Stadtbezirk Eving

Stadtbezirk von Dortmund

Eving ist ein Stadtbezirk im Dortmunder Norden. Am 31. Dezember 2023 lebten im Stadtbezirk Eving 39.405 Einwohner.

Stadtbezirk Eving
Stadt Dortmund
Koordinaten: 51° 33′ N, 7° 28′ OKoordinaten: 51° 33′ 0″ N, 7° 28′ 0″ O
Höhe: 93 m ü. NN
Fläche: 22,89 km²
Einwohner: 39.405 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.721 Einwohner/km²
Postleitzahlen: 44239–44339, 44145–44147
Vorwahl: 0231
KarteStadtbezirk AplerbeckStadtbezirk BrackelStadtbezirk EvingStadtbezirk HombruchStadtbezirk HördeStadtbezirk HuckardeStadtbezirk Innenstadt-NordStadtbezirk Innenstadt-OstStadtbezirk Innenstadt-WestStadtbezirk LütgendortmundStadtbezirk MengedeStadtbezirk Scharnhorst
Karte
Lage des Dortmunder Stadtbezirks Eving innerhalb Dortmunds.

Gliederung

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Der Bezirk umfasst die ehemals selbständigen Ortschaften Brechten, Holthausen, Lindenhorst, Eving und Kemminghausen. Eving, Kemminghausen und Lindenhorst wurden 1914, Brechten und Holthausen 1928 nach Dortmund eingemeindet. Sie bildeten dann mit anderen Stadtbezirken die Großstadt Dortmund. Die Dörfer hatten bis zur Zeit der Industrialisierung landwirtschaftlichen Charakter. Auch heute zeichnen sich die Ortsteile Brechten, Holthausen und Lindenhorst durch ihren dörflichen Charakter aus.

Geografische Lage

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Der Ort liegt auf einer Höhe von 93 m ü. NN nördlich der Dortmunder Innenstadt. Im Norden des Stadtbezirks befinden sich die Erholungs- und Naturschutzgebiete Grävingholz und Süggelwald. Der Stadtbezirk Eving grenzt im Westen an Mengede, im Südwesten an Huckarde, im Süden an den Stadtbezirk Innenstadt-Nord sowie im Osten an Scharnhorst. Im Norden grenzt Eving an die Stadt Lünen im Kreis Unna.

Geschichte

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Kath. Kirche St. Barbara
 
Hammerkopfturm der Zeche Minister Stein in Dortmund. Im nachträglich angebauten, länglichen Unterbau befinden sich Büroeinrichtungen

In Eving und Lindenhorst begann 1870 mit der Teufe der ersten Schächte auf den Steinkohlenzechen Zeche Minister Stein und Zeche Fürst Hardenberg der Wandel zur Industriegesellschaft. Die Zechen waren bis zur Stilllegung 1987 der Haupterwerbszweig im Stadtbezirk. Die Belegschaft der Bergwerke betrug in Spitzenzeiten bis fünftausend Beschäftigte.

Das ehemalige Betriebsgelände der Zeche Minister Stein bildet heute die Grundlage der Neuen Mitte Eving, dessen Wahrzeichen der sanierte Hammerkopfturm des Bergwerks ist.

Durch den Zuzug von Bergleuten und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg wohnten bis zu 41.000 Einwohner im Stadtbezirk.

Statistik

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Struktur der Bevölkerung:

  • Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 17,5 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)][2]
  • Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 19,3 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)][3]
  • Ausländeranteil: 25,5 % [Dortmunder Durchschnitt: 21,8 % (2023)][4]
  • Arbeitslosenquote: 12,3 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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Die Denkmalliste der Stadt Dortmund umfasst im Stadtbezirk Dortmund-Eving 43 Baudenkmale, darunter 22 Wohnhäuser oder Wohnsiedlungen, 11 landwirtschaftliche Gebäude, 4 Sakralbauten, 2 Industrieanlagen, 1 Wohn- und Geschäftshaus, 1 öffentliches Gebäude, 1 Friedhof und 1 Geschäftshaus.[6]

Überregional bekannt ist der Sportverein TuS Eving-Lindenhorst, aus dem die bekannten Fußballspieler Lars Ricken und Michael Zorc sowie der Torwart Stefan Klos hervorgingen. Einer der bekanntesten Einwohner von Eving war der im Jahr 2000 verstorbene Radprofi und Radsporttrainer Gustav Kilian.

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Klaus-Peter Wolter-Veith: Evinger Geschichte. Zweifacher Strukturwandel im Norden Dortmunds. Hrsg.: Evinger Geschichts- und Kulturverein e. V. regio-Verlag, 2000.
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Commons: Dortmund-Eving – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2023 (im 5er-Rundungsverfahren) (PDF; 149 kB)
  2. Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (Memento des Originals vom 26. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF; 9,1 MB)
  3. Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (Memento des Originals vom 26. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF; 9,1 MB)
  4. Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2023 (PDF; 149 kB)
  5. Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 (Memento des Originals vom 25. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF-Datei)
  6. Denkmalliste der Stadt Dortmund. (PDF) In: dortmund.de – Das Dortmunder Stadtportal. Denkmalbehörde der Stadt Dortmund, 14. April 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2014; abgerufen am 18. Juni 2014 (Größe: 180 KB).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de