Diskussion:Wolfgang Staudte
In memoriam
BearbeitenAuf einer Gedenktafel, die am Montag an seinem Geburtshaus in Saarbrücken enthüllt wird, steht ein Satz, der ihm wichtig war: "Feigheit macht jede Staatsform zur Diktatur."
- Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/1007/feuilleton/0014/index.html Austerlitz 88.72.1.148 10:18, 8. Okt 2006 (CEST)
Brecht und Weigel
BearbeitenAls sein Defa-Film "Mutter Courage und ihre Kinder" (1955) nach Einsprüchen Brechts und Helene Weigels abgebrochen werden mußte, entschloss sich Staudte, sein Glück nur noch im Westen zu versuchen.
- Der Artikel von Ralf Schenk enthält noch etliche interessante Angaben über das Leben von Wolfgang Staudte, die man/frau in den wikipedia Artikel über ihn einarbeiten könnte, z.B.
Für die westdeutsch-bulgarische Koproduktion "Heimlichkeiten", die ihm sehr am Herzen lag, hatte Staudte sein eigenes Vermögen geopfert. Nachdem der Film durchgefallen war, drückten ihn jahrelange Schulden. Hier habe ich einige wenige Informationen über diesen Film gefunden [1] Austerlitz 88.72.1.148 10:21, 8. Okt 2006 (CEST)
- Einige Angaben aus dem Artikel habe ich eingearbeitet, manche mit den Formulierungen von Ralf Schenk. Frage an die wikipedia-asse: Muss ich dafür eine Genehmigung von Ralf Schenk einholen? Austerlitz 88.72.1.148 10:39, 8. Okt 2006 (CEST)
Wolfgang Staudte Preis
BearbeitenEs gibt einen Wolfgang Staudte Preis. Der Preisträger im Jahr 2006 war Babooska: [2]
Liste seiner Werke
BearbeitenDiese hier dürfte wohl vollständig sein und alle seine Tätigkeiten umfassen: [3]
Verschiedene Biographien
Bearbeiten- Staudte wurde zwar in Saarbrücken geboren, aber schon im Jahre 1912 zog die Familie nach Berlin. Bis zu seinem Tod wohnte er in Berlin-Steglitz. Er war 4 mal verheiratet. Staudte ist in erster Ehe verheiratet mit Renate Praetorius, 1958-64 mit der Schauspielerin Ingmar Zeisberg, 1967-77 mit Rita Heidelbach. 1977 heiratet er seine vierte Frau, Angelika. Austerlitz 88.72.1.148 11:53, 8. Okt 2006 (CEST)
- Gibt es in Berlin auch eine Erinnerung an ihn? Austerlitz 88.72.26.194
- Anscheinend noch nicht (falls er wirklich in Steglitz-Zehlendorf gewohnt hat!) http://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/derbezirk/gedenktafeln.html. Austerlitz 88.72.1.123 16:39, 9. Okt. 2006 (CEST)
Fast jede der Biografien enthält einige Angaben, die in der anderen nicht enthalten sind. Über die Differenzen mit Brecht heisst es hier:
- Als endlich die Dreharbeiten zu Mutter Courage begannen, kam es schnell zu Auseinandersetzungen zwischen Staudte und Brecht, der die eigene Inszenierung seines Stückes am Berliner Ensemble als Modell für alle künftigen Bühneneinrichtungen verstand und nur schwer von der Bedeutung einer Verfilmung zu überzeugen War. Brecht ließ die Dreharbeiten platzen. Staudte wurde von der DEFA fallen gelassen: seine Zusammenarbeit mit dem Studio endete in einem - auch finanziellen - Fiasko. Es war Maria Schell zu verdanken, dass Staudte als Regisseur der Bavaria-Produktion Rose Bernd (1956) nach Gerhart Hauptmann engagiert wurde. (aus Biographie mit der Nummer 7)
- [8] [9]
- 1968 produziert Staudte den Film HEIMLICHKEITEN mit eigenem Risiko. Auf Grund des finanziellen Misserfolg wird Staudte bis zu seinem Lebensende Schulden abbezahlen und 1969 sein Haus in Berlin-Dahlem verkaufen müssen. Er sieht sich auch gezwungen, zunehmend rein handwerkliche Regiearbeiten zu übernehmen und dreht bis auf drei Ausnahmen fortan ausschließlich Fernsehproduktionen - zum größten Teil aber mit großem Erfolg. (aus der Biographie mit der Nummer 8)
- Wolfgang Staudte ist von 1954 bis 1956 mit der Journalistin und Synchronautorin Renate Praetorius verheiratet. In zweiter Ehe führt er bis 1964 mit der Schauspielerin Ingmar Zeisberg, die er bei den Dreharbeiten zu KANONENSERENADE (1958) kennenlernt. In dritter Ehe ist der Regisseur mit Rita Heidelbach von 1967 bis 1976 verheiratet. Seine letzte Ehe schließt er mit Angelika Hoffmann.
Helma Sanders: Wir haben ihn allein gelassen, in: Hans Günther Pflaum (Hrsg.): Jahrbuch Film 1984/85. Verlag Carl Hanser München, Wien, 1985. Ralf Schenk: Die gescheiterte Courage - Notizen zur Werkgeschichte eines großen Filmprojekts von Bertolt Brecht und Wolfgang Staudte, in: film-dienst, 03/1998. (aus Biographie mit der Nr. 9) Austerlitz 88.72.26.194 16:52, 8. Okt 2006 (CEST)
Aktuelles
BearbeitenDas Filmmuseum Potsdam veranstaltet am 9.+ 10.10. eine Reihe mit Filmen, Vorträgen und Kolloquien zu Staudtes Leben und Werk (ab 17 Uhr).
Nachtrag wg. Gedenktafel in Saarbrücken
BearbeitenMitteilung des Stadtverbandes Saarbrücken, [10], [11] [12]. Sorry, wenn man auf dem Photo die Oberbürgermeisterin besser erkennen kann als die Gedenktafel.
- Austerlitz -- 88.72.10.211 14:26, 11. Apr. 2007 (CEST)
Nachtrag Wolfgang-Staudte-Preis
Bearbeitenfilmhaus-saarbruecken.de ( vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive)
- Austerlitz -- 88.72.10.211 16:36, 11. Apr. 2007 (CEST)
Der frühere Quellenlink [14] funktioniert nicht mehr, ich habe ihn durch einen anderen Link ersetzt.
- Austerlitz -- 88.72.11.209 20:37, 15. Apr. 2008 (CEST)
Vielleicht wurde der Preis abgeschafft? Beim diesjährigen Forum des jungen Films (2008) [15] wird er nicht erwähnt.
- Austerlitz -- 88.72.11.209 20:45, 15. Apr. 2008 (CEST)
Hier [16] steht für 1996: "Die Jury verleiht den von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten mit 20.000 DM dotierten Wolfgang-Staudte-Preis...".
- Austerlitz -- 88.75.77.233 14:45, 16. Apr. 2008 (CEST)
Staudtes Herrenpartie (Film)
Bearbeitenin einem Vortrag (wie im deutschen Filmlexikon) zu dem Film wurde die Ablehnung des Films als massgeblich für seine Hinwendung zum (apolitischen) Fernsehen dargestellt. ich habe deshalb einen kurzen Eintrag eingeschoben.-- Flussbus 20:49, 24. Feb. 2009 (CET)
Arbeit als Schauspieler 1930-1945
BearbeitenIn der Einleitung wird dem Regisseur attestiert, keine Nazi-Vergangenheit zu haben. Staudte hat jedoch - siehe die unten verlinkten Filme - als Darsteller in einer ganzen Reihe von Durchhaltefilmen mit antisemitischem Grundton mitgespielt. Das könntd in der Einleitung ruhig erwähnt werden. --84.58.79.123 01:12, 18. Dez. 2022 (CET)