Dotzlar

Stadtteil von Bad Berleburg
Dies ist die gesichtete Version, die am 26. Juni 2024 markiert wurde. Es existiert 1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.

Dotzlar (mundartlich Dutzela) ist ein Stadtteil von Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen.

Dotzlar
Koordinaten: 51° 1′ N, 8° 25′ OKoordinaten: 51° 0′ 53″ N, 8° 24′ 41″ O
Höhe: 437 (390–600) m
Fläche: 6,36 km²
Einwohner: 713 (30. Apr. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 57319
Vorwahl: 02751
Karte
Lage von Dotzlar im Stadtgebiet von Bad Berleburg
Straße in Dotzlar
Straße in Dotzlar

Geografie

Bearbeiten

Dotzlar liegt in Luftlinie etwa 3,5 km südsüdöstlich der Stadtmitte von Bad Berleburg, dessen Gebiet im Nordosten des Kreises Siegen-Wittgenstein mitten im Rothaargebirge liegt. Die Grenze im Westen ist gleichzeitig Kreisgrenze zum Kreis Olpe. Im Norden schließt sich der Hochsauerlandkreis an. Die Ostgrenze bildet zugleich die Landesgrenze zum Land Hessen. Die Stadt Bad Laasphe grenzt im Süden und die Gemeinde Erndtebrück im Südwesten an.

Berge und Täler

Bearbeiten

Dotzlar liegt auf einer Höhe von 390 bis 600 Metern über NN. Der niedrigste Punkt ist in den Flussniederungen der Eder, an deren rechtes, südwestliches Ufer es mit dem zugehörigen Laubroth grenzt. Die höchsten Erhebungen rund um Dotzlar sind die Dotzlarer Burg (551 m ü. NN), das Feuerloh (593 m ü. NN), der Eisenstein (580 m ü. NN) und der Sassenkopf bei Sassenhausen (606 m ü. NN).

Nachbarorte

Bearbeiten

Dotzlar grenzt im Osten an Arfeld. Im Süden verläuft die Grenze dann weiter an Sassenhausen und weiter an Weidenhausen vorbei. Westlich folgen Hemschlar und Raumland. Im Norden schließt sich die Grenze zur Kernstadt Bad Berleburg an.

Geschichte

Bearbeiten

Das Dorf Dotzlar zählt zu den ältesten Ansiedlungen im Wittgensteiner Land. Auch die alte Fliehburg, welche noch heute den Namen des Berges Burg trägt, dürfte das hohe Alter des Dorfes beweisen. Urkundlich wird Dotzlar erstmals 1418 erwähnt; es wird aber angenommen, dass die Gründung bereits 500–600 Jahre früher erfolgte.

In der Nacht vom 30. zum 31. März 1944 erfolgte ein Luftangriff der Royal Air Force auf Nürnberg. Beim Anflug stürzte ein Lancaster am Meisbach ab. Die Besatzung starb.

Seit dem 1. Januar 1975 ist die ehemalige Gemeinde Dotzlar aufgrund der kommunalen Neugliederung ein Stadtteil von Bad Berleburg,[2] einer der flächengrößten Städte Deutschlands.

Einwohnerentwicklung

Bearbeiten
Jahr Einwohner Quelle
1961 (6. Juni) 648 [2]
1970 (27. Mai) 709 [2]
1974 (30. Juni) 707 [3]
2003 (31. Dezember) 847
2004 (31. Dezember) 855
2007 (30. Nov.) 857
2008 (31. Juli) 821
2010 (31. Jan.) 821
2011 (30. November) 805
2012 (30. Juni) 800
2013 (31. Mai) 796
2014 (31. März) 824
2015 (31. März) 845
2016 (31. Dezember) 829 [4]
2018 (30. Juni) 812 [4]
2021 (31. August) 752 [5]
2023 (30. Juni) 727 [1]

Aktueller Ortsvorsteher für Dotzlar ist Dirk Jung.

Aktueller Stadtverordneter ist Joshua Briel.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Evangelische Kapelle in Dotzlar

Sehenswert ist die Evangelische Kapelle.

Religion

Bearbeiten

Dotzlar gehört der Kirchengemeinde Raumland an.[7]

Veranstaltungen

Bearbeiten

In Dotzlar findet jährlich ein Osterfeuer sowie der „Bärentanz“ und „Bäreleerer“ statt.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur

Bearbeiten

Die Ortschaft wird von Osten nach Westen von der Landesstraße L 553 durchquert, die Dotzlar mit Hatzfeld im Osten und Raumland im Westen verbindet. Von Norden nach Süden durchquert die L 718 den Ort; sie führt aus Bad Berleburg nach Bad Laasphe.

Industrie und Gewerbe

Bearbeiten

In Dotzlar sind einige Handels- und Handwerksbetriebe ansässig. Hierzu gehören ein Dachdeckerbetrieb, ein Heizungsbauunternehmen, ein Brennholzhandel und Lebensmittelladen.

Literatur

Bearbeiten
  • Karl Pöppel (Hrsg.): Das mittlere Edertal – ein Heimatbuch für Dotzlar, Arfeld, Richstein. Bad Berleburg 1982
  • Peter Schneider: Tod am Meisbach: Absturz der Lancaster ND441 bei Dotzlar. In: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins, 2007, S. 130 ff.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Einwohnerzahlen Stadt Bad Berleburg. (PDF; 413 KB) Bad Berleburg, abgerufen am 26. Juni 2024.
  2. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  3. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 138.
  4. a b Einwohnerzahlen. Stand: 31. Dez. 2016. (PDF) In: Stadt Bad Berleburg. bad-berleburg.de, Januar 2017, abgerufen am 19. Januar 2017.
  5. Einwohnerzahlen / Stadt Bad Berleburg. In: web.archive.org. 30. September 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. September 2021; abgerufen am 28. Juli 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-berleburg.de
  6. a b Dotzlar. In: Stadt Bad Berleburg. bad-berleburg.de, abgerufen am 26. Januar 2017.
  7. Ansprechpartner. In: Kirchengemeinde Raumland. kg-raumland.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2017; abgerufen am 26. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kg-raumland.de