Eckerde
Ortsteil von Barsinghausen
Eckerde (niederdeutsch Ecker) ist ein nordöstlicher Ortsteil der Stadt Barsinghausen am Rande der Region Hannover in Niedersachsen. Er liegt an der K240, die ihn mit den Nachbarorten Großgoltern westlich und Leveste östlich verbindet.
Eckerde Stadt Barsinghausen
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Koordinaten: | 52° 19′ N, 9° 31′ O | |
Höhe: | 57 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,35 km² | |
Einwohner: | 572[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 424 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1968 | |
Eingemeindet nach: | Goltern | |
Postleitzahl: | 30890 | |
Vorwahl: | 05105 | |
Lage von Eckerde in Niedersachsen
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Rittergut Eckerde I
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Geschichte
BearbeitenAm 1. Juli 1968 wurde Eckerde in die Gemeinde Goltern eingegliedert.[2] Am 1. März 1974 erfolgte im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen die Eingliederung der Gemeinde Goltern in die Stadt Barsinghausen,[3] die heute über 18 Ortsteile verfügt.
Politik
BearbeitenStadtrat und Bürgermeister
BearbeitenEckerde wird auf kommunaler Ebene von dem Stadtrat der Stadt Barsinghausen vertreten.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Gold, oben ein nach rechts schreitender roter Löwe, unten drei aus dem Schildfuß wachsende, bis an die Hinterpranken des Löwen reichende, rote Balken.“ | |
Wappenbegründung: Das Wappen von Eckerde zeigt die Darstellung der schon Ende des 13. Jahrhunderts für ihre Verdienste um den Ort an der Kirchentür gesetzten Wappensteine des Adelsgeschlechtes „von Lo“.[4] Mit dem roten Löwen (Leoparden) auf goldenem Grund wird in vertauschten Farben die jahrhundertelange Oberherrschaft der Welfenfürsten seit der Frühzeit symbolisiert. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Das Rittergut Eckerde I gehört seit alters bis heute der Familie von Heimburg. Das Gutshaus wurde im 19. Jahrhundert anstelle eines abgebrannten Renaissancebaus errichtet, von dem noch ein Treppenturm vorhanden ist. Der nach historischen Plänen wiederhergestellte Gutspark mit altem Baumbestand ist denkmalgeschützt.
- Das Rittergut Eckerde II gehörte seit etwa 1300 bis ins 20. Jahrhundert der Adelsfamilie von Holle und kam im Erbgang an die Familie Ausmeyer. Abseits der ehemaligen Burgstelle[5] wurde 1827 ein einstöckiges Herrenhaus errichtet, das 1892 um eine zweite Etage ergänzt wurde. Dazu gehört ein 3 ha großer Landschaftspark.
Baudenkmäler
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- ECKERDE Stadt Barsinghausen. Herrenhaus. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, Seite 419
Weblinks
BearbeitenCommons: Eckerde – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Zahlen und Fakten. Auf: Internetseite der Stadt Barsinghausen, abgerufen am 21. Juli 2017
- ↑ Landkreis Hannover: Wappenbuch Landkreis Hannover. Im Selbstverlag des Autors veröffentlicht, Hannover 1985
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 196.
- ↑ Eckerde. In: Die Wappen der Ortsteile auf der Website der Stadt Barsinghausen
- ↑ Eintrag von Stefan Eismann zu Lohburg bei Eckerde in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 22. Juli 2021.