Eduard Weyr
Eduard Weyr (* 22. Juni 1852 in Prag; † 23. Juli 1903 in Saborsch an der Elbe) war ein österreichischer Mathematiker.
Leben
BearbeitenEduard wurde als viertes von zehn Kindern der der Marie Rumpl und des Franz Weyr und geboren. Sein Vater, der 1820 in Nachod geboren wurde, war ab 1855 Mathematiklehrer an einer Schule in Prag. Ein weiterer Sohn war Emil Weyr. Eduard besuchte die Schule, an der sein Vater arbeitete. Danach studierte er am Polytechnikum und später an der Karl-Ferdinands-Universität. Dann ging der an die Universität Göttingen, wo er 1873 promoviert wurde ("Ueber algebraische Raumcurven"). Dann studierte er bei Charles Hermite und Joseph Serret. Weiter ging es in Prag. 1881 wurde er Professor. 1885/6 bildete er sich bei Leopold Kronecker und Karl Weierstraß weiter. Sein Grabstein befindet sich auf dem Olšany-Friedhof in Prag.
Werk
BearbeitenSeine mathematischen Veröffentlichungen betrafen vorwiegend die Projektive Geometrie und die Differentialgeometrie, obwohl er auch auf den Gebieten Lineare Algebra, Matrix und Hyperkomplexe Zahlsysteme arbeitete.
1875 bewies er, dass die allgemeine Lösung der Riccatischen Differentialgleichung mithilfe von drei bekannten Lösungen ausgedrückt werden kann.[1]
Literatur
Bearbeiten- Constantin von Wurzbach: Weyr, Eduard. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 55. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1887, S. 205 f. (Digitalisat).
- Jindřich Bečvář: Eduard Weyr: 1852–1903 (1995).
Weblinks
Bearbeiten- John J. O’Connor, Edmund F. Robertson: Eduard Weyr. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch).
- Eduard Weyr im Mathematics Genealogy Project (englisch)
Einzelnachweise
BearbeitenPersonendaten | |
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NAME | Weyr, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 22. Juni 1852 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 23. Juli 1903 |
STERBEORT | Saborsch an der Elbe |