EGRAC

Testverfahren auf Vitaminmangel

EGRAC (englisch erythrocyte glutathione reductase activation) ist die Abkürzung für den in der Medizin und bei Tierversuchen gebräuchlichen Erythrozyten-Glutathion-Reduktase-Aktivitätskoeffizienten, dessen Bestimmung durch einen EGRAC-Test einen Riboflavinmangel (Vitamin-B2-Mangel) oder FAD-Mangel anzeigt.[1][2]

Der EGRAC-Test erlaubt eine objektive Aussage über den Ernährungszustand des Menschen bei Feld- und Therapiestudien über Erkrankungen durch Mangelernährung. Eine Mangelernährung lässt sich quantifizieren, weil der Riboflavin- und der FAD-Spiegel mit dem Ernährungszustand korrelieren. Riboflavin kommt vor allem in hochwertigen Nahrungsmitteln wie Fleisch oder Getreidekeimlingen vor und ist bei Mangel- oder Unterernährung erniedrigt. Der Anteil an Holo-Glutathionreduktase an der Total-Glutathionreduktase korreliert ebenfalls mit dem FAD-Spiegel. Bei der Beurteilung einer Mangelernährung ist das Körpergewicht und der Gesamteindruck der betroffenen Person nicht alleine ausreichend und kann fehlinterpretiert werden.

Einzelnachweise

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  1. K. Becker, B. Krebs, R. H. Schirmer: Protein-chemical standardization of the erythrocyte glutathione reductase activation test (EGRAC test). Application to hypothyroidism. In: Int J Vitam Nutr Res. 61(2), 1991, S. 180–187. Erratum in: Int J Vitam Nutr Res. 61(4), 1991, S. 376. PMID 1917356.
  2. Y. Dror, F. Stern, M. Komarnitsky: Optimal and stable conditions for the determination of erythrocyte glutathione reductase activation coefficient to evaluate riboflavin status. In: Int J Vitam Nutr Res. 64(4), 1994, S. 257–262. PMID 7883462.
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