Draden war in Danzig die ermländische Bezeichnung für das GarnmaßFaden“ in der Textilindustrie. Der Name leitet sich von „Draht“ her, was im niederdeutschen „Faden“ bedeutet.[1]

Beim Aufwinden des Garns auf eine Zählhaspel wurde nacheinander jeweils eine regional unterschiedliche Anzahl Draden zu einem Gebinde verschnürt oder abgebunden (daher der Name „Gebinde“). Eine bestimmte Menge Gebinde schließlich den fertigen Garnstrang. Ein Faden oder Draden wurde durch eine volle Umdrehung einer Haspel abgemessen. Die Fadenlänge war daher vom Umfang der Haspel abhängig, der wiederum auch vom Material des zu messenden Garnes bestimmt wurde.

Siehe auch

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Literatur

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  • Das Hauslexikon, vollständiges Handbuch praktischer Lebenskenntnisse für alle Stände. Band 5. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1836, S. 285
  • Jurende’s vaterländischer Pilger: Geschäfts- und Unterhaltungsbuch für alle Provinzen des österreichischen Kaiserstaates. Band 21, Winkler, Brünn 1834, S. 401

Einzelnachweise

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  1. Draht. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 2: Biermörder–D – (II). S. Hirzel, Leipzig 1860 (woerterbuchnetz.de).