EU-Sonderbeauftragter für die Förderung von Religions- und Weltanschauungsfreiheit außerhalb der Europäischen Union

Der EU-Sonderbeauftragte für die Förderung von Religions- und Weltanschauungsfreiheit außerhalb der Europäischen Union (Englisch: Special Envoy for the promotion of freedom of religion or belief outside the European Union) ist eine Position, die der Präsident der Europäischen Kommission im Jahr 2016 auf die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. Februar 2016 hin geschaffen hat.[1]

Mandat des Sonderbeauftragten

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Das Mandat des Sonderbeauftragten definiert die folgenden Aufgaben des Sonderbeauftragten für die Förderung von Religions- und Weltanschauungsfreiheit außerhalb der EU:

  • Aufnahme eines Dialogs mit nationalen Behörden und anderen Akteuren (einschließlich religiöser Organisationen) in Ländern, in denen Verletzungen der Religions- und Weltanschauungsfreiheit vorkommen.
  • Gegebenenfalls Unterstützung für interkulturelle und interreligiöse Dialogprozesse, einschließlich der Förderung des Dialogs zwischen Vertretern verschiedener Glaubensrichtungen und das Einrichten von gemeinsamen Initiativen.
  • Gegebenenfalls Unterstützung von Maßnahmen zur De-Radikalisierung und Prävention von Extremismus aus Gründen der Religion oder der Weltanschauung in Drittländern.
  • Förderung der religiösen Vielfalt und Toleranz im Rahmen von Bildungsprogrammen und Lehrplänen in Zusammenarbeit mit den Behörden von Drittländern.[2]

Liste der bisherigen Sonderbeauftragten

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Name Amtsantritt Amtsende Herkunftsland
Ján Figeľ 2016 2019 Slowakei  Slowakei
Christos Stylianides Mai 2021 September 2021 Zypern Republik  Zypern
Franciskus Van Daele 7. Dezember 2022 Belgien  Belgien

Einzelnachweise

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  1. Angenommene Texte - Leitlinien der EU und das Mandat des EU-Sondergesandten für die Förderung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit außerhalb der EU - Dienstag, 15. Januar 2019. Abgerufen am 22. Juli 2024.
  2. Mandate of the Special Envoy for the promotion of freedom of religion or belief outside the European Union (Ref. Ares(2023) 4127398). Europäische Kommission, 14. Juni 2023, abgerufen am 22. Juli 2024 (englisch).