Duftorgel oder Parfümorgel wird eine Vorrichtung genannt, an der verschiedene Duftstoffe abrufbar sind.

Parfümorgel am Arbeitsplatz eines Parfümeurs
Pädagogische Duftorgel

Einsatzbereich

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Parfümindustrie

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Duftorgeln werden in Labors der Parfümindustrie eingesetzt, um einen Parfümeur beim Abstimmen von Duftstoffmischungen zu unterstützen.[1] Sie können im einfachsten Fall als Regal mit Duftstoffen gestaltet sein. Es gibt auch orgelartige Geräte mit einer Klaviatur zum Abrufen von Gerüchen. Im Inneren solcher Geräte befinden sich Riechstoffe, deren Duft durch den Druck auf die Tasten nach außen dringt.[2]

Museumspädagogik

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In der Museumspädagogik werden Duftorgeln verwendet, um Besuchern verschiedene Düfte oder Gerüche nahezubringen.[3]

Zeitgenössische Kunst

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Als Duftorgel (auch Geruchsorgel) wird auch ein Instrument für zeitbasierte, olfaktorische Kunst bezeichnet, mit dem Duftsequenzen komponiert und in den Raum projiziert werden können.[4]

Bislang gab es solche Duftorgeln vornehmlich in utopischer, dystopischer und grotesker Literatur. Sie finden sich u. a. in Kurd LaßwitzBis zum Nullpunkt des Seins (1871) oder Aldous Huxleys Brave New World (1932).[5] Ein olfaktorisches Instrument findet sich ebenfalls in Das Labyrinth der Träumenden Bücher von Walter Moers.

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Commons: Parfümorgel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die "Duftorgel" des Parfumeurs, FOCUS Magazin, Nr. 11 (2008), abgerufen am 9. Februar 2016.
  2. Lexikon@1@2Vorlage:Toter Link/www.cosmoty.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) auf cosmoty.de, abgerufen am 9. Februar 2016.
  3. Duftorgel zum Thema Bier-Rohstoffe (Memento vom 9. Februar 2016 im Internet Archive).
  4. Geruchsorgel von Wolfgang Georgsdorf. (smeller.net [abgerufen am 21. Oktober 2016]).
  5. Oft wird in diesem Zusammenhang auch Joris-Karl Huysmans A rebours genannt. Allerdings konstruiert der Protagonist Des Esseintes eine Mundorgel, die ihm das Nachspielen von Musikstücken mittels Schnäpsen erlaubt.