Dorothy Malone

US-amerikanische Schauspielerin (1924–2018)

Dorothy Malone, eigentlich Dorothy Eloise Maloney (* 30. Januar 1924 in Chicago, Illinois; † 19. Januar 2018 in Dallas, Texas), war eine US-amerikanische Schauspielerin.[1] Für ihren Auftritt im Film In den Wind geschrieben gewann sie 1957 den Oscar als beste Nebendarstellerin.

Pin-up-Foto von Dorothy Malone für Yank, the Army Weekly (1945)

Dorothy Malone begann sich schon im Kindesalter bei Schulaufführungen für die Schauspielerei zu interessieren. Die ersten Schritte im Showgeschäft machte sie als Fotomodell für Kindermode. Für den Film wurde sie in einer Studenteninszenierung entdeckt, lehnte aber einen Vertrag mit einem Hollywood-Studio ab. Sie wollte erst eine fundierte Ausbildung (Tanz und Stimmbildung) absolvieren. Bei dem großen Filmstudio RKO Pictures wurde sie dann unter Vertrag genommen, nachdem ein Agent sie im Theater gesehen hatte.

Ab 1945 arbeitete sie für die Warner Brothers Studios; einige kleinere Rollen folgten, so etwa als attraktive Buchverkäuferin in Tote schlafen fest neben Humphrey Bogart. In der Folgezeit spielte Malone meist weibliche Hauptrollen in B-Movies, der ganz große Durchbruch blieb ihr aber verwehrt. Hollywood nahm Malone erst als ernsthafte Schauspielerin wahr, als diese sich die Haare blond färbte und anschließend die nymphomanische Erbin eines Ölimperiums in Douglas Sirks Filmdrama In den Wind geschrieben (1956) verkörperte. Der Oscar, den sie für diesen Film bekam, erwies sich allerdings nicht als karrierefördernd. Die nachfolgenden Angebote hatten meist nicht mehr die Qualität dieses Films, Ausnahmen bildeten eine erneute Zusammenarbeit mit Sirk bei Duell in den Wolken (1957) sowie der Western Der Mann mit den goldenen Colts (1959) mit Henry Fonda.

So suchte sich Malone auch zunehmend im Fernsehen Rollenangebote. Ab 1964 spielte sie vier Jahre lang in der Seifenoper Peyton Place die Constance MacKenzie, eine Rolle, die ihr zwei Nominierungen für den Golden Globe Award sowie den Photoplay Award einbrachte. In den 1970er-Jahren trat sie nur noch sporadisch in Filmen auf, stattdessen spielte sie Gastrollen in Fernsehserien wie Die Straßen von San Francisco, Reich und Arm, Der Chef und Vegas. Ihre letzte Rolle übernahm Malone 1992 im Erotikthriller Basic Instinct, in welchem sie eine verurteilte Mörderin und Freundin von Sharon Stones Hauptfigur darstellte.

Privatleben

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Privat war sie in erster Ehe zwischen 1959 und 1964 mit dem Schauspieler Jacques Bergerac verheiratet. Aus dieser Verbindung stammen ihre beiden Töchter Mimi (* 1960) und Diane (* 1961). In zweiter Ehe heiratete sie 1969 den Bankier Robert Tomarkin. Die Ehe wurde noch im selben Jahr wieder annulliert. Ihre dritte Ehe schloss sie 1971 mit Charles H. Bell. Die Ehe wurde 1974 geschieden.

Die Schauspielerin lebte zuletzt zurückgezogen in Texas, wo sie im Januar 2018 mit fast 94 Jahren starb.[2] Ihr Stern am Hollywood Walk of Fame befindet sich an der 1718 Vine Street.

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen und Nominierungen

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Literatur

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  • Gregor Hauser: Mündungsfeuer: Die 50 besten B-Western der 50er Jahre und ihre Stars. Verlag Reinhard Marheinecke 2015, ISBN 978-3-932053-85-6. S. 184–187.
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Commons: Dorothy Malone – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Anita Gates: Dorothy Malone Dies at 93; Star of TV’s ‘Peyton Place’. In: The New York Times. 19. Januar 2018, abgerufen am 9. März 2018 (englisch).
  2. Kirsten Chuba: Dorothy Malone, Oscar-Winning Actress in ‘Written on the Wind,’ ‘Peyton Place,’ Dies at 92. In: Variety. 19. Januar 2018, abgerufen am 20. Januar 2018 (englisch).