Duberria
Duberria ist eine Schlangengattung aus der Familie Pseudoxyrhophiidae, die in Afrika verbreitet ist.
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Duberria | ||||||||||||
Fitzinger, 1826 |
Merkmale und Lebensweise
BearbeitenDie Schlangen der Gattung Duberria sind klein. Sie weisen dorsal 15 Schuppenreihen auf und 23 bis 47 Subcaudalia.[1] Die Schlangen leben terrestrisch und bewegen sich nur langsam fort. Sie sind ungiftig und für den Menschen ungefährlich.[2][3] Ihre Nahrung ist auf Schnecken spezialisiert. Andere schneckenfressende Schlangengattungen sind Micropisthodon aus der gleichen Familie sowie Pareas aus der Familie Pareidae und Dipsas aus der Familie Dipsadinae.[4]
Verbreitungsgebiet und Gefährdungsstatus
BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Gattung liegt im Südosten Afrikas in Südafrika, Eswatini, Mosambik, Sambia, Malawi, Simbabwe, Tansania, Kenia, Äthiopien, Uganda, Ruanda, Burundi, der Demokratischen Republik Kongo und dem Südsudan.[2][5]
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stuft die beiden Arten D. lutrix und D. variegata als nicht gefährdet ein (least concern).[6] Auch auf der nationalen Roten Liste Südafrikas sind beide Arten als nicht gefährdet eingestuft.[7] Zu D. shirana liegen noch nicht ausreichend Daten für eine Einstufung der IUCN vor (data deficient) und D. rhodesiana wurde noch nicht beurteilt.[6]
Systematik
BearbeitenDie Gattung wurde 1826 von dem österreichischen Zoologen Leopold Fitzinger erstbeschrieben.[8][9] In der Reptile Database werden vier rezente Arten unterschieden (Stand: Dezember 2022):[2]
- Duberria lutrix (Linnaeus, 1758)
- Duberria rhodesiana Broadley, 1958
- Duberria shirana (Boulenger, 1894)
- Duberria variegata (Peters, 1854)
Für D. lutrix werden fünf Unterarten unterschieden.[10] Die Unterart D. l. lutrix umfasst nach molekularbiologischen Untersuchungen möglicherweise mehrere Kryptospezies, d. h. mehrere morphologisch nicht unterscheidbare Arten.[11] Die ehemaligen Unterarten D. lutrix rhodesiana und D. lutrix shirana werden inzwischen als eigene Arten D. rhodesiana bzw. D. shirana angesehen.[2]
Weblinks
Bearbeiten- Duberria In: The Reptile Database
- Duberria. iNaturalist
- Duberria-Arten bei der IUCN
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Donald George Broadley: The herpetology of south-east Africa. 1966.
- ↑ a b c d Duberria In: The Reptile Database; abgerufen am 23. Dezember 2022.
- ↑ Duberria. African Snakebite Institute, abgerufen am 23. Dezember 2022.
- ↑ Hiral Naik, Mimmie M. Kgaditse, Graham J. Alexander: Ancestral Reconstruction of Diet and Fang Condition in the Lamprophiidae: Implications for the Evolution of Venom Systems in Snakes. In: J. of Herpetology. Band 55, Nr. 1, 11. Januar 2021, S. 1–10, doi:10.1670/19-071.
- ↑ Duberria. iNaturalist, abgerufen am 23. Dezember 2022.
- ↑ a b Suche nach „Duberria“ in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2022. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
- ↑ Duberria. In: Red List of South African Species. South African National Biodiversity Institute, abgerufen am 23. Dezember 2022.
- ↑ Leopold J. F. J. Fitzinger: Neue Classification der Reptilien nach ihren Natürlichen Verwandtschaften. Nebst einer Verwandtschafts-Tafel und einem Verzeichnisse der Reptilien-Sammlung des k. k. zoologischen Museumś zu Wien. Wien 1826.
- ↑ Duberria. GBIF, abgerufen am 23. Dezember 2022.
- ↑ Duberria lutrix In: The Reptile Database; abgerufen am 23. Dezember 2022.
- ↑ Kyle Kullenkampff, Francois Van Zyl, Sebastian Klaus, Savel R. Daniels: Molecular evidence for cryptic species in the common slug eating snake Duberria lutrix lutrix (Squamata, Lamprophiidae) from South Africa. In: ZooKeys. Band 838, S. 133–154, doi:10.3897/zookeys.838.32022.