Diskussion:Wilhelm Schickard

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Jens Puhle in Abschnitt Angeblicher Mitarbeiter Johannes Keplers

Schickhardt/Schickard

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Sowohl für Vater Lucas als auch für Wilhelm kann man die Schreibweisen Schickhardt und Schickard ergoogeln. Der Herrenberger Historiker Dieter Schnermann schrieb: „Wilhelm Schickard - diese Schreibweise stammt von ihm selbst“[1] Das könnte man so interpretieren, dass Wilhelm als Schickhardt geboren wurde. Gibt es eine belastbare Quelle? --dealerofsalvation 21:12, 17. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wilhelm Schickard hat Zeit seines Lebens alle möglichen Schreibweisen für seinen Namen verwendet. So sind aus Originaldokumenten die folgenden Schreibweisen belegt: 1614 Schickardi, 1618 Schickhart, 1622 Schickhardo, 1621 Schickart, 1622 Schickard, 1627 Schickardt, 1629 Schickardo. Auf dem Bild der Tübinger Universitätsbildnissammlung von 1632 steht Schickart. Die Angaben habe ich der Schrift Wilhelm Schickard,1592 - 1635, herausgegeben von Friedrich Seck entnommen. Ich nehme an, dass sich erst später die heute übliche Schreibweise Schickard durchgesetzt hat, vielleicht zur Abgrenzung gegenüber Heinrich Schickhardt, dem Baumeister. --cavendish 10:22, 18. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Danke. Wenn man Latinisierungen abzieht, dann bleiben als Grundformen Schickard, Schickhart, Schickhard, Schickart, Schickardt. Hab ich mal in der Einleitung erwähnt – wer einen besseren Platz findet, möge es gerne verschieben. Frage mich nur, warum jemand eine Namensabgrenzung gegenüber Heinrich für sinnvoll halten sollte … --dealerofsalvation 21:18, 18. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Tod

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Nur als Ergänzung, weil ich es gerade las udn mich diese PAssage berührte: „In wenigen Wochen des Herbstes 1634 […] starben seine Mutter an Misshandlungen von Soldaten, seine Frau und alle drei Töchter an der dem Krieg folgenden Pest, so dass ihm nur ein kleiner Sohn blieb. Seine Schwester wurde durch eine Feuersbrunst obdachlos, und er nahm sie in sein Haus auf, wo sie jedoch ebenfalls bald darauf, zusammen mir ihrer kleinen Tochter. Schickhard floh noch und versuchte, umherirrend woanders zu leben, kehrte aber angesichts erbärmlicher Lebensumstände […] mit seinem Sohn sehenden Auges in sein Haus zurück, wo beide in den nächsten Wochen verhungerten.“ (zit. n. Johannes Burkahrdt: Der Dreißigjährige Krieg, Frankfurt a. M. 1992 S. 237) (nicht signierter Beitrag von 84.155.226.32 (Diskussion | Beiträge) 20:46, 20. Okt. 2009 (CEST)) Beantworten

ja das spricht für sich. Die Todesursache von Wilhelm widerspricht zwei im Artikel genannten Weblinks, die davon sprechen, dass er auch an Pest starb. Wenn das Werk Burkhardts nicht widerlegt ist, dann könnte man im Artikel in etwa ergänzen: „… nach anderen Quellen verhungerte er mit seinem Sohn“. Die Schwester und deren Tochter – starben sie auch an Pest (da hast du wohl ein Verb im Satz vergessen)? --dealerofsalvation 21:54, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

In der ausführlicheren Beschreibung in Seck 1978 ([2], Scan teilweise gesperrt) wird zunächst Schickard selbst zitiert, der im Herbst 1634, seinerzeit Dekan, von sich in der Fakultätsmatrikel in der dritten Person schreibt: „Als wir also hörten, daß überall in den nächstbenachbarten Orten [der Feind] wütete und die meisten Bürger getötet seien, Kirchheim besetzt, Calw völlig abgebrannt sei, daß mit Herrenberg (wo auch Schickards bejahrte Mutter am zwölften Tag nach dem Einfall an den ihr zugefügten Wunden starb), Böblingen und anderen Städten grausam verfahren werde und demzufolge uns ein ähnliches Schicksal drohe, da wir von unserem durchlauchtigsten Herzog und dem schwedischen Heer im Stich gelassen waren und auch die Räte und die Vornehmen des Landes geflohen waren: da versammelten wir uns zitternd mitten in der Nacht im Senat und unterwarfen uns, um das Blut unschuldiger Kinder zu schonen, der Milde des Siegers.“ Seck beschreibt dann, was folgte: „Die Pest, die gefürchtetste aller Seuchen, begleitete das feindliche Heer und forderte ihre Opfer von der Bevölkerung. Schon am 20. Oktober starb Schickards älteste Tochter Ursula Margaretha, am 7. November folgte ihr die Mutter, am 7. und 12. Dezember die beiden jüngeren Schwestern. Zu nicht genau bekannten Zeitpunkten starben auch zwei Mägde und ein studentischer Hausgenosse. Vor acht Wochen noch Haupt einer sechsköpfigen Familie, stand Schickard nun allein mit seinem neunjährigen Sohn Theophil. In den letzten Dezembertagen erkrankte auch er selbst. [...] Er blieb und wurde im Januar gesund. [...] Er versteht es, sich mit der Besatzungsmacht zu arrangieren, seine mathematischen und noch mehr seine geodätischen Arbeiten interessieren den ligistischen Generalfeldzeugmeister Graf Gronsfeld. [...] Der Brand von Herrenberg am 9. Juli macht Schickards Schwester mit ihren drei Kindern obdachlos; er nimmt sie in sein Haus auf. Gerade meint die so zusammengewürfelte Familie aufatmen zu können, als auf dem Höhepunkt der wiederaufgeflammten Pest am 21. September eine der Nichten stirbt und Schickards Schwester erkrankt. Am nächsten Tag flieht er mit seinem Sohn in das acht Kilometer südlicher gelegene Dußlingen, weit und breit das einzige von der Pest verschonte Dorf. Untätigkeit erträgt er nicht: sobald es das Wetter zuläßt, irrt er mit dem Sohn in der nahen Schwäbischen Alb umher, stellt Vermessungen an, beobachtet auch einmal Sterne in Gesellschaft anderer Flüchtlinge. Inzwischen, am 25. September, ist auch die Schwester verstorben. [...] Am 4. Oktober ist er wieder in Tübingen und nimmt bis zum 18. an fast allen Senatssitzungen teil. Dann ergreift die Krankheit auch ihn. [...] Er stirbt am 23. Oktober und wird tags darauf begraben, einen Tag vor seinem Sohn.“ --91.32.116.24 13:20, 16. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

…einen Tag vor seinem Sohn begraben.

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„am 23. Oktober 1635 starb er und wurde am folgenden Tag begraben, sein Sohn am Tag darauf.“

Als ich das las, hatte ich kurz den Gedanken, dass der Sohn lebendig neben seinem Vater vergraben wurde.

Im Text wird genau aufgezählt, wie und wann seine Familie der Pest zum Opfer fiel. Aber er und sein neunjähriger Sohn überlebten. Er wird auch krank (Pest) … Und dann wird sein Sohn auch begraben. …
Es fehlt ein Satz, dass auch der Sohn Theophil die Pest hatte; … hatte er doch? --JLeng (Diskussion) 12:23, 6. Jan. 2019 (CET)Beantworten

hier fehlt etwas

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"Seine grafischen Methoden zur Berechnung von Finsternissen ... und im Kopernikanischen System wurden viel benutzt. " 80.151.9.187

Erledigt.--Claude J (Diskussion) 08:47, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Angeblicher Mitarbeiter Johannes Keplers

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Wo und wann soll denn Wilhelm Schickard ein Mitarbeiter Johannes Keplers gewesen sein? Wenn es dazu keine Belege gibt, lösche ich diesen Satz. Wilhelm Schickard war aus eigenem Recht Professor in Tübingen, das keine Wirkungsstätte Keplers war. Schickard und Kepler waren befreundet und standen in Korrespondenz. Ein Mitarbeiter Keplers ist Wilhelm Schickard aber nicht gewesen, sondern dessen Freund. --Jens Puhle (Diskussion) 21:34, 4. Mai 2023 (CEST)Beantworten