Duale Hochschule Sachsen
Die Duale Hochschule Sachsen (DHSN) mit ihren sieben Studienakademien in Bautzen, Breitenbrunn, Dresden, Glauchau, Leipzig sowie Plauen und Riesa bietet ein dreijähriges duales Studium in den Bereichen Wirtschaft, Technik sowie Sozial- und Gesundheitswesen in über 40 Studiengängen an. Die 4.500 Studierenden werden sowohl in den Studienakademien als auch bei den jeweiligen Praxispartnern auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet. Nach erfolgreichem, dreijährigen Studium verleiht die Duale Hochschule Sachsen einen akademischen Bachelor-Abschluss.
Duale Hochschule Sachsen | |
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Motto | Dual genial – Studieren im Markt |
Gründung | 1991 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Sachsen |
(kommissarischer) Rektor | Andreas Hänsel |
Kanzler | Robert Helbig |
Studierende | 4.610 (Stand: 2020) |
Website | www.dhsn.de |
Die Vermittlungsquote der Absolventen ist mit über 90 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im Anschluss besteht für die Absolventen die Möglichkeit, ein Masterstudium an einer Hochschule aufzunehmen, sofern die entsprechenden Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind.
Die zentrale Geschäftsstelle mit Rektorat und Kanzleramt befindet sich an der Staatlichen Studienakademie Glauchau. Die aktuelle Leitung besteht aus dem kommissarischen Rektor Andreas Hänsel, dem Kanzler Robert Helbig sowie den (kommissarischen) Direktoren und Direktorinnen der Staatlichen Studienakademien.
Geschichte
BearbeitenDie erste Staatliche Studienakademie in Dresden wurde 1991 gegründet.
1994 haben die ersten 92 Studenten das Diplom erlangt.[1]
Die gesetzliche Grundlage für die Berufsakademie wurde 1994 mit dem ersten Sächsischen Berufsakademiegesetz (SächsBAG) geschaffen.[2]
Die Berufsakademie Sachsen wurde durch das Sächsische Berufsakademiegesetz vom 9. Juni 2017 reformiert. Die sieben Standorte sind jetzt staatliche Studienakademien innerhalb der Berufsakademie Sachsen[3] und sind weiterhin – wie alle Berufsakademien – Bildungseinrichtungen des tertiären Bereiches. Im Koalitionsvertrag der Regierung des siebten sächsischen Landtags zwischen CDU, Grüne und SPD wurde die Weiterentwicklung der Berufsakademie Sachsen zur Dualen Hochschule angekündigt[4]. Das entsprechende Gesetz wurde 2024 verabschiedet und die Umwandlung der Berufsakademie Sachsen zur Dualen Hochschule Sachsen (DHSN) wurde am 1. Januar 2025 formal vollzogen.[5]
Jahr | Zahl der Studenten | Zahl der Studenten im 1. Studienjahr |
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1996[1] | 3.044 | 1.147 |
1998[6] | 3.583 | 1.354 |
1999[6] | 3.906 | 1.502 |
2000[6] | 4.131 | 1.557 |
2001[6] | 4.229 | 1.599 |
2002[6] | 4.397 | 1.602 |
2003[6] | 4.504 | 1.647 |
2004[6] | 4.442 | 1.544 |
2005[6] | 4.502 | 1.660 |
2006[6] | 4.669 | 1.767 |
2007[6] | 4.988 | 1.875 |
2008[7] | 5.200 | 1.951 |
2009[7] | 5.266 | 1.850 |
2010[7] | 5.200 | 1.744 |
2011[7] | 5.050 | 1.800 |
2012[7] | 4.776 | 1.735 |
2013[7] | 4.679 | 1.565 |
2014[6] | 4.355 | 1.464 |
2015[6] | 4.100 | 1.436 |
2016 | 4.056[8] | 1.474[9] |
2017[10] | 3.773 | 1.390 |
2018[11] | 4.337 | 1.707 |
2019[12] | 4.439 | 1.656 |
2020[13] | 4.610 | 1.540 |
Gesetzliche Grundlage
BearbeitenDie gesetzliche Grundlage bietet das Sächsische Hochschulgesetz in der Fassung vom 1. Januar 2025. Davor war die Berufsakademie Sachsen als juristische Vorgängerin der Dualen Hochschule im Sächsischen Berufsakademiegesetz geregelt.
Standorte
BearbeitenStandorte |
- Staatliche Studienakademie Bautzen mit Studiengängen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft
- Staatliche Studienakademie Breitenbrunn mit Studiengängen aus den Bereichen Sozial- und Gesundheitswesen sowie Wirtschaft
- Staatliche Studienakademie Dresden mit Studiengängen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft
- Staatliche Studienakademie Glauchau mit Studiengängen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft
- Staatliche Studienakademie Leipzig mit Studiengängen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft
- Staatliche Studienakademie Plauen mit Studiengängen aus den Bereichen Sozial- und Gesundheitswesen, Technik und Wirtschaft
- Staatliche Studienakademie Riesa mit Studiengängen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft
Jeder Standort der Dualen Hochschule Sachsen hat ein eigenes Direktorium und ein eigenes Studiengangangebot. Die Angebote teilen sich hierarchisch ein in Studienbereiche, Studiengänge und Studienrichtungen. Trotz der großen Schnittmenge in den Studienbereichen hat jeder Standort sein eigenes Profil und eigene, grundständige Bachelor-Studiengänge.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Stellungnahme zur Feststellung der Gleichwertigkeit der Abschlüsse der Berufsakademie Sachsen im Sinne des Beschlusses der Kultusministerkonferenz vom 29.9.1995. (PDF) Wissenschaftsrat, 16. Mai 1997, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Normenhistorie. In: revosax.sachsen.de. Freistaat Sachsen, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Standorte der Berufsakademie Sachsen. Abgerufen am 7. November 2019.
- ↑ MDR: Das steht im Koalitionsvertrag für Sachsen. 1. Dezember 2019, abgerufen am 14. Dezember 2019.
- ↑ Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus: Berufsakademie Sachsen auf dem Weg zur Dualen Hochschule. 8. September 2021, abgerufen am 11. Januar 2022.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Statistischer Bericht. Hochschulen und Berufsakademie im Freistaat Sachsen. 1993 bis 2015. (PDF) Statistisches Landesamt Sachsen, 2015, S. 137, abgerufen am 19. Oktober 2021.
- ↑ a b c d e f Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Berufsakademie Sachsen. (PDF) Wissenschaftsrat, 24. Januar 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2021; abgerufen am 15. Oktober 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistisches Jahrbuch Sachsen 2017. (PDF) Statistisches Landesamt Sachsen, 2017, S. 147, abgerufen am 19. Oktober 2021.
- ↑ Statistischer Bericht. Kennzahlen für die Hochschulen im Freistaat Sachsen. 2016. (PDF) Statistisches Landesamt Sachsen, 2016, S. 16, abgerufen am 19. Oktober 2021.
- ↑ Bildung und Kultur. Statistik der Studierenden, Prüfungen und des Personals an Berufsakademien. 2017. (PDF) Statistisches Bundesamt, 27. Juni 2018, S. 22, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Bildung und Kultur. Statistik der Studierenden, Prüfungen und des Personals an Berufsakademien. 2018. (PDF) Statistisches Bundesamt, 23. Mai 2019, S. 23, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Bildung und Kultur. Statistik der Studierenden, Prüfungen und des Personals an Berufsakademien. 2019. (PDF) Statistisches Bundesamt, 5. Juni 2020, S. 23, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Bildung und Kultur. Statistik der Studierenden, Prüfungen und des Personals an Berufsakademien. 2020. (PDF) Statistisches Bundesamt, 20. Mai 2021, S. 25, abgerufen am 15. Oktober 2021.