Ditellurbromid

chemische Verbindung

Ditellurbromid ist eine chemische Verbindung des Tellurs aus der Gruppe der Bromide.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Magnesiumiodid
_ Te 0 _ Br
Kettenstruktur von Ditellurbromid
Allgemeines
Name Ditellurbromid
Andere Namen

Tellursubbromid

Verhältnisformel Te2Br
Kurzbeschreibung

grauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12514-37-3
PubChem 6365207
Wikidata Q2624260
Eigenschaften
Molare Masse 335,10 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,72 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

224 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Ditellurbromid kann durch Reaktion von Tellur mit Tellurtetrabromid in einer ionischen Flüssigkeit und geringen Zusätzen von Natriumchlorid gewonnen werden.[2] Die Verbindung kann auch durch Reaktion von Tellur mit Brom im Vakuum bei 215 °C dargestellt werden.[4]

Eigenschaften

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Ditellurbromid ist ein grauer Feststoff.[1] Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62.[2] Die Struktur besteht aus unendlichen Doppelketten mit drei und vier Telluratomen,[5] die zu Bändern von Te6-Ringen mit Bootkonformation kondensiert sind und verbrückende Halogenatome an den Rändern enthalten.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Carl L. Yaws: The Yaws Handbook of Physical Properties for Hydrocarbons and Chemicals Physical Properties for More Than 54,000 Organic and Inorganic Chemical Compounds, Coverage for C1 to C100 Organics and Ac to Zr Inorganics. Gulf Professional Publishing, 2015, ISBN 978-0-12-801146-1, S. 802 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c Matthias F. Groh, Ulrike Müller, Ejaz Ahmed, Alexander Rothenberger, Michael Ruck: Substitution of Conventional High-temperature Syntheses of Inorganic Compounds by Near-room-temperature Syntheses in Ionic Liquids. In: Zeitschrift für Naturforschung B. 68, 2013, doi:10.5560/ZNB.2013-3141.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Francesco Devillanova: Handbook of Chalcogen Chemistry New Perspectives in Sulfur, Selenium and Tellurium. Royal Society of Chemistry, 2007, ISBN 978-1-84755-757-5, S. 464 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. G. A. Sim, L. E Sutton: Molecular Structure by Diffraction Methods. Royal Society of Chemistry, 2007, ISBN 978-1-84755-676-9, S. 480 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. R. Kniep, D. Mootz, A. Rabenau: Zur Kenntnis der Subhalogenide des Tellurs. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 422, 1976, S. 17, doi:10.1002/zaac.19764220103.