Domenico Sceberras

römisch-katholischer Bischof

Domenico Sceberras, auch Domenico Xiberras (* 20. Dezember 1671 in Malta; † 25. Juli 1744[1]) war ein Ordensgeistlicher des Malteserordens, Titularbischof und Generalvikar des Bistums Malta.

Seine Mutter Maria Sceberras stammte aus der ligurischen Adelsfamilie Ventimiglia.[2] Die Priesterweihe empfing Domenico Sceberras am 5. Februar 1719.[3] Er führte die akademischen Titel eines Doctor iuris utriusque und eines Doctor theologiae. Sceberras wurde Archidiakon der Kathedrale St. Paul, Komtur des Johanniterordens, Apostolischer Protonotar und Uditore des Großmeisters Marc’Antonio Zondadari.[2]

Als Generalvikar begleitete er Bischof Gaspare Gori Mancini nach Rom,[2] wo er von Papst Benedikt XIII. am 1. Oktober 1727 zum Titularbischof von Epiphania in Syria ernannt wurde. Die Bischofsweihe spendete ihm am 19. Oktober desselben Jahres der Papst persönlich; Mitkonsekratoren waren Camillo de Mari, Bischof von Aleria, und Domenico Rossi (Rosso e Colonna), Bischof von Catanzaro.[3]

Nach dem Tod des Bischofs von Malta Davide Cocco Palmieri verwaltete Sceberras als Kapitularvikar die Diözese, bis mit Gori Mancini ein neuer Bischof sein Amt antrat.[2]

Er starb 72-jährig und wurde in der Kirche der Franziskaner St. Mary of Jesus in Valletta beigesetzt.[2]

Domenico Sceberras ließ auf zwei nebeneinanderliegenden Grundstücken in Valletta, die er von seiner Mutter geerbt hatte, den Palazzo Parisio erbauen.[4]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Victor F. Denaro: Houses in Merchants Street, Valletta. In: Melita Historica. Band 2, Nr. 3, 1958, S. 158 (Digitalisat (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) [PDF]).
  2. a b c d e Domenico Sceberras in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 26. Oktober 2020.
  3. a b Eintrag zu Giovanni Domenico Xiberras auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 26. Oktober 2020.
  4. Palazzo Parisio. (PDF; 435 kB) In: National Inventory of the Cultural Property of the Maltese Islands. Sovrintendenza tal-Patrimonju Kulturale, 28. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. März 2020; abgerufen am 26. Oktober 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/culture.gov.mt