Driesch (Patriziergeschlecht)
Von dem Driesch ist der Name eines Kölner Patriziergeschlechts.
Das hier behandelte Geschlecht Driesch ist von mehreren namensgleichen, aber nicht-verwandten wappenverschiedenen Geschlechtern zu unterscheiden. Siehe Driesch (Begriffsklärung).
Geschichte
BearbeitenDie Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Hermann von dem Driesch († 1671), verheiratet mit Mechtild Krayen († 1670). Ihr Sohn Gerhard von den Driesch († 1690) war Jurist und Kölner Ratsherr. Er war ab 1663 mit Ida Theresia Klerc († 1706) verheiratet und hatte mit ihr mindestens acht Kinder: 1. Hermann Franz von dem Driesch (1663–1692), auf einer Reise ermordet, 2. Adelgunde Susanne von dem Driesch (1664–1738), unverheiratet, 3. Wilhelm Peter von dem Driesch (1666–1710), verheiratet mit Maria Sibilla von der Ketten (1660–1709), mit der er mindestens sechs Kinder hatte, 4. Urbanus von dem Driesch (1667–1706), 5. Johann Wilhelm von dem Driesch (* 1668), geistlich, 6. Maria Mechtild von dem Driesch (* 1669), verheiratet mit Jakob Peters, 7. Johanna Gertrud von dem Driesch (1671–1673), 8. Johann Heinrich Franz von dem Driesch (1673–1689). Von den Kindern der Eheleute Driesch-von der Ketten war Peter von dem Driesch († 1717) in kaiserlichen Diensten, Ludwig Franz von dem Driesch war Kanoniker in Worms und Adelgunde von dem Driesch war geistlich im Kloster Hagenbusch.[1]
Wappen
BearbeitenDie Familie führte im goldenen Schild ein rotes Schlangendoppelkopfkreuz belegt mit einem silbernen Herzschild mit drei (2:1) grünen dreiblättrigen Kleeblättern,[2] ähnlich dem der Othegraven.[3][4]
Literatur
Bearbeiten- Herbert M. Schleicher: Die genealogisch-heraldische Sammlung des Kanonikus Joh. Gabriel von der Ketten in Köln, Band 1 (A–D), Köln 1983, S. 637 f. (mit Stammtafel).
- Gustav Adelbert Seyler: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 5 (Bürgerliche Geschlechter Deutschlands und der Schweiz), 4. Abt.: Zweitausend bürgerliche Wappen, Nürnberg 1890, S. 80 und Tafel 88.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Schleicher (1983), S. 637 f.
- ↑ Schleicher (1983), S. 638.
- ↑ Macco: Aachener Wappen und Genealogien. Ein Beitrag zur Wappenkunde und Genealogie Aachener, Limburgischer und Jülicher Familien, Band 2, 1908, S. 50, Tafel 28.
- ↑ Bernhard Peter: Besondere Motive: Doppelschlangenkreuz auf welt-der-wappen.de, besucht am 11. November 2022.