Diskussion:Wessobrunner Gebet

Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von 2001:A61:2BB6:6801:9C01:D18F:5849:CB40 in Abschnitt Fragliche transkription in Zeile 5 nach 'de poeta'

Der ahd. Text ist ohne Frage frei von Urheberrechten. Wie aber sieht es mit der Übersetzung von Kühebacher aus? --Zinnmann 11:53, 22. Apr 2004 (CEST)


Der Anspruch, dass "die Schöpfung aus dem Nichts genuin christlich" sei, halte ich für übertrieben. Dieser Gedanke findet sich in vielen Kulturen und auch in der nordischen Völuspa. Und nur weil sich eine Idee auch in der Bibel findet, bedeutet noch lange nicht, dass die Barbaren und Heiden und andere Ungläubige diese in Tat und Wirklichkeit irgendwie aus dem Christetum entlehnt haben. Im Falle vom Wessobrunner Gebet, könnte man auch annehmen, dass dieses eben gerade deshalb niedergeschrieben wurde, weil die Gedanken des Gedichtes mit der christlichen Religion vereinbar waren. --Al-qamar

Sachsenmission

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In der Forschung geht man davon aus, dass das Wessobrunner Gebet auf Anweisung eines angelsächsischen Missionars veranlasst wurde, um die heidnischen Sachsen auf die Taufe vorzubereiten.

Ohne weitere Erläuterung ergibt das keinen Sinn für mich. Warum nimmt man das an? Warum sollte ein bairisches Gedicht für die Mission von Sachsen geeignet und bestimmt sein? --::Slomox:: >< 16:51, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Das Gedicht ist gar nicht rein bairisch, vgl. den Anfang Dat gafregin ih .... Deshalb nimmt man (angel)sächsischen Einfluß oder (angel)sächsisches Vorbild an. Das heißt, es habe ursprünglich eine (angel)sächsische Gedichttradition gegeben, der die ersten Zeilen entlehnt sind. Außerdem war Bairisch zu dieser Zeit wohl noch für die alten Sachsen verständlich. Die Idee ist wohl, daß die Missionare den Sachsen zeigen wollten, daß christliche Vorstellungen mit den heidnischen kompatibel sind, ihnen also sozusagen eine goldene Brücke zu bauen versuchten. --Florian Blaschke 09:46, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten


Zeilenfall

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Bitte um Prüfung durch einen Philologen!

Da war der eine allmächtige Gott, der Wesen gnädigstes,
Und da waren mit ihm auch viele herrliche Geister.
Und Gott, der heilige [...]

Ich gehe davon aus, dass die "Anonymus"-Übersetzung mit dem hier wiedergegebenen Zeilenfall gefunden wurde. Dennoch wäre ich dafür, dass sie mit dem Originaltext in Übereinstimmung gebracht wird, damit die ensprechungen leichter zuzuordnen sind. Ich traue mich aber nicht, in den Text der Hautpseite einzugreifen. Vorschlag:

Da war der eine allmächtige Gott,
der Wesen gnädigstes, Und da waren mit ihm auch viele
herrliche Geister. Und Gott, der heilige [...]

Außerdem würde ich das letzte Wort nicht mit "verwirklichen" sondern mit "gehorchen" übersetzen wollen.

--Benutzer:Konzelwiki 13.03.2013 (13:56, 13. Mär. 2013 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Literaturverweise

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Bitte nur die Standardlitartur verwenden – also Monographien, Beiträge etc. die in Handbüchern benannt werden – zitieren bzw. referenzieren. Α.L. 10:44, 29. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Ergänzung

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Warum wurde meine Ergänzung zurückgesetzt? Die Abbildung über das Wessobrunner Gebet enthält am Ende diese lateinischen Zeilen, die in dem bisherigen Text fehlen! Luckyprof (Diskussion) 15:05, 29. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Stimmt, genau beobachtet! Nur die Frage ist, ob wir hier das Blatt beschreiben oder die Denkmäler Gedicht & Gebet? Was geben denn dazu die Editionen und Abhandlungen als Orrientierung vor? Den Stand wie wir ihn hier Pi-mal-Daumen vorfinden. Die deutlich abgesetzte lat. Zeile gehört zur Hss.-Beschreibung also zur Erleuterung des textuellen Umfelds. Besorge dir doch einfach mal den Artikel aus dem Verfasserlexikon als probate Vorlage, dann kannst du deine Idee sachgerecht einarbeiten. Das ist ein Wiki! --Α.L. 09:51, 30. Jul. 2015 (CEST) PS.: Wenn du wirklich Interesse hast könnte ich dir das zukommen lassen!Beantworten

Kopie der herausgenommenen Passage:

Der letzte Absatz des Gebets ist in lateinischer Sprache abgefasst und lautet:

„QUI NON UULT [VULT] PECCATA SUA PENTINERE
ILLE UENIT ITERUM UBI IAM AMPLIUS
ILLUM NON PENITEBUNT, NEC ILLORUM
SE ULTRA ERUBESCIT.“

Hans Pörnbacher, Das Wessobrunner Gebet. 4. Aufl. Lindenberg: Kunstverlag Fink 2011, Seite 18.

Deutsche Übersetzung:

„WER SEINE SÜNDEN NICHT BEREUEN WILL,
KOMMT DEREINST DORTHIN,
WO SIE IHN NICHT MEHR REUEN KÖNNEN [D.H. WO ER SIE NICHT MEHR BEREUEN KANN, WEIL ES ZU SPÄT IST]
UND ER SICH IHRER NICHT MEHR SCHÄMEN KANN“

Hans Pörnbacher, a. a. O., Seite 18.

Transliteration

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Was genau wollen mir die Auslassungszeichen […] im „Originaltext“ sagen? In der Handschrift ist da kein jedenfalls kein Freiraum oder etwas Unleserliches. Statt unmotiviert auf eine über hundert Jahre alte Veröffentlichung zurückzugreifen, könnte man hier direkt eine Transliteration wie auf WIkisource verwenden. Grüße   hugarheimur 22:29, 7. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Vertonungen

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Wäre nicht eine Liste mit den Namen den Komponisten wie üblich im Nominativ sinnvoller als diese Serie von Genitiven?---Bavarese (Diskussion) 17:46, 8. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Fragliche transkription in Zeile 5 nach 'de poeta'

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Ich lese im abgebildeten Originaltext in der 5. Zeile nach der Überschrift, Zeilenmitte 'ni stein'. Neben all den genannten ungeschaffenen Dingen - also auch 'kein Stein'. Alfred Bieses Übersetzung, die Sonne habe nicht geschienen, möchte ich zumindest hinterfragen. An der Schreibung von 'geista', drittletzte Zeile 1.Seite, lässt sich das ligierte 'st' gut überprüfen.

Hermann Neumann --2001:A61:2BB6:6801:9C01:D18F:5849:CB40 18:59, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten