Dmytro Hordon
Dmytro Illitsch Hordon (ukrainisch Дмитро Ілліч Гордон; geboren am 21. Oktober 1967 in Kiew, Ukrainische SSR, Sowjetunion) ist ein ukrainischer Journalist und TV-Moderator.

Werdegang
BearbeitenAb 1983 besuchte Dmytro Hordon für fünf Jahre die Kiewer Nationale Universität für Bauwesen und Architektur, fühlte sich aber, nach eigenen Aussagen, für etwas ganz anderes bestimmt.[1][2] Er diente zwei Jahre in der Sowjetarmee.[3]
Noch während seines Studiums für Bauwesen und Architektur, versuchte er sich als Journalist. Sein erstes Interview für den Woroschilowgrader Zeitungsverlag „Molodogwardijez“, führte er mit Leonid Burjak, einem sowjetischen und ukrainischen Fußballspieler; das zweite – mit dem Fußballer Ihor Bjelanow für die Zeitung „Komsomolskoje snamja“[4]. Immer mehr Artikel folgten, so in sowjet-ukrainischen Zeitungen wie Molod Ukrajini, Prawda Ukrajini oder Wetschernij Kiew.
Im Juni 1995 gründete Hordon seine eigene Tageszeitung unter dem Namen „Bulwar Gordona“ (seit 2019 ist Dmytro Hordon nicht mehr bei dieser Zeitung tätig).[5]
1996 gründete er sein heute noch ausgestrahltes TV-Interview-Projekt „W gostjah u Dmitrija Gordona“, aus dem Russischen: „Zu Gast bei Dmitrij Hordon“, wo mittlerweile große Persönlichkeiten, Politiker, Aktivisten wie auch Künstler, zum Großteil aus dem postsowjetischen Raum zu Gast waren; zu nennen wären z. B. Michail Gorbatschow, Aljaksandr Lukaschenka, Boris Nemzow, Boris Beresowski, Wladimir Schirinowski, Lolita Miljawskaja, Walerija Nowodworskaja, Jewgeni Jewtuschenko oder auch Wolodymyr Selenskyj.
Sein gleichnamiger Youtube-Kanal erreicht ein Millionenpublikum.[6]
Privates
BearbeitenHordon entstammt einer Familie jüdischer Herkunft[7]; Vater Illia war Bauingenieur, Mutter Mina Wirtschaftsingenieurin. Hordon ist das einzige Kind des Paares.[8]
Er ist mit der ukrainischen Journalistin Olessja Bazman verheiratet, die mit ihm zusammenarbeitet. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder; vier weitere stammen aus Dmytro Hordons zwei früheren Ehen.[9]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Гордон Дмитрий Ильич. In: LB.ua. (lb.ua [abgerufen am 9. März 2025]).
- ↑ Дмитрий Гордон: Гордон о своей учебе в институте, о том, что будет с Донбассом и чему научился у Кашпировского. 10. August 2020, abgerufen am 9. März 2025.
- ↑ Дмитрий Гордон: Гордон о службе в армии и о том, мог ли "откосить" от нее. 7. März 2021, abgerufen am 9. März 2025.
- ↑ «Це не мої команди, у яких грають легіонери. Я розумію, навіщо вони тут». Abgerufen am 9. März 2025.
- ↑ Олена Холоденко: Дмитрий Гордон: «Я люблю выполнять законы. Когда ты выполняешь законы, ты неуязвим». 1. November 2017, abgerufen am 9. März 2025 (ukrainisch).
- ↑ В гостях у Гордона. Abgerufen am 9. März 2025 (deutsch).
- ↑ Дмитрий Гордон: Гордон о том, кем он себя считает, – евреем или украинцем. 25. Juni 2019, abgerufen am 9. März 2025.
- ↑ MIGnews | Интервью | Пишет и показывает Дмитрий Гордон. 3. Januar 2013, abgerufen am 9. März 2025.
- ↑ Дмитрий Гордон и все его жены: кто эти женщины, родившие ему семерых детей, и их фото. 23. September 2023, abgerufen am 9. März 2025 (russisch).
Personendaten | |
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NAME | Hordon, Dmytro |
ALTERNATIVNAMEN | Hordon, Dmytro Illitsch (vollständiger Name); Gordon, Dmytro; Гордон, Дмитро Ілліч (ukrainisch) |
KURZBESCHREIBUNG | ukrainischer Journalist und TV-Moderator |
GEBURTSDATUM | 21. Oktober 1967 |
GEBURTSORT | Kiew, Ukrainische SSR, Sowjetunion |