Oestrich (Dortmund)

Stadtteil von Dortmund
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Oestrich ist der Statistische Bezirk 94 und zugleich ein Stadtteil im Nordwesten der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er gehört zum Stadtbezirk Mengede.

Oestrich
Stadt Dortmund
Koordinaten: 51° 34′ N, 7° 22′ OKoordinaten: 51° 34′ 0″ N, 7° 22′ 0″ O
Höhe: 66 m ü. NHN
Fläche: 2,71 km²
Einwohner: 6125 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 2.259 Einwohner/km²
Eingemeindung: 27. Oktober 1917
Eingemeindet nach: Mengede
Postleitzahlen: 44357, 44359
Vorwahl: 0231
Statistischer Bezirk: 94
KarteStadtbezirk AplerbeckStadtbezirk BrackelStadtbezirk EvingStadtbezirk HombruchStadtbezirk HördeStadtbezirk HuckardeStadtbezirk Innenstadt-NordStadtbezirk Innenstadt-OstStadtbezirk Innenstadt-WestStadtbezirk LütgendortmundStadtbezirk MengedeStadtbezirk Scharnhorst
Karte
Lage von Oestrich in Dortmund
Baudenkmal Castroper Straße 132, DO-Oestrich
Baudenkmal Castroper Straße 132, DO-Oestrich

Geschichte

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Oestrich wurde erstmals 1318 als Osterwich urkundlich erwähnt. 1380 wird der Ort Oysterwich im Lehnsregister Limburg-Styrum geführt. Im Urbar der Reichsabtei Werden 1415 ein Johannes de Lymborch alias de Osterrich erwähnt. Von 1525 bis 1840 wird die Bauerschaft Oesterich urkundlich genannt.

Die Deutung des Ortsnamens kann mit östlich gelegene Siedlung umschrieben werden.[2]

Oestrich gehörte im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit in eigener Bauerschaft (Oesterich) im Kirchspiel Mengede zum Amt Castrop. Im Jahr 1705 waren in der Baurschafft Ostrich 14 Steuerpflichtige mit Abgaben an die Rentei im Kataster verzeichnet. Größte Steuerzahler waren Dieckhoff und Hoveman.[3]

Im 19. Jahrhundert war Östrich eine Landgemeinde im Landkreis Dortmund und Amt Castrop. Ab 1889 kam die Gemeinde zum Amt Mengede und hatte 1895 (plus 1 Wohnplatz) eine Fläche von 1,99 km². Es gab 41 Wohngebäude mit 93 Haushaltungen und 555 Einwohner.[4]

Der heute mit dem Ortsteil Mengede zusammengewachsene Stadtteil war bis zum Bau der Zeche Adolf von Hansemann in der Mitte des 19. Jahrhunderts, und später der Schachtanlage Gustav, ein rein landwirtschaftlich genutztes Gebiet.

Am 27. Oktober 1917 wurde Östrich – so die damalige Schreibweise – nach Mengede eingemeindet und am 1. April 1928 zusammen mit Mengede durch das Gesetz über die weitere Neuregelung der kommunalen Grenzen im westfälischen Industriebezirk in die Stadt Dortmund eingegliedert.[5]

Geografie und Verkehr

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Der Ort liegt auf einer Höhe von 66 m ü. NHN.

Oestrich ist direkt an den Autobahnen 45 und 42 gelegen. Außerdem existiert die S-Bahn-Station Dortmund-Nette/Oestrich an der Bahnstrecke Dortmund-Mengede–Dortmund-Dorstfeld Ost, die von der Linie S2 der S-Bahn Rhein-Ruhr bedient wird.

Linie Verlauf Takt
S 2 Hauptlinienweg: Dortmund Hbf     – DO-Dorstfeld – DO-Wischlingen – DO-Huckarde – DO-Westerfilde – DO-Nette/Oestrich – DO-Mengede – Castrop-Rauxel Hbf – Herne   –
Linienast 1: Wanne-Eickel Hbf   –Gelsenkirchen Hbf   – GE-Rotthausen – E-Kray Nord – Essen Hbf    
Linienast 2: Recklinghausen Süd – Recklinghausen Hbf  
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
30 min
60 min (je Linienast)

Eine sehr gemischte Bebauung prägt den Stadtteil: Es überwiegen kleinere Mehrfamilienhäuser und Zechenhäuser. Am Rande des Ortskerns stehen auch einzelne Wohnhochhäuser. Am südlichen Ortsrand befinden sich zudem neuere Einfamilienhäuser sowie ein Gewerbegebiet.

Bevölkerung

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Struktur der Oestricher Bevölkerung:

  • Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 17,9 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)][6]
  • Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 18,0 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)][7]
  • Ausländeranteil: 20,3 % [Dortmunder Durchschnitt: 21,8 % (2023)][8]
  • Arbeitslosenquote: 13,8 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][9]

Das durchschnittliche Einkommen in Oestrich liegt etwa 10 % unterhalb des Dortmunder Durchschnittes.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1987 2003 2008 2013 2016 2018 2020 2022
Einwohner 6330 6023 5998 6034 6327 6152 6115 6156

Persönlichkeiten

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Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2023 (im 5er-Rundungsverfahren) (PDF; 149 kB)
  2. Michael Flöer: Die Ortsnamen der Stadt Dortmund und der Stadt Hagen, in: Westfälisches Ortsnamenbuch, Band 16, Bielefeld 2021, S. 199/200
  3. Westfälisches Schatzungs- und Steuerregister, Band 6, Münster 1980. Darin: Kataster der Kontribuablen Güter in der Grafschaft Mark 1705, Bearb. von Willy Timm, S. 108/109
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Berlin 1897, S. 84/85, Online-Ausgabe Münster, Universitäts- und Landesbibliothek
  5. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 270.
  6. Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (Memento des Originals vom 26. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF; 9,1 MB)
  7. Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (Memento des Originals vom 26. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF; 9,1 MB)
  8. Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2023 (PDF; 149 kB)
  9. Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 (Memento des Originals vom 25. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF-Datei)