Dorothea Nowak

baptistische Theologin, Dozentin für Praktische Theologie

Dorothea Nowak (* 12. September 1926 bei Dresden; † 23. August 2011 in Hamburg-Schnelsen) war eine deutsche baptistische Theologin und Dozentin für Praktische Theologie am Theologischen Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden sowie unter anderem Mitbegründerin der baptistischen Bibelschule in Ijuí / Brasilien.[1]

Dorothea Nowak wurde in der Nähe von Dresden geboren, wo sie auch ihre Kindheit und Jugend verlebte. Nach dem Abitur studierte sie in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg an der Universität Dresden Literaturwissenschaft und später an der Universität Hamburg Evangelische Theologie für das Lehramt sowie Psychologie.[2] Von 1951 bis 1954 sowie von 1957 bis 1966 arbeitete sie als Pädagogin am baptistischen Jugendseminar in Hamburg-Horn. In den dazwischen liegenden Jahren war sie als Jugendreferentin des nordwestdeutschen Landesverbandes (heute: Baptisten im Nordwesten) tätig. 1966 ging sie nach Brasilien, um im Auftrage der baptistischen Missionsgesellschaft MASA eine theologische Ausbildungsstätte in Ijuí (Rio Grande do Sul) aufzubauen. 1970 wurde sie durch den Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden als Dozentin für Praktische Theologie an das Theologische Seminar in Hamburg-Horn berufen und hat dort bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand 1988 „Generationen von Studierenden“ geprägt.[3]

Auch als Ruheständlerin war sie weiterhin als Gastdozentin am Theologischen Seminar tätig. Gleichzeitig engagierte sie sich für die theologische Fortbildung von ehrenamtlichen Mitarbeitern aus Kirchengemeinden. Es entstand unter ihrer Mitwirkung die Seminarreihe Theologie für Gemeinden.[3]

Die letzte Phase ihres Lebens verbrachte sie im Seniorenzentrum des Albertinen-Diakoniewerks in Hamburg-Schnelsen, wo sie auch starb. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof in Oldenburg-Eversten.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Eine ausführliche Bibliographie findet sich auf den Seiten des Historischen Lexikons des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden.[4]

Literatur (Auswahl)

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  • Das Porträt: Dorothea Nowak. In: Zeitschrift Die Gemeinde. 13/1977. S. 5
  • Andrea Schneider: „... an eine vorbildliche Theologin“ (Johannes 15,16). In: Klaus Möllering (Hrsg.): Eigentlich ein Liebesbrief. Leipzig 2002. S. 148–157
  • Andrea Schneider: Eigentlich ein Liebesbrief. Dorothea Nowak zum 75. Geburtstag. In: Zeitschrift Die Gemeinde. 17/2002. S. 32ff
  • Wiard Popkes: Zur Geschichte des Theologischen Seminars. In: Zeitschrift Theologisches Gespräch. 2005, Beiheft 6 (Festschrift 125 Jahre Theologisches Seminar). S. 16
  • Dietrich Weiand: Die Bibelschule Ijui. Von der Kolonistenschule zur Fakultät. In: Ders., Hoffnung für Schattenkinder. 40 Jahre MASA in Lateinamerika. Ahnatal [o. J.] (2010). S. 159–161
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Einzelnachweise

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  1. Homepage der Bibelschule Ijui (portugiesisch): Histórico da Instituição (Memento des Originals vom 25. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/faculdadepioneira.weebly.com; eingesehen am 25. August 2011
  2. Wdl-Verlag: Wenn sich Türen auftun - Kurzbiographie Dorothea Nowaks; eingesehen am 18. Januar 2012
  3. a b Michael Gruber: Dorothea Nowak verstorben. Nachruf des BEFG, 25. August 2011, abgerufen am 4. Dezember 2018.
  4. Historisches Lexikon des BEFG: Dorothea Nowak