Der Durchlassbereich ist derjenige Frequenzbereich eines Frequenzfilters, innerhalb dessen dieser die in einem elektrischen Signal enthaltene Frequenzen passieren lässt. Als Grenze des Durchlassbereichs wird üblicherweise eine Dämpfung von 3 dB bzw. das Absinken des Signalpegels auf etwa 71 % definiert.

Toleranzschema für ein Bandpassfilter
Ungefiltertes Signal (oben). Bandpass Filter angewendet (Mitte). Resultierendes Signal (unten). A(f) ist die Amplitude des Signals in willkürlichen Einheiten
  • Tiefpass: Der Frequenzbereich erstreckt sich von 0 Hz bis zu dessen Grenzfrequenz ft.
  • Hochpass: Der Durchlassbereich beginnt bei dessen Grenzfrequenz fh und erstreckt sich nach oben hin theoretisch bis zu unendlich hohen Frequenzen.
  • Bandpass: Der Durchlassbereich liegt zwischen der unteren Grenzfrequenz f1 und der oberen Grenzfrequenz f2 und heißt auch Bandbreite, da der Filter ein Frequenzband der Breite f2 - f1 hindurchlässt.
  • Sperrfilter (notch filter) oder Bandsperre: Außer der Sperrfrequenz bzw. des Sperr-Frequenzbereiches passieren alle anderen Frequenzen den Filter.

Eine in der Messtechnik und Tonstudiotechnik übliche Breite des Durchlassbereiches ist 1/3 Oktave (eine Terz); solche Filter werden Terzfilter genannt. Zwischenfrequenzfilter in UKW-Empfängern haben zum Beispiel einen Durchlassbereich von 150 bis 250 kHz Bandbreite.

Literatur

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  • Helmut Röder, Heinz Ruckriegel, Heinz Häberle: Elektronik 3.Teil, Nachrichtenelektronik. 5. Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Wuppertal 1980, ISBN 3-8085-3225-4
  • Karl Hermann Huber: Filtern und Sieben von Tonfrequenzen. 1. Auflage, Frech Verlag, Stuttgart 1974, ISBN 3-7724-0162-7