. Dazu gleich mehrere Fragen: Was sind in dieser Zeit „Bankiers“? War die oberste Schicht die einzige, die Grundbesitz haben durfte? Innerhalb der Stadt? Was sind gewöhnliche Kaufleute? Hökerer? Nahhändler, sagen wir für Getreide und Salz? Kleine Fernhändler? Kaperfahrer? Was ist hier mit „Handwerkern“ gemeint? Waren die organisiert, gab es Ansätze zu Zünften, eigene Handwerkerquartiere? Tagelöhner und Bankiers könnten Hinweise auf eine Geldwirtschaft sein? Wo bleibt die Stadtarmut, Waisenkinder, Bettler, fahrendes Volk? - Wie Du selbst erwähnst gibt es inzwischen eine enorm wichtige Quelle, die hierzu sicherlich schon Wesentliches beigetragen hat.
  • „wobei Nowgorod die freiheitlichere Gesellschaftsordnung repräsentierte“ - Nur weil es in Novgorod keinen Autokraten gab, kann von freiheitlich keine Rede sein. Vorsichtig bei solchen Rückprojektionen moderner Verhältnisse.
Das System des Wetsche ist freiheitlicher als das eines Autokraten. Das ist kein Anachronismus, sondern die beiden Systeme werden relativ zueinander ins Verhältnis gesetzt. --Thomas W. 11:48, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten
  • Ein großes Manko: Der Beitrag weist enorme zeitliche Lücken auf. So fehlt das knappe Jahrhundert zwischen 1478 und 1570, und zwischen 1617 und 1703. Auch die Zeit nach 1945 ist äußerst schwach, die Auswahl der Ereignisse eher zufällig. Wovon lebt die Stadt nach 1945? Immerhin hat sie ihre Einwohnerzahl verdreifacht.
Informationen zur Zeit 1478 bis 1570 stehen im Kapitel "Handel mit Gotländern und Hanse". nach der Zerstörung durch Iwan den Schrecklichen 1570 scheint aber nicht mehr so schrecklich viel los gewesen zu sein mit der Stadt.--Thomas W. 18:52, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten
  • In der Einleitung heißt es: „Seit 1165 ist die Stadt Sitz eines Erzbischofes“ - das taucht in der Geschichte nicht auf.
In Geschichte nicht, aber dafür in "Religion".--Thomas W. 18:52, 16. Nov. 2010 (CET) -- ... und jetzt auch in Geschichte. Beantworten
  • „Kreml von Nowgorod, Fragment der Michailowskaja-Ikone aus dem 17. Jh.“ - Diese Bildunterschrift spricht von einem Fragment. Muss es nicht eher Ausschnitt heißen? Oder ist die Ikone zerstört worden? Ok
Die Beschreibungsseite auf Commons gibt in Englisch und Russisch "Fragment" an, deshalb gehe ich davon aus, dass die Ikone teilweise zerstört ist. --Thomas W. 18:52, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten
  • Sätze wie „In dieser Zeit erfüllte Nowgorod ... die Funktion eines Schutzschildes für das übrige Land. So wurden im Jahr 1240 die vordringenden Schweden und 1242 der Deutsche Orden abgewehrt.“, verraten eine naiv-patriotische Grundhaltung, die dem Thema nicht gerecht wird. Die Novgoroder werden hier kaum eine ganz Russland betreffende Großtat vollbracht haben, sondern auch eigene Interessen, sei es wirtschaftlicher, religiöser oder machtpolitischer Art, werden eine Rolle gespielt haben.

Zwar birgt der Geschichtsteil interessante Informationen, doch gelingt es nicht, ein Bild der wichtigen Etappen zu entwerfen. -- Hans-Jürgen Hübner 16:00, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Sie haben Recht, der Geschichtsteil ist stark ausbaubedürftig. Ich werde mich mal da einschalten. Einige der von Ihnen vermissten Informationen stehen schon in meinem Artikel Republik Nowgorod --Voevoda 18:04, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Hans-Jürgen Hübner und Voevoda, Danke für die Verbesserungen am Artikel und die Belehrungen hier. Im Review zum SW wurde bemängelt, der MA-Geschichtsteil dominiere den Stadtartikel. Nun werden hier noch deutlich mehr Informationen gefordert. Die Gewichtung der Geschichte in einem Stadtartikel ist aber ein bekanntlich schmaler Grat. Die "Funktion eines Schutzschildes" beruht nicht auf einer naiv-patriotischen Grundhaltung (dafür fehlt mir jeglicher Bezug zu Russland), sondern ist rein deskriptiv, da die über 30 Kriege mit den Schweden oder dem Deutschen Orden sich auf dem Gebiet der Republik Nowgorod abspielten und nicht auf dem von Kiew oder Moskau. Die restlichen Details schaue ich mir noch mal an. Gruß --Thomas W. 11:48, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Thomas W., ich habe mal einige Vorschläge eingearbeitet, vor allem mit ein wenig Fachliteratur unterfütterte Angaben gemacht. Ich kann aufgrunddessen m. E. nicht mehr mit abstimmen und ändere daher mein Votum auf neutral. Schade, dass Du einige der problematischen Passagen nicht als solche zu erkennen vermagst. Alles in allem vielen Dank für den Beitrag, der durchaus eine Bereicherung darstellt. Vielleicht hat der Kollege Voevoda ja noch ein paar Ideen. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 11:59, 19. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Für eine Stadt mit einer solchen Bedeutung für die Geschichte Russlands wie Nowgorod fehlt mir ein Abschnitt zur Historiographie. Insbesondere im 19. Jahrhundert diente die Geschichte Nowgorods ja als Projektionsfläche für Gesellschaftsentwürfe verschiedenster Gruppierungen (s.u.a. bei Kljutschewskij, Kostomarow, usw.). Meiner Meinung nach aber auf jeden Fall soweit Lesenswert. --Kaa richter 12:43, 19. Nov. 2010 (CET)Beantworten


Bild der Schlacht am Peipussee sollte nach weiter oben zum dazugehörenden Text verschoben werden. Unterschied Gymnasien / Lyzeum ?? 93.192.155.204 19:29, 21. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Hallo 93.192.155.204, Danke für Deine Korrekturen und Anmerkungen. Im beistehenden Text wird das Reenactment der Schlacht beschrieben und oben quillt der Geschichtsteil bereits über vor Bildern. Lyzeum in dem Fall Höhere Töchterschule. Danke und Gruß --Thomas W. 11:48, 22. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Glückwunsch

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Schön, dass die historisch überaus bedeutende Stadt es bis zum Lesenswertstatus geschafft hat. Herzlichen Glückwunsch, -- Hans-Jürgen Hübner 13:03, 27. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Bildunterschrift "Peschechodni-Brücke über den Wolchow, 2006"

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mMn sollte die Bildunterschrift Fußgängerbrücke über den Wolchow, 2006 heißen, da peschechod (kyrill. пешеход) Fußgänger bedeutet und vermutlich kein Eigenname ist. -- Rotakiwi (Diskussion) 10:24, 9. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Das stimmt, danke. Hab's geändert. --AMGA (d) 17:27, 9. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Das Weliki Nowgorod

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"Weliki Nowgorod, das im September 2009 sein 1150-jähriges Bestehen feierte, gehört zu den ältesten Städten Russlands." Könnte man das umformulieren. Weiter unten wird auf "ihre" Geschichte etc. verwiesen. Vorschlag:

"(Die Stadt <= fällt aber weg) Weliki Nowgorod, eine der ältesten Städte Russlands, feierte im September 2009 ihr 1150-jähriges Bestehen." GEEZERSpenden !? Spenden !! 01:07, 8. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Mach ruhig, imho. --AMGA (d) 08:04, 8. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Widerspruch bzgl. Hólmgarðr

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Beide folgende Aussagen widersprechen sich „Weliki Nowgorod […] oder auch […] altnordisch Hólmgarðr“ und „Etwa zwei Kilometer südlich von Nowgorod lag am rechten Ufer des Wolchow die Siedlung Rurikowo Gorodischtsche ([…] skandinavischer Name Hólmgarðr […]).“ Welcher Ort war nun genau Hólmgarðr? --Mps、かみまみたDisk. 21:25, 8. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Letzterer.

Der/die/das Nowgorod???=

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Die oder das Nowgorod (egal ob mit oder ohne Weliki) ? Ich weiß nicht, wie ihr empfindet, aber ich hätte " das Nowgorod " geschrieben. Gibts hier Deutschlehrer, die das mit Gewißheit sagen können, was richtig ist? Davon hängt doch der Satz ab: Nowgorod feierte sein/ihr Jubleum. Der Nebensatz als Attribut bestimmt nicht das Geschlecht des Subjekts des Hauptsatzes. Nur wenn man den Satzbau umkehrt und den Nebensatz zum Hauptsatz macht, wirds eindeutig "weiblich": Eine der ältesten Städte Russlands, Weliki Nowgorod, feierte ihr Bestehen... Stimmts? --Wikipit (Diskussion) 18:58, 9. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Meines Wissens sind Städte im Deutschen immer sächlich, stehen aber nur selten mit Artikel. Zum Beispiel: „Das Nowgorod des 14. Jahrhunderts...“ In deinem Beispielsatz bezieht sich das „feierte ihr Bestehen“ auf das Wort „Stadt“ („Eine der ältesten Städte Russlands feierte ihr Bestehen“; „Weliki Nowgorod“ ist hier ja nur ein Einschub) und die ist im Deutschen natürlich weiblich. Im Russischen ist Nowgorod übrigens männlich. --Paramecium (Diskussion) 19:58, 9. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Leider steht der Satz so nicht im Artikel drin, sondern war von mir. Im Artikel steht somit falsch drin: Weliki Nowgorod, eine der ältesten Städte Russlands, feierte im September 2009 ihr 1150-jähriges Bestehen. Es müßte heißen "sein Bestehen" und deshalb wäre es besser und unstrittiger, wenn man den Satz nach meinem Vorschlag umbauen würde. Richtig?--Wikipit (Diskussion) 10:14, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ja, aber warum muss das überhaupt alles in einen Satz? --AMGA (d) 20:46, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Muß ja nicht. Aber war drin (fremder Autor) und wurde von jemand verfälscht, derart, dass ich drüber gestolpert bin. Deshalb meine Diskussion hier. Habe nun eine weitere Änderung vorgenommen, im guten Glauben, dass die Stadt wirklich sächlich bleibt. ;-)--Wikipit (Diskussion) 16:25, 11. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Widerspruch

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Im 5. und 6. Jahrhundert stießen slawische Stämme in diese Gebiete vor, die vorwiegend Getreide anbauten, ohne dass es zu Konflikten mit den ursprünglich dort siedelnden Gruppen gekommen wäre. Die Herkunft dieser Siedler wird aufgrund der linguistischen Auswertung der Birkenrindenfragmente aus dem Bereich des heutigen Polen und des nördlichen Deutschland angenommen.

Sorry aber Slawische Stämme sind im 5-6. Jahrhundert nirgends belegt. Die existieren in der Forschung noch garnicht. Die Slawenforschung setzt die Entstehung der Slawen frühestens ab 750 an. Staraja Ladoga (Erstbesiedlung ca. 753) stammt eindeutig vom Starigard in Ostholstein, dem Gebiet der Warnen ab, die ihr ja auch als Slawen betitelt. Fällt euch nicht langsam mal der Widerspruch auf? (nicht signierter Beitrag von 5.159.60.29 (Diskussion) 02:16, 4. Nov. 2013 (CET))Beantworten

Dass Slawen für die Nowgoroder Umgebung im 5.-6. Jahrhundert nicht belegt sind, mag ja sein. Zumindest steht hier im Artikel kein Beleg; Satz könnte ohne Verlust raus. Aber der Rest... alle hier wissen schon, dass das deine Ansicht ist. Die ist aber alles andere als allgemein anerkannt. Es gibt weder *die* Slawenforschung (mit einhelliger Meinung), noch stammt Staraja Ladoga *eindeutig* von Starigrad ab. Und übrigens, selbst *wenn* es um Nowgorod um das 5.-6. Jh. bereits Slawen gegeben hätte, wäre es nicht wirklich ein Widerspruch, *wenn* andere, bspw. aus Ostholstein gekommene, Slawen Ladoga gegründet *hätten*. Bzgl. der 750er-Jahre ist dort allerdings nicht von Slawen, sondern von Warägern (= "Skandinaviern", entgegen deiner Ansicht) die Rede, was aber auch kein Widerspruch dazu wäre, dass sich in dem *Gebiet* am Ladogasee zu dem Zeitpunkt bereits vor allem Finno-Ugrier und evtl. auch Slawen aufgehalten haben. Ist aber für diesen Artikel hier eher unwichtig. --AMGA (d) 10:45, 4. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Staraja Ladoga hieß bis ins 18. Jahrhundert nur "Ladoga" und dieser Name hat eine finno-ugrische Etymologie http://docs.exdat.com/docs/index-141222.html . So gesehen kann nur der Widerspruch auffallen, dass deine perönliche Etymologie "Staraja Ladoga stammt eindeutig vom Starigard in Ostholstein" wieder einmal mit großem Selbstbewusstsein daneben landet.--78.53.101.54 12:22, 5. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Eben. star*, slawisch für alt-, nennt sich zudem alles Mögliche, vorwiegend nicht zusammengehöriges. --AMGA (d) 13:00, 5. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Artikelwunsch: Nowgoroder Chronik

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Nicht nur in diesem Artikel fiel mir auf, dass zu der Nowgoroder Chronik kein Artikel existiert. Ich würde mir einen wünschen. Sie kommt zum Beispiel auch im Geschichts-Artikel der Stadt Wisby vor. Und mit dem Quellenhinweis Joachim Dietze: Die erste Novgoroder Chronik nach ihrer ältesten Redaktion (Synodalhandschrift) 1016–1333/1352: Edition des altrussischen Textes und Faksimile der Handschrift im Nachdruck. in dt. Übers. hrsg. und mit einer Einleitung versehen von Joachim Dietze. München 1971. existiert ja sogar ein Literaturvorschlag.--Mir Lóminost (Diskussion) 15:35, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Ich vermute, dass du bei Interesse nicht umhin kommst den Artikel selber zu schreiben. Beim Lemma sollte man allerdings darauf achten, dass es insgesamt fünf Nowgoroder Chroniken gab. --Paramecium (Diskussion) 20:46, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Zeit der deutschen Besetzung

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Der Abschnitt Sowjetunion, Zweiter Weltkrieg wäre auszubauen. Hierzu ein Fundstück:

Literaturzitat ONASCH

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Version von Doktar vom 25.11.2019 ist o.k. und wird deshalb revertiert. Aus dem KVK bzw. dem Katalog der Deutschen Nationalbibliothek ist unschwer zu entnehmen: es gibt (nur) zwei Versionen des Werkes: a) Grossnowgorod und das Reich der Heiligen Sophia... erschienen bei Koehler & Amelang in Leipzig, b) Groß-Nowgorod - Aufstieg u. Niedergang einer russ. Stadtrepublik... erschienen bei Schroll in Wien/München. Inhaltlich sind beide Werke wohl identisch, aber beide Titel sind richtig, wenn sie richtig zitiert werden. Die Misch-Version Groß-Nowgorod und das Reich der Heiligen Sophia ... aus Leipzig gibt es nicht, die Version Wozniak ist eindeutig falsch und war zu korrigieren. 10. Dez. 2019 Doktar (nicht signierter Beitrag von Doktar (Diskussion | Beiträge) 18:51, 10. Dez. 2019 (CET))Beantworten

Danke für den Hinweis. Hier mal die beiden Vorsatzblätter des neben mir liegenden gedruckten Buches (Version Leipzig 1969):
Viele Grüße --Thomas Wozniak (Diskussion) 14:26, 14. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Die Schreibweise "GROSSNOWGOROD" hat rein typographische Gründe, ist doch offensichtlich. --AMGA (d) 18:45, 14. Dez. 2019 (CET)Beantworten