Die European Union Police Mission in Bosnia and Herzegovina (EUPM; englisch) war neben der militärischen Komponente EUFOR-Althea die polizeiliche Komponente der Stabilisierungsmission der Europäischen Union in Bosnien und Herzegowina.

EUPM
Einsatzgebiet Bosnien und Herzegowina
Deutsche Bezeichnung Polizeimission der Europäischen Union
Englische Bezeichnung European Union Police Mission
Basierend auf UN-Resolution 1396 (5. März 2002)
Beginn 1. Januar 2003[1]
Ende 30. Juni 2012[1][2]
Einsatzstärke (min.) 83 (Juni 2012)[3]
Einsatzstärke (max.) 889 (November 2003)[3]
Kosten EUR 32.940.897[3]

Geschichte

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Die EUPM in Bosnien und Herzegowina nahm als erste Operation der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) am 1. Januar 2003 ihre Tätigkeit auf. Sie schloss sich an die Mission der International Police Task Force der Vereinten Nationen an.

Der Europäische Rat hatte die Einrichtung der EUPM am 11. März 2002 beschlossen. Diese Maßnahme zur Fortführung der Mission der Vereinten Nationen wurde durch Resolution 1396 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 5. März 2002 befürwortet.

Die Mission wurde am 30. Juni 2012 beendet.[1][2]

Durch die EUPM konnte die Union Entscheidungswege und Einsätze auf nicht-militärischer Ebene koordinieren.

Entsprechend den allgemeinen Zielen des Abkommens von Dayton bemühte sich die EUPM darum, Bosnien und Herzegowina mit eigenen tragfähigen Polizeistrukturen auszustatten. Weiterhin wurden im Rahmen der EUPM insbesondere Beobachtungs-, Beratungs- und Überprüfungstätigkeiten durchgeführt.[4]

Der Mission gehörten in den ersten Jahren rund 500 Polizeibeamte sowie 50 Zivilisten aus mehr als dreißig Ländern an. Seit 2008 lag die Zahl der Polizeibeamten durchgehend bei unter 200, zuletzt befanden sich noch 13 Polizeibeamte und 21 Zivilisten vor Ort.[3] Der Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina beaufsichtigte das gesamte Spektrum der EUPM-Aktivitäten und erstattete dem Europäischen Rat, über den Hohen Vertreter der EU für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), Bericht.

Teilnehmer

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Neben allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (mit verschieden starken Kontingenten) stellten auch folgende Länder Polizisten zur Verfügung.[5]

Literatur

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  • Dominik Tolksdorf: Die EU und Bosnien-Herzegowina. Außenpolitik auf der Suche nach Kohärenz, Baden-Baden 2012. ISBN 978-3-8329-7408-4

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c EU completes its police mission in bosnia and herzegovina. eupm.org, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2013; abgerufen am 4. Februar 2014 (englisch).
  2. a b Irina Smirnova-Godoy: EU closes BiH police mission. europolitics.info, 21. Juni 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Februar 2014; abgerufen am 4. Februar 2014 (englisch).
  3. a b c d Missionsüberblick. Mission facts and figures. eupm.org, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Mai 2007; abgerufen am 4. Februar 2014 (englisch).
  4. Mission Objectives. Europea Union Police Mission, Februar 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2009; abgerufen am 10. Dezember 2009 (englisch).
  5. Aleja Bosne Srebrene: WEEKLY PERSONNEL REPORT. (pdf; 212 kB) Europea Union Police Mission, 18. September 2008, S. 1, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2006; abgerufen am 10. Dezember 2009 (englisch).