Ebergisl (auch Ebergisus oder Eberis) († 18. Oktober 950) war von 927 bis zum 18. Oktober 950 Bischof von Minden.
Wie sein Vorgänger musste er sich im Bistum der andauernden Ungarneinfälle erwehren. Die Magyaren zerstörten während seiner Zeit als Bischof die Klöster Obernkirchen und Visbek. In Obernkirchen brannten sie 936 die Klostergebäude nieder und töteten die 120 Nonnen. In Minden zerstörte 947[1] ein Feuer den ersten, karolingischen Dom, dessen ottonischer Nachfolgebau von seinem Nachfolger Bischof Helmward geweiht wurde. Ebergisl nahm an der Universalsynode von Ingelheim teil.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Werner Rösner: Der Dom zu Minden. In: DKV-Kunstführer. 11. Auflage. Band 321. Deutscher Kunstverlag, München 2007, ISBN 978-3-422-02112-9, S. 4.
Literatur
Bearbeiten- Karl Friedrich Pauli: Allgemeine preußische Staats-Geschichte des dazu gehörigen Königreichs, Churfürstenthums und aller Herzogthümer, Fürstenthümer, Graf- und Herrschaften aus bewährten Schriftstellern und Urkunden bis auf gegenwärtige Regierung. Band 5. Christoph Peter Franckens, Halle 1764, S. 88 (Digitalisat bei Google Books).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Lothar | Bischof von Minden 927–950 | Helmward |
Personendaten | |
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NAME | Ebergisl von Minden |
ALTERNATIVNAMEN | Ebergisus; Eberis |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Minden |
GEBURTSDATUM | 9. Jahrhundert oder 10. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 18. Oktober 950 |