Edgardo González

uruguayischer Fußballspieler

Edgardo Nilson González (* 30. September 1936 in Colonia; † 26. Oktober 2007) war ein uruguayischer Fußballspieler.

Edgardo González
González (stehend, Zweiter von rechts)
Personalia
Voller Name Edgardo Nilson González
Geburtstag 30. September 1936
Geburtsort ColoniaUruguay
Sterbedatum 26. Oktober 2007
Position Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
–1958 Peñarol de Colonia
1958–1961 Liverpool Montevideo
1961–1965 Peñarol
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1957–1965 Uruguay 22 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Der als El Diablo bekannte Mittelfeldspieler spielte in seiner Karriere auf Vereinsebene zunächst bei Peñarol de Colonia und ging 1958[1] zu Liverpool Montevideo, wo er bis zu seinem erneuten Wechsel verblieb.[2][3] Von 1961 bis 1965 stand er in Reihen des ebenfalls in Montevideo angesiedelten Club Atlético Peñarol.[4] Dabei gewann er mit seiner Mannschaft 1961 die Copa Libertadores und den Weltpokal. In den Jahren 1961, 1962 und 1964 steht der Gewinn der uruguayischen Meisterschaft zu Buche. Auch gewannen die Aurinegross während González’ Zugehörigkeitszeit zum Kader im Jahr 1963 das Campeonato Cuadrangular sowie ein Jahr später die Copa de Honor und die Copa Competencia.[5] In einem Spiel am 28. Februar 1965 in Montevideo gegen Deportivo Galicia brach ihm der Venezolaner Vicente das rechte Bein. Dies hatte das Ende seiner Karriere zur Folge. Pablo Forlán, der ihn in jenem Spiel ersetzte, wurde sodann auch dauerhaft sein Nachfolger bei den Aurinegros.[6][7]

Nationalmannschaft

Bearbeiten

González war Mitglied der uruguayischen Fußballnationalmannschaft und absolvierte vom 7. März 1957 bis zum 3. Januar 1965 22 Länderspiele, in denen er aber keinen Treffer erzielte.[8] 1957 stand er im uruguayischen Aufgebot beim Campeonato Sudamericano 1957 und wurde dort sechsmal eingesetzt.[9] González nahm mit der Celeste auch an der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 teil. Eingesetzt wurde er im Verlaufe des Turniers jedoch nicht.[4]

Nach der Karriere

Bearbeiten

González arbeitete nach seiner fußballerischen Laufbahn bis zu seiner Pensionierung in der Stadtverwaltung von Colonia. Er verstarb am 26. Oktober 2007 infolge einer sich zwei Monate vor seinem Tod verschlimmernden Krankheit. Posthum beabsichtigten seinerzeit die Junta Departamental und der Stadtrat von Colonia eine Tribüne des Campus Municipal Profesor Alberto Suppici ihm zu Ehren umzubenennen.[10] Mittlerweile existiert ein in Colonia vom Freundeskreis Edgardo „Diablo“ González veranstaltetes und nach ihm benanntes Fußballturnier.[11]

  • Weltpokal (1961)
  • Copa Libertadores (1961)
  • 3× Uruguayischer Meister (1961, 1962, 1964)

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. rsssf führt Liverpool auf der Webseite zur Südamerikameisterschaft 1957 als Verein für ihn auf
  2. Southamerican Championship 1957, abgerufen am 11. November 2012.
  3. Plantel Historico - EDGARDO “DIABLO” GONZALEZ (spanisch), abgerufen am 11. November 2012.
  4. a b @1@2Vorlage:Toter Link/soccerdatabase.euProfil auf www.playerhistory.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2018. Suche in Webarchiven), abgerufen am 11. November 2012.
  5. Planteles Históricos (Memento des Originals vom 1. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/campeondelsiglo.com (spanisch), abgerufen am 11. November 2012.
  6. Luciano Álvarez: Historia de Peñarol. 3. Auflage. 2010, S. 430.
  7. Southamerican Championship 1957, abgerufen am 11. November 2012.
  8. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf www.rsssf.org, abgerufen am 11. November 2012
  9. Southamerican Championship 1957, abgerufen am 11. November 2012
  10. Adiós al Gran Edgardo González (Memento vom 19. Januar 2016 im Internet Archive) (spanisch) vom 27. Oktober 2007, abgerufen am 11. November 2012
  11. Copa Edgardo González (spanisch) vom 17. April 2012, abgerufen am 11. November 2012