Diskussion:Zoni

ich (Westdeutscher) bin mir ziemlich sicher, den Begriff "Zoni" zum ersten mal Mitte der 80er Jahre bei einem Besuch in der DDR gehört zu haben. Er wurde dort von den DDRlern als eine selbstironische Bezeichnung im Gegensatz zu den "Bundis" benutzt. In Westdeutschland war der Begriff nicht gebräuchlich.

Der Begriff "Zoni" wurde und wird auch von (älteren) Ostberlinern abwertend für Bewohner des Berliner Umlandes oder generell für Nichtberliner gebraucht.

Wie passt der Begriff "Zonenkinder" aus dem Lied "Z.B. Susann (Berlin)" von City in diesen Kontext?--BerlinerSchule 19:00, 7. Feb. 2008 (CET)

Es stimmt, was der unangemeldete Benutzer oben schrieb. Auch unter Ost-Berlinern war Wort „Zone“ für das angrenzende DDR-Territorium gebräuchlich, ab den 1970er Jahren seltener und dann meist ironisch. Wer von Ost-Berlin „in die Zone“ fuhr, musste noch Jahre nach Errichtung der Mauer mit polizeilicher Kontrolle rechnen.--Gloser (Diskussion) 13:30, 13. Dez. 2017 (CET)

Seh ich auch so, vor allem war es in den 80er Jahren eine ironische Eigenbezeichnung, und zwar eine gängige und weit verbreitete. Das sollte m. E. in den Artikel rein. Die Frage ist, ob das irgendwer mal belegt hat? --LS (Diskussion) 12:44, 17. Okt. 2022 (CEST)

Kategorie Ethnophaulismus

Ich hätte ganz gern eine Begründung für diesen Revert. Natürlich kommt im Gebrauch des Wortes Zoni ein stereotypes Vorurteil zum Tragen, aber wieso soll Zoni eine Ethnie sein? Dafür gibt es bestimmt eine gute Quelle. (Und die provocative thesis aus dem Jahr 1995 aus Berkeley tut es 2009 wohl nicht mehr ganz.) Zwischen ähnlicher Mechanismus und A ist Kategorie B ist ein Abstand. --Minderbinder 14:27, 5. Jan. 2009 (CET)

Naja, ethnische Ostdeutsche (bzw. Westdeutsche) tragen doch alle Zuege typischer Ethnien, aber trotzdem fasst sie wohl kaum einer so auf. Is mir egal, nur macht bitte nicht beide Kats wieder rein, da EP eine Unterkat von SW ist. Fossa_?! ^± 16:00, 5. Jan. 2009 (CET)

Der Begriff Ethnopaulismus ist bereits problematisch (finde ich). Aber dass diejenigen, die sich am Ende des Zweiten Weltkriegs in der SBZ befanden oder danach dort / in der DDR geboren wurden und nicht vor dem 3. Oktober 1990 geflohen sind, allein dadurch zu einem Ethnos geworden seien (der übrigens wie genau heißt?), das ist eine bestenfalls abenteuerliche Theorie, wahrscheinlicher aber eine unverschämte. Was ist übrigens mit meinem Cousin aus Ost-Berlin, der ein paar Monate vor dem Mauerfall zu uns in den Westen geflohen ist? Ist der jetzt gemischtrassig? Oder fluchtethnisch? BerlinerSchule 19:11, 7. Jan. 2009 (CET)

Ich habe die Kategorisierung nach diesem eindeutigen Diskussionverlauf hier und bei Wessi wieder auf Schimpfwort zurückgesetzt. --Minderbinder 19:16, 7. Jan. 2009 (CET)

Gut so. BerlinerSchule 19:28, 7. Jan. 2009 (CET)

Wo soll das Gerichtsurteil zu dem Thema hin? [1] Zum Lemma Ethnie, zum - noch nicht vorhandenen - Lemma Ossi? Zum AGG? --Mineraloge 07:23, 16. Apr. 2010 (CEST)

Gar nirgendwo hin. Das Urteil enthält eine Aussage (die Bezeichnung als “Ossi“ könne zwar diskriminierend gemeint sein und/oder so empfunden werden, sie erfülle jedoch nicht das Merkmal der ethnischen Herkunft im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG).), die trivial ist. Ostdeutsche sind keine Ethnie. Abgesehen davon sind Gerichtsurteile als Belege problematisch, und das Arbeitsgericht Stuttgart ist mehrere Stufen von höchstrichterlicher Rechtssprechung entfernt. --Minderbinder 08:32, 16. Apr. 2010 (CEST)

Zweifel an Einzelnachweis

es ist schon verwunderlich, dass in der deutschsprachigen WP als Einzelnachweis eine englischsprachige Quelle aus dem Jahre 1995 für den Begriff herangezogen werden muss. Gibt es ausser Hören und Sagen wirklich nichts handfesteres?--Ottomanisch 12:18, 25. Sep. 2010 (CEST)

Weiterleitung

Ich plädiere dafür, den spärlichen Artikelinhalt zu löschen und auf Diskriminierung Ostdeutscher weiterzuleiten, wo alles besser belegt und im Kontext dargestellt ist.--ChickSR (Diskussion) 19:15, 28. Jul. 2020 (CEST)