Eduard Schuster (Architekt)
Eduard Schuster (* 22. April 1831 in Hannover; † 2. November 1904 ebenda) war ein deutscher Architekt und Autor.
Leben
BearbeitenEduard wurde in Herrenhausen als Sohn des Architekten Georg Heinrich Schuster geboren. Neben zu seinem Studium 1848 bis 1855 an der Polytechnischen Schule Hannover hielt er sich in dieser Zeit in Berlin, Holland und Frankreich auf.
Seit 1855 arbeitete er im Dienst des hannoverschen Staates und wurde in Stade und Verden tätig. Ab 1862 führte er Staatsbauten in Hannover aus, darunter das Königliche Zellengefängnis auf dem seinerzeit noch unbebauten Steintorfeld hinter dem Hauptbahnhof. 1877 wurde Schuster zum Intendanturbaurat ernannt, 1891 zum Geheimen Baurat.
Nachdem Eduard Schuster 1892 Vorsitzender des Provinzial-Garten-Vereins wurde, übernahm er seit 1900 die Oberaufsicht über die Herrenhäuser Anlagen. 1905 verfasste er eine Übersicht zur hannoverschen Bautätigkeit während der Zeit des Barocks, die bis heute zu Studien genutzt wird.
Eduard Schusters Grab findet sich auf dem Herrenhäuser Friedhof.[1]
Publikationen
Bearbeiten- Kunst und Künstler in den Fürstenthümern Calenberg und Lüneburg in der Zeit von 1636 bis 1727. Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 1905
- zuvor in: Hannoversche Geschichtsblätter. Jg. 1904.
Werke
BearbeitenSchuster baute vorwiegend im Rundbogenstil. Seine Militärbauten führte er zumeist gemeinsam mit Karl Habbe aus. Zu Schusters Werken zählen:
- 1865–1875: Königliches Zellengefängnis Hannover hinter dem Hauptbahnhof Hannover.
- 1875–1877: Militärreitinstitut Hannover bei der Königlichen Reithalle (die Kavallerieschule, gemeinsam mit Ferdinand Wallbrecht)
Literatur
Bearbeiten- Wilhelm Rothert (Hrsg.): Hannoversche Biographie. Band 1: Hannoversche Männer und Frauen seit 1866. Hannover 1912, S. 366.
- Günther Kokkelink, Harold Hammer-Schenk (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im 19. Jahrhundert. Hannover 1989, S. 62, S. 344ff., S. 570.
- Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Hannover 1998, S. 565.
- Helmut Knocke: SCHUSTER, (1) Eduard. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 327f. online über Google-Bücher.
- Helmut Knocke: Schuster, (1) Eduard. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 557.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Helmut Knocke: SCHUSTER, (1) Eduard (siehe Literatur)
Personendaten | |
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NAME | Schuster, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und Autor |
GEBURTSDATUM | 22. April 1831 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 2. November 1904 |
STERBEORT | Hannover |