Diskussion:Wurfparabel/Archiv
Reichweite
Ich war so frei noch die Reichweite für gegebenes und hinzuzufügen.
== zu unübersichtlich für 'interessierte Laien' ==
leider krieg' ich einfache Berechnungen nicht auf die Reihe, obwohl ich Grundkurs Physik hatte und noch in Erinnerung hatte, daß v0 und der Winkel genügen, um eine Wurfparabel eindeutig zu bestimmen.
Die Aufsplittung in horizontale und vertikale 'Komponenten', dann die Verkomplizierung durch Vektor-Rechnung gehen für mich einer zunächst nötigen, einfachen Beschreibung voraus. So hätte ich mir gewünscht erstmal alle eine Rolle spielenden Faktoren bzw Parameter in der Übersicht zu haben, als da wären: Anfangsgeschwindigkeit, Abwurfwinkel, Wurfhöhe, Wurfweite, Flugdauer, .. (noch mehr?), also v0, beta, y.max(?), x.max(?), t(Index*?), dann wie diese zusammenhängen (im Stile von "gegeben", "gesucht"). Dann wird man mit Gleichungen bombardiert, die kaum näher erklärt sind .. Jeweils ein "Diese Gleichung beschreibt die Geschwindigkeit, die bisherige Flugdauer, die Flugrichtung, die x-Koordinate in jedem Punkt der Flugbahn, zu jedem Zeitpunkt des Wurfes, nur in x-Richtung zu jedem Zeitpunkt, .." oder so ähnlich wär doch angebracht bzw wünschenswert.
Also irgendwie ein Abschnitt "Jetzt nochmal für Doofe:" zB unter Beispiele (Hier wäre eine treffliche Gelegenheit, die Anwendung der Gleichungen in Form einfacher Aufgaben mit Lösungen zu demonstrieren ..)
Wie hoch muß ich bei gegebenem Abwurfwinkel werfen, damit mein Wurf soundsolang dauert?
Gegeben: alpha, t; gesucht: Höhe = y-koord des Scheitelpunktes
Wie sehr wirkt sich ein veränderter Abwurfwinkel (bei gleichem v0) auf die Wurfdauer aus?
Gar nicht! Die Wurfbahn wird nur gestreckt (niedriger und weiter) oder gestaucht (höher und kürzer).
Die Dauer bleibt gleich.
Wie berechne ich, wie lange eine Kugel, ein Ball unterwegs ist, wenn ich Abwurf- Abschußgeschwindigkeit kenne?
Gegeben: v0; gesucht t; (Der Winkel ist - wie gesagt - egal)
Welchen Winkel muß ich für eine bestimmte Abwurfgeschwindigkeit wählen, um eine bestimmte Weit zu erzielen?
Gegeben: v0, x.max; gesucht alpha
.. irgendwie sowas ..
217.248.62.4 15:55, 21. Jul 2006 (CEST) roachtzig, 21.07.06, 15:54, ::: :::::
mein etwas schwierigerer Ausgangsgedanke, der mich hierher geführt hat war nämlich:
Wie hoch muß ich 5 Bälle jonglieren, damit ich sie genauso langsam, wie 3 Bälle jonglieren kann bzw 'darf'?
Dieser Artikel verwirrt mich da eher, als daß er mir bei der Lösung hilft ..
217.248.62.38 16:14, 21. Jul 2006 (CEST) noch roachtzig 16:12
außerdem wäre - obwohl Gewicht und Kraftaufwand für ein gewünschtes v0 in diesem v0 mathematisch hinreichend beschrieben sind - ein Querverweis auf gleichmäßig beschleunigte Physik (oder ist es der elastische Stoß?) bzw die entsprechenden Formeln ganz nützlich ..
217.248.62.77 16:30, 21. Jul 2006 (CEST) roachtzig, ca. 16:30
Also meiner Meinung kann man auch die Zeitdauer nicht korrekt bestimmen. Entsprechend dem Abschußwinkel und dem v0 hat man eine (von diesen Parametern abhängige) Geschwindigkeit vx in Wurfrichtung, wobei v0 und vx nur beim waagerechten Wurf gleich ist, beim senkrechten Wurf ist vx = 0. Bei jedem Abwurfwinkel würde ich mich im kräftefreien Raum mit einer geradlinig gleichförmigen Bewegung wegbewegen. Da wir uns aber nicht im kräftefreien Raum befinden wird unsere Bewegung in Richtung der Kraft (Erdanziehung) beschleunigt. Mit jedem mm den wir uns geradlinig gleichförmig bewegen würden (auch beim waagerechtem Wurf) würde sich also entsprechend Phytagoras auch der Abstand zum Gravitationszentrum vergrößern (es muß somit Arbeit verrichtet werden). Gleichzeitig würde die Erdanziehung nicht mehr im Winkel von 90° auf ein Geschoß (Ball) einwirken sondern in einem größeren Winkel. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine permanente Verringerung von vx. Wir haben es also nie mit einer perfekten Parabel zu tun. Im Falle, daß v0 so hoch ist das eine Fliehkraft entsteht die gleich der Erdanziehungskraft ist, ergibt sich sogar eine Kreisbahn. Ist v0 noch größer als als die Fluchtgeschwindigkeit ... Wir sehen, daß die Formel näherungsweise für geringe Geschwindigkeiten (also auch für geringe Wurfweiten eine hinreichend genaue Abschätzung für alltägliche Aufgaben bietet. Aber, perfekt ist sie nicht (welche Formel zur Beschreibung physikalischer Prozesse ist überhaupt absolut korrekt?). --Melmac 22:04, 9. Aug 2006 (CEST)
- Warum soll man die Zeitdauer nicht korrekt bestimmen können? Das hat doch nichts damit zu tun, ob wir uns im kräftefreien Raum befinden oder unter Einfluss der Gravitation.
- Und zu der Veränderung der Richtung der Gravitationskraft: Erstens kann man ausdrücklich für einen Wurf (d.h. mit eigener Kraft) das vernachlässigen, weil es so kleinräumig passiert. Außerdem würde es keinen Sinn machen, weil bei diesem Maßstab teilweise die lokalen Gravitationsanomalien in einer ähnlichen Größenordnung wie die geometrischen Effekte der Kugeloberfläche sein dürften. Zweitens steht ja im Artikel, wodurch Abweichungen in der Parabelform hervorgerufen werden. Kann man alles kompensieren, indem man z.B. statt der Konstanten eine entsprechende Funktion einsetzt, und das Ganze vektoriell rechnet. Spätestens wenn man den Luftwiderstand auch noch einbezieht (und womöglich noch die mit der Höhe abnehmende Luftdichte) wird das aber sehr komplex. --Christoph 12:00, 10. Aug 2006 (CEST)
Du meinst, daß wenn man die Kreisform als ein gleichförmiges Polygon (also jede Kante gleich lang) mit unendlich vielen Kanten (also mit Kantenlänge gegen 0) betrachtet ergibt sich kein (fast keine) Änderung des Winkels zwischen Flugrichtung und Gravitation(swirkrichtung). Also immer 90°? Meinst du etwa die Physik entscheidet zwischen groß und klein? Je kleiner der Maßstab um so weniger Physik? Also komm, daß ist nicht dein Ernst. Wenn ja muß ich dich fragen, wieso eine kreisförmige Bewegung als beschleunigte Bewegung betrachtet wird. Weil, mache ich den (meinen) Maßstab nur klein genug, kann ich ja bei kleinem Delta t keine Richtungsänderung feststellen. Die Formel ist und bleibt eine Näherung, auch in Bezug auf die Zeitdauer. --Melmac 18:43, 14. Aug 2006 (CEST)
- Nein, die Physik entscheidet nicht zwischen groß und klein. Aber je näher du an einen Grenzfall (wie es die klassische Mechanik einer ist) kommst, desto weniger Fehler machst du bei der Vereinfachung. "Je kleiner der Maßstab umso weniger Physik?" Wieso weniger? Alles ist Physik, und Physik ist immer eine Näherung! Physik ist in erster Linie dazu da, um die Welt berechnen zu können; ansonsten könnte man nur vage Aussagen geben. Die Mechanik ist dabei noch relativ exakt; beispielsweise in der Thermodynamik oder Festkörperphysik wird noch viel mehr mit Näherungen gearbeitet. Der Punkt bei diesem Beispiel ist: Es ist sinnlos, mehr Genauigkeit zu fordern, weil die Rechnungen schon viel genauer sind als jede Messgenauigkeit. Wenn man ballistische Raketenbahnen berechnet, ist das was Anderes, hier wird durch den Größenmaßstab der Fehler sehr groß. Aber wenn du nur einen Ball durch die Luft wirfst, wirst du den Fehler durch die Kugelsymmetrie des Gravitationsfelds nie messen können, so klein ist er. Anders gesagt: Wenn du wirklich genau rechnen willst, musst du nicht nur diese Effekte einrechnen, sondern kannst gleich weitermachen bei der relativistischen Massenzunahme und bei Quanteneffekten – beides spielt auch beim Wurf eines Balles eine Rolle, ist aber so verdammt winzig. Also, wozu seitenlange Formelmonster aufstellen, wenn du den Effekt auch mit einem Einzeiler berechnen kannst und dabei noch nicht einmal einen messbaren Fehler machst? In der Physik geht es nicht primär um "richtig" und "falsch", sondern um "beschreibbar/berechenbar". Wichtig ist nur, ob ein Modell die Wirklichkeit korrekt beschreibt – und wenn man die Wirklichkeit in jeder Situation richtig beschreiben kann, sagt der Physiker, dass man den Vorgang verstanden hat. Naturgesetze fallen nicht als Formeln vom Himmel, sondern werden empirisch ermittelt. Wenn ich eine Formel habe, die immer funktioniert, ist das ein Naturgesetz. Wenn die Formel in einer bestimmten Größenordnung fehlerhafte Ergebnisse liefert, muss ich sie verallgemeinern – kann sie aber trotzdem in der ursprünglichen Größenordnung verwenden, weil die verallgemeinerte (und daher viel kompliziertere) Formel im Rahmen der Messgenauigkeit die selben Ergebnisse liefert. --Christoph 15:58, 15. Aug 2006 (CEST)
Kannst du vielleicht mal deinen letzten mit deinem vorletzten Beitrag abgleichen? Deinem Letzten stimme ich in Gänze zu. --Melmac 17:10, 16. Aug 2006 (CEST)
- Ok. Also: Dein erster Beitrag hörte sich so an, als sei es nicht möglich, die Zeitdauer zu berechnen, weil die Gravitation nicht als räumlich konstant angesehen werden kann. Ich meinte: Doch, und zwar wenn man eine örtlich variable Funktion statt einem konstanten verwendet, braucht man nur die Infinitesimalrechnung, und kann es ausrechnen (und zwar exakt, im Bezug auf das gewählte Modell). Aber natürlich ist kein Modell wirklich perfekt, weil man es stets weiter verallgemeinern kann. Angenommen, wir würden sämtliche Einflüsse auf den Wurf kennen – dann könnten wir diese auch alle berechnen, aber der Rechenaufwand würde sehr schnell sehr groß werden. Es ist keine so große Kunst, sämtliche Formeln ineinander einzusetzen, sondern eher, zu wissen, was man vernachlässigen kann, um trotzdem zu einem richtigen Ergebnis zu kommen. Oder besser gesagt: Um das Ergebnis überhaupt berechnen zu können, mit unseren heutigen Computern. Wenn man beispielsweise die Geschwindigkeit von Gasteilchen in einem Gefäß wissen will, könnte man die mechanischen Gleichunngen für jedes Teilchen aufstellen – aber das klappt bestenfalls für eine Handvoll Teilchen; bei etlichen Trilliarden Teilchen, wie sie bereits in einem winzigen Volumen sind, übersteigt das alle Supercomputer bei weitem. Mit der Maxwell-Boltzmann-Verteilung ist die Berechnung der mittleren Geschwindigkeit dagegen ein Einzeiler – natürlich sehr fehlerhaft bei einem Teilchen, aber gemittelt über sehr viele Teilchen stimmt das Ergebnis sehr gut. --Christoph 00:53, 17. Aug 2006 (CEST)
Ich sprach davon, daß sich die Wirkrichtung der Gravitationskraft gegenüber einem weggeworfenen Ball ändert und somit über die gesamte Flugzeit. Und diese Zeitberechnung gibt die Formel nicht her. Auch weiß ich nicht, welchen statistischen Zusammenhang ich bei einem einzelnen Wurf entdecken soll. Oder meinst du damit, daß die Formel für einen einzelnen Wurf Unsinn ist und sich das Ergebnis im Mittel erst nach dem Messen der Wurfzeiten über eine bestimmte Anzahl von Würfen einstellt? --Melmac 15:01, 18. Aug 2006 (CEST)
Abschnitte "Grundlegende Formeln" und "Tabellenkalkulation" absolut niveaulos.
Beim Anblick der gruseligen Vorschrift zur numerischen Berechnung, die auf eine unverschämte Art und Weise Trigonometrie vergewaltigt und SI-Einheiten ignoriert, würde sich Sir Isaac Newton wohl im Grabe umdrehen. Ich weiß gar nicht, ob hier irgendwelche Verbesserungsvorschläge sinnvoll sind: angefangen mit der extrem lahmen und instabilen berechnungsvorschrift, über "globale variablen" bis hin zu der lächerlichen abschließenden Bemerkung "Die Berechnung der Ballistischen Kurve in „geschlossener Form“ dürfte mit Hilfe von Differentialgleichungen zu kompliziert und damit unmöglich sein - mit Tabellenkalkulation sind noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft" müsste da alles neugeschrieben bzw einfach gelöscht werden: Tabellenkalkulationsprogramme haben in einem Physik-nahen artikel imho nichts zu suchen. In einem Programmierforum kam heute eine arme seele vorbei, die sich wunderte, wieso die simulation nur müll liefert, und hat auf diese Seite hier verwiesen. Ich musste 3 mal auf die adresse schauen, um mich zu vergewissern, dass wir hier nicht bei Stupidedia sind.
- Stimme dem vollkommen zu. Der Autor sollte sollte seine "Tabellenkalation" als Applet auf eine eigen Seite stellen, und vom Artikel aus einfach darauf verweisen. Dort könnte man direkt eigene Werte eingeben und den Einfluss der Variablen selbst untersuchen.
- Ich nehme diesen Teil deshalb raus und füge stattdessen eine mathematische Eigenschaft über die Einhüllende ein, die wenig bekannt ist (das wurde sehr gut im Cosmo Caxia in Barcelona erläutert).randring 10:52, 10. Jan. 2009 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Die angemahnte Passage ist nicht mehr im Artikel.---<)kmk(>- (Diskussion) 00:41, 6. Okt. 2014 (CEST)
Schiefer Wurf
Ich habe aus Schiefer Wurf eine Weiterleitung hierher gemacht. Wer meint in dem Artikel wäre etwas gewesen, das hier noch eingebaut gehört, kann hier nachschauen. --Pjacobi 18:11, 4. Mär. 2009 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Es gab keinen Protestschrei.---<)kmk(>- (Diskussion) 00:39, 6. Okt. 2014 (CEST)
Fehler bei den Differentialgleichungen!
Ich habe es schon verbessert aber meine Änderung wurde rückgängig gemacht, wohl weil ich sie nicht in 1-2 Sätzen erklären konnte.
Die Formeln ...
a) ax(t)=-cos(beta(t))*F_Reibung(t)/m
b) ay(t)=-g-sin(beta(t))*F_Reibung(t)/m
... sind imho falsch!
Begründung:
Die Beschleunigung wird in eine x- und eine y-Komponente "zerlegt". Dazu wird der Sinus bzw. Cosinus des aktuellen Flugwinkels Beta verwendet. Dieser ist der Winkel zwischen den Geschwindigkeitsvektoren vx und vy, a ist jedoch proportional zu v^2! Ein Beispiel: bei der Geschwindigkeit vx=1m/s und vy=3m/s beträgt der Winkel ~70°. Mögliche Beschleunigungswerte wären dann ax=1m/s^2 und ay=9m/s^2 mit einem Winkel von über 80°. Dieser und nicht beta(t) wäre für eine Zerlegung der Beschleunigung in ihre Komponenten notwendig.
Ich beschäftige mich im Rahmen meiner Facharbeit damit und mir ist aufgefallen, dass die negative Beschleunigung (wegen Luftwiderstand) ax beim Sinken des Balls wieder zugenommen hat, obwohl die Geschwindigkeit vx weiterhin abnahm. Deshalb habe ich mir die Wikiseite nocheinmal angeschaut und bin auf den Fehler gestoßen. Es kann natürlich sein, dass ich mich geirrt habe, ich bin mir aber relativ sicher.
Mögliche Verbesserung:
a) ax(t)=F_Reibung,x(t)/m oder: ax(t)=F_Reibung(vx)/m
b) ay(t)=-g-F_Reibung,y(t)/m oder: ay(t)=-g-F_Reibung(vy)/m
MfG Sebastian (nicht signierter Beitrag von 95.90.193.65 (Diskussion) 21:12, 7. Okt. 2010 (CEST))
- Hallo Sebastian, vielen Dank für den Hinweis. Wieso deine Änderung rückgängig gemacht wurde, findest du in der Versionsgeschichte des Artikels.
- Die Formeln wurden hier von Benutzer:Herbertweidner hinzugefügt. Ich habe ihn auf seiner Diskussionsseite angesprochen, er scheint aber leider nicht mehr aktiv zu sein.
- Ich kann deinen Vorschlag selbst leider nicht nachvollziehen ohne mich längere Zeit damit zu beschäftigen, habe es aber im Artikel markiert und hierher verwiesen, damit es sich Leute mit Fachkenntnis ansehen. Viele Grüße --Saibo (Δ) 22:13, 7. Okt. 2010 (CEST)
- Der komplette Abschnitt wurde nun hier mit Begründung „alles seltsam; wird auch schon im Artikel "Freier Fall" abgehandelt“ von Benutzer:Allen McC. entfernt. --Saibo (Δ) 15:11, 9. Okt. 2010 (CEST)
Kommentar: Die Beschleunigung ist die Ableitung der Geschwindigkeit. Daraus folgt im allgemeinen nicht, dass sie proportional zu v^2 ist. Alle weiteren Folgerungen der IP sind damit hinfällig.---<)kmk(>- (Diskussion) 00:33, 6. Okt. 2014 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Die diskutierte Passage befindet sich nicht mehr im Artikel.---<)kmk(>- (Diskussion) 00:38, 6. Okt. 2014 (CEST)
Falsche Verallgemeinerung beim Flugverhalten mit Luftwiderstand
Im Abschnitt Wurfparabel#Wurfparabel mit Luftwiderstand steht: "Der Luftwiderstand bremst proportional zu v2". Diese Aussage ist nicht allgemeingültig, sondern gilt nur für hohe Geschwindigkeiten, wie ja beispielsweise auch in der Animation in der Einleitung des Artikels schön demonstriert. Leider wurde meine diesbezügliche Präzisierung des Sachverhalts vom 20. Jul. 2016, 01:37 Uhr von Benutzer:Alturand wieder revertiert mit der Begründung "Wie hoch ist hoch?" Ich halte die Angabe einer Geschwindigkeit nicht für notwendig und den Revert für ungerechtfertigt. Inhaltlich ist meine Änderung von Fall_mit_Luftwiderstand#Fall_mit_Luftwiderstand:_Newton-Reibung gedeckt, was ich auch verlinkt hatte. Ich bitte daher um eine ausführlichere Begründung des Reverts oder eine Widerherstellung meiner Version.--85.181.54.230 15:16, 20. Jul. 2016 (CEST)
- Okay, hier kommt Die ausführlichere Begründung für den Revert. Inhaltlich ist an der Änderung kaum etwas auszusetzen, denn sie korrigiert eine fachliche Unkorrektheit, die direkt ins Auge sticht, wenn der Fachmann ein Haar in der Suppe sucht. Leider ersetzte die Änderung eine fachlich unpräzise Aussage durch eine sogar formal unpräzise Aussage: die fachlich zu allgemeine aber allgemein verständliche und oft richtige Formulierung "Die Reibung ist proportional zu v²" wurde durch "Bei hohen Geschwindigkeiten ist die Reibung proportional zu v²" ersetzt, ohne zu präzisieren, wann eine Geschwindigkeit hoch (eigentlich sogar besser: "groß") ist. Desweiteren ist diese Aussage auch nur unter bestimmten Bedingungen richtig, denn beim Erreichen der Schallgeschwindigkeit des Mediums - sind wir uns einig, dass die "hoch" ist? - ist sie ebenfalls falsch.
Genauso falsch ist sie, wenn die Strömung nicht laminar sondern turbulent ist.Der verlinkte Artikel Fall mit Luftwiderstand verweist darauf im Abschnitt Fall_mit_Luftwiderstand#Fall_mit_Luftwiderstand mit einem Link auf die Reynoldszahl. Aber auch das Verfolgen der Link-Kette trägt nicht zur Klarheit bei, welche Geschwindigkeit hoch ist, ab welcher Reynoldszahl die Newton-Reibung gilt und ab welcher nicht mehr und wie die Reibung sich auf die Wurfparabel auswirkt, während die Geschwindigkeit für die Newton-Reibung zu groß oder zu klein ist. Desweiteren gibt es einen Wikipedia Artikel Newton-Reibung, der sicher ein geeigneteres Ziel für den Blaulink "Newton-Reibung" wäre als Fall_mit_Luftwiderstand#Fall_mit_Luftwiderstand. Die gut gemeinte Änderung hat daher nicht zu größerer Klarheit beigetragen sondern eher zur Verwirrung geführt. Und, ja, es ist nicht einfach, fachlich korrekt und allgemein verständlich zu formulieren. Stell doch die Änderung einfach mal auf hier zur Diskussion und arbeite die Rückmeldungen dazu ein. Wir wollen ja (fast) alle Wikipedia nur noch besser machen. --Alturand (Diskussion) 15:53, 20. Jul. 2016 (CEST)- Ich werd mich nicht darauf verlassen, was in Wikipedia steht. Ich werd mich nicht darauf verlassen, was in Wikipedia steht....Okay, die Weiterleitung von Newton-Reibung auf den Artikel: Newtonsches Reibungsgesetz, der dann beschreibt warum bei laminarer Strömung der Reibungswiderstand proportional zu v ist, hat mich in die Irre geführt. Ich werd mich nicht darauf verlassen, was in Wikipedia steht. Ich werd mich nicht darauf verlassen, was in Wikipedia steht.... zu den verbleibenden stilistischen Gründen für den Revert stehe ich.--Alturand (Diskussion) 16:20, 20. Jul. 2016 (CEST)
- Zunächst einmal, Fachmann auf dem Gebiet Reibung bin ich mit Sicherheit nicht, ich habe den Sachverhalt vor meinem Edit erst recherchieren müssen. Aber selbst als Laie ist mir die Diskrepanz zwischen der Einleitung des Artikels, in der drei unterschiedliche Fälle erwähnt sind, und der fehlenden Erläuterung in dem entsprechenden Abschnitt des Artikels ins Auge gesprungen. Sicherlich laienhaft, aber für mich verständlich ausgedrückt sind die drei Fälle "niedrige" Geschwindigkeit: ohne Reibung, "mittlere" Geschwindigkeit: Stokes-Reibung und "hohe" Geschwindigkeit: Newton-Reibung. Alle drei Fälle sind natürlich nur Modellvorstellungen, die das tatsächliche Flugverhalten in Abhängigkeit von weiteren Parametern (vermutlich zumindest umgebendes Medium und Geometrie des Flugobjektes) lediglich näherungsweise beschreiben.
- Idealerweise würde der Artikel zumindest auf jeden der drei in der Einleitung beschriebenen Fälle (es gibt sicherlich noch weitere Modelle) genauer eingehen. Da mir selbst die Fachkompetenz fehlt, den Artikel dahingehend zu erweitern, hatte ich mich darauf beschränkt, lediglich klarzustellen, welcher Fall (nämlich Newton-Reibung) denn nun überhaupt beschrieben ist, damit zukünftige Leser meine Recherchearbeit nicht wiederholen müssen. Wenn Du meinen Formulierungsversuch angesichts meiner Erläuterungen immer noch für schlechter als die derzeitige Version des Artikels hältst, habe ich nichts gegen eine andere Formulierung oder die Ergänzung um zusätzliche Informationen. Wie von Dir vorgeschlagen hier noch einmal mein von Dir bisher abgelehnter Vorschlag für alle Interessierten zur Diskussion:
- "Der Luftwiderstand bremst bei hohen Geschwindigkeiten (Newton-Reibung) proportional zu . Nur bei niedrigen Geschwindigkeiten und kompakten Flugkörpern ist die Reibung vernachlässigbar ..."
- --85.181.54.230 17:16, 20. Jul. 2016 (CEST)
- Die Geschwindigkeiten, bei denen an einem kugelförmigen Objekt die Strömung anliegt und damit Stokes-Reibung dominiert, sind so niedrig, dass von einem "Wurf" kaum die Rede sein kann. ---<)kmk(>- (Diskussion) 01:38, 31. Jul. 2016 (CEST)
- Wenn nicht "Wurf", wie müßte es denn dann heißen? Immerhin ist der Fall der Stokes-Reibung am Anfang des Artikels erwähnt. Außerdem hat Benutzer:Alturand bereits Einspruch gegen vage Geschwindigkeitsangaben wie "so niedrig" eingelegt. Wenn Du also darauf hinaus willst, daß ausschließlich Newton-Reibung für den Artikel relevant ist, würde ich mir eine genauere Erläuterung wünschen.--85.181.50.123 03:30, 1. Aug. 2016 (CEST)
- Hat sich erledigt, ich sehe jetzt erst, daß Du zur Erläuterung einen eigenen Abschnitt geschrieben hast. Ich antworte dort.--85.181.50.123 03:51, 1. Aug. 2016 (CEST)