Edmund Steiner (Künstler)

deutscher Puppendesigner und Unternehmer

Edmund Ulrich Steiner, kurz auch Edmund Steiner[1] (* 1858 in Sonneberg; † nach 1905),[2] war ein deutscher Puppen-Entwerfer, der eng mit der deutschen und US-amerikanischen Puppenindustrie verbunden war, insbesondere in New York City. Als Künstler war er für zahlreiche Puppenunternehmen tätig und zählt zu den wenigen mit Vor- und Zunamen identifizierten Schöpfern von Puppen des 19. und der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.[1]

Edmund Ulrich Steiner entwarf ab etwa 1875 bis 1920 Puppen für Firmen wie beispielsweise Louis Wolf & Co., Samstag & Hilder Brothers sowie Strobel & Wilken Co.[1]

Zu den von Steiner veranlassten Gebrauchsmustern für Puppen zählte etwa die um 1894 eingeführte Liliput, deren Schutzmarke er jedoch erst 1902 eintragen ließ.[1]

Die Initialen von Edmund Ulrich Steiner als E. U. St. in einer Raute konnten an einer Puppe aus der Zeit um 1900 nachgewiesen werden.[1]

Eine Laufpuppe ließ er durch die Marke Majestic schützen. Diesen Entwurf führte zum Beispiel der Puppenhersteller Armand Marseille aus, wie die Marke Majestic A 8/0 M Made in Germany bewies.[1]

1903 ließ Steiner die Marke Daisy zunächst im Deutschen Kaiserreich, zwei Jahre später dann durch Samstag & Hilder Co. in den USA eintragen.[1]

Literatur

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  • Jean Bach: Internationales Handbuch der Puppenmarken. Ein Puppen-Bestimmungsbuch, englischer Originaltitel: The main street dictionary of doll marks, übersetzt von Wolfgang Hartmann, München: Laterna Magica, 1989, ISBN 3-87467-389-8; S. 125, 144 u.ö.; Inhaltsverzeichnis
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Jean Bach: Internationales Handbuch der Puppenmarken. Ein Puppen-Bestimmungsbuch, englischer Originaltitel: The main street dictionary of doll marks, übersetzt von Wolfgang Hartmann, München: Laterna Magica, 1989, ISBN 3-87467-389-8; S. 125, 144 u.ö.
  2. N.N.: Edmund Ulrich Steiner Dolls 1894-1916 German (in englischer Sprache)