Eduard Weber von Webersfeld

österreichischer Tanzlehrer, Kapellmeister und Musiker im Orchester von Johann Strauss Sohn

Adalbert Eduard Friedrich Edler von Webersfeld (* 1812 in Galizien, Kaisertum Österreich; † 6. November[1] 1847 in Wien) war ein österreichischer Tanzlehrer, Kapellmeister und Musiker im Orchester von Johann Strauss Sohn.

Bis zum Jahr 1835 war er Tanzlehrer in der Ungarischen Leibgarde, danach bis 1841 Kapellmeister in der 1. Garnison des Kürassier-Regiments Nr. 1 des Carl Graf von Palfi, anschließend kurz am Hoftheater in Wien und bis zum Jahr 1847 im Orchester von Johann Strauss Sohn, wo er spielte und die Bälle führte, u. a. im Café Dommayer in Hietzing und auf der Schau der Soldaten des 2. Regimentes der bürgerlichen Garde. Er nahm auch an der Tournee Strauss teil, u. a. in Graz, Ungarisch-Altenburg, Pest-Ofen (heute Budapest). Webersfeld war verheiratet und hatte vier Töchter und einen Sohn.

Johann Strauss Sohn widmete Weber von Webersfeld, dessen Frau Wilhelmine (geborene Zerffi) hieß, die Wilhelminen-Quadrille op. 37 (1847).

Literatur

Bearbeiten
  • Lucjan Kydryński: Jan Strauss, Warszawa, 1985 (in Polnisch)
  • The New Grove Dictionary of Music and Musicians, ed. by S. Sadie, vol. 18, Oxford University Press, 1990
  • N. Linke, Johann Strauss (Sohn): in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1989
  • Katalog der Portrait-Sammlung der k. u. k. General-Intendanz der k. k. Hoftheater: zugleich ein biographisches Hilfsbuch auf dem Gebiet von Theater und Musik, 2. Abt., Gruppe IV, Wiener Hoftheater, Commissions-Verlag Wien: A. W. Kunast, 1892, S. 458 auf archive.org.
  • M. Schönherr, Karl Reinohl, Johann Strauss: ein Werkverzeichnis, Wien : Universal Ed., 1954
  • A. Edler Böhm von Böhmersheim, Geschichte des Singvereines der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Wien, 1908
  • H. Jäger-Sunstenau, Johann Strauss: Der Walzerkönig und seine Dynastie: Familiengeschichte, Urkunden, Verlag für Jugend und Volk, Wien, 1965

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. laut anderer Quelle im Februar gestorben