Diskussion:Zaineisen
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Nfhrfh in Abschnitt zainen
zainen
Bearbeitenzainen = strecken, dehnen
Ist im Artikel falsch hergeleitet. Hat nichts mit Zahn zu tun. Ich lösche den falschen Bezug. --Nfhrfh (Diskussion) 17:51, 9. Feb. 2021 (CET)
- Du sprichst von der Nennung Zahneisen? Dem widerspreche ich, da dies urkundlich vielfältig genau so nachweisbar ist. Ebenso die Bezeichnung Zahnschmied. --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 17:56, 9. Feb. 2021 (CET)
- Der Zainer war das Bindeglied zwischen dem Stahlschmied, der das Roheisen frischte und zu groben Stangen ausschmiedete und dem Endprodukte herstellenden Schmiedemeister. Durch die Entwicklung der Walz- und Ziehwerke, die deutlich bessere Oberflächenqualitäten aufweisen, kam die Fertigung mittels Zainhammer zum Erliegen. --Nfhrfh (Diskussion) 18:07, 9. Feb. 2021 (CET)
- Das kann unwidersprochen stehenbleiben. Nichtsdestotrotz sind die Bezeichnungen Zahn- und Zähneisen bzw. Zahn- und Zähnschmied von anbeginn der schriftlichen Belieferung bis in das 19. Jh. hinein unbestritten nachweisbar, vgl. z.B. Zedler oder Krinitz. Dass du heute ein andere Vorstellung von einem Zahn zu haben scheinst, ist da unerheblich. --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 18:14, 9. Feb. 2021 (CET)
- Das ist ein Mythos. Bereits im Jahr 1666 ist in Schmalkalden ein Zunftbrief des Zainerhandwerks archiviert. Auch schon 1395 gab es dort das czenyn hus. Die Zunft der Zainer hat keine Zahneisen hergestellt. Die Zainer haben für die Schmiede für Sensen, Messer, Ahlen und Brosten das Material/ Halbzeug geliefert. Die Begriffsverwechselung (!) erfolgte dann im 19. Jahrhundert. --Nfhrfh (Diskussion) 18:37, 9. Feb. 2021 (CET)
- Das musst du den Urkundenschreibern des 17. Jahrhunderts erzählen, dass sie einen Mythos festhielten, nicht mir. Die genaue Schreibweise im Schmalkaldener Zunftbrief ist im Zweifelsfall abzuprüfen. So ein singulärer Befund kann ich Zweifelsfall trotz allem nicht auf Allgemeingültigkeit abstrahiert werden. (Im Erzgebirge ist nach meinem Wissensstand im 17. Jahrhundert stets von Zehn- und Zahnschmieden bzw. Zehn- / Zahneisen die Rede.) Im Endeffekt versuchst du gerade pauschal jahrhundertüberdauernde Literatur zu falsifizieren. Gibt es denn Lit., die deine Behauptung unterlegt? --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 19:31, 9. Feb. 2021 (CET)
- Der Mythos (die Bedeutungsänderung) entstand erst nach dem Aussterben (1874) der Tätigkeit. Die Zünfte haben ihre eigene Bezeichnung schon korrekt gewählt. Die Berufsbezeichnung ist auch nicht singulär. Auch in Nürnberg gab es Zainer. Es bleibt die Herkunft des Wortes zainen = strecken, dehnen! Der Wortstamm ist entscheidend. In der Akte aus Schmalkalden steht ja auch czenyn. Das ist unabhängig von der Schreibweise im Erzgebirge. Die Herkunft des Wortes sollte schon in den Artikel. --Nfhrfh (Diskussion) 20:18, 9. Feb. 2021 (CET)
- Das kannst du gerne als Ergänzung einbringen. Dem steht nichts im Wege. Was dort umform- und gefügetechnisch beim Recken passierte, ist mir klar. - Ich wehre mich einzig gegen die Löschung des verbürgten Begriffs Zahneisen. --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 20:26, 9. Feb. 2021 (CET)
- Ich habe keine (WP-Kriterien) Quelle für Zahneisen gefunden. Im Artikel ist die Quelle dazu nicht konkret angegeben. Nach Duden ist Zain eine Weidengerte; Metallstab oder männliches Glied. Weiterhin als Halbzeug bei der Herstellung von Münzen. Die Verwendung des Begriffs Zahneisen ist verwirrend. Es ist lediglich eine vorübergegangene Sprachwandlung von Zain auf Zahn. Sie wird nicht im Duden angegeben und war daher offensichtlich auch nicht lange in Gebrauch. Auch in Bezug auf die Herstellung von Sägen habe ich keine Quelle gefunden. Ich bin daher für eine Löschung im Artikel. --Nfhrfh (Diskussion) 08:01, 10. Feb. 2021 (CET)
- Das kannst du gerne als Ergänzung einbringen. Dem steht nichts im Wege. Was dort umform- und gefügetechnisch beim Recken passierte, ist mir klar. - Ich wehre mich einzig gegen die Löschung des verbürgten Begriffs Zahneisen. --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 20:26, 9. Feb. 2021 (CET)
- Der Mythos (die Bedeutungsänderung) entstand erst nach dem Aussterben (1874) der Tätigkeit. Die Zünfte haben ihre eigene Bezeichnung schon korrekt gewählt. Die Berufsbezeichnung ist auch nicht singulär. Auch in Nürnberg gab es Zainer. Es bleibt die Herkunft des Wortes zainen = strecken, dehnen! Der Wortstamm ist entscheidend. In der Akte aus Schmalkalden steht ja auch czenyn. Das ist unabhängig von der Schreibweise im Erzgebirge. Die Herkunft des Wortes sollte schon in den Artikel. --Nfhrfh (Diskussion) 20:18, 9. Feb. 2021 (CET)
- Das musst du den Urkundenschreibern des 17. Jahrhunderts erzählen, dass sie einen Mythos festhielten, nicht mir. Die genaue Schreibweise im Schmalkaldener Zunftbrief ist im Zweifelsfall abzuprüfen. So ein singulärer Befund kann ich Zweifelsfall trotz allem nicht auf Allgemeingültigkeit abstrahiert werden. (Im Erzgebirge ist nach meinem Wissensstand im 17. Jahrhundert stets von Zehn- und Zahnschmieden bzw. Zehn- / Zahneisen die Rede.) Im Endeffekt versuchst du gerade pauschal jahrhundertüberdauernde Literatur zu falsifizieren. Gibt es denn Lit., die deine Behauptung unterlegt? --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 19:31, 9. Feb. 2021 (CET)
- Das ist ein Mythos. Bereits im Jahr 1666 ist in Schmalkalden ein Zunftbrief des Zainerhandwerks archiviert. Auch schon 1395 gab es dort das czenyn hus. Die Zunft der Zainer hat keine Zahneisen hergestellt. Die Zainer haben für die Schmiede für Sensen, Messer, Ahlen und Brosten das Material/ Halbzeug geliefert. Die Begriffsverwechselung (!) erfolgte dann im 19. Jahrhundert. --Nfhrfh (Diskussion) 18:37, 9. Feb. 2021 (CET)
- Das kann unwidersprochen stehenbleiben. Nichtsdestotrotz sind die Bezeichnungen Zahn- und Zähneisen bzw. Zahn- und Zähnschmied von anbeginn der schriftlichen Belieferung bis in das 19. Jh. hinein unbestritten nachweisbar, vgl. z.B. Zedler oder Krinitz. Dass du heute ein andere Vorstellung von einem Zahn zu haben scheinst, ist da unerheblich. --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 18:14, 9. Feb. 2021 (CET)
- Der Zainer war das Bindeglied zwischen dem Stahlschmied, der das Roheisen frischte und zu groben Stangen ausschmiedete und dem Endprodukte herstellenden Schmiedemeister. Durch die Entwicklung der Walz- und Ziehwerke, die deutlich bessere Oberflächenqualitäten aufweisen, kam die Fertigung mittels Zainhammer zum Erliegen. --Nfhrfh (Diskussion) 18:07, 9. Feb. 2021 (CET)
Zahneisen--Nfhrfh (Diskussion) 09:14, 10. Feb. 2021 (CET) Auch in Meyers Großes Konversationslexikon sind als Synonyme nur Krauseisen und Knoppereisen angegeben. --Nfhrfh (Diskussion) 14:01, 12. Feb. 2021 (CET)
- Adelung 1793, Zahnhammer. Ich kann damit leben, wenn diese Bezeichnung als zeitgenössisch oder veraltet auch abgewertet wird. --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 20:32, 12. Feb. 2021 (CET)
- Es sind zwei Probleme im Artikel zu lösen. Die organisatorische Abgrenzung zu dem Werkzeug (Meißel) im Artikel. Wie kann man das machen? Und die Beseitigung der falschen Behauptung (ohne Quellenangabe) das Zaineisen sei „an den Kanten eingekerbte Eisenstangen“. An den Kanten ist da nichts eingekerbt. --Nfhrfh (Diskussion) 08:14, 15. Feb. 2021 (CET)