Eichel (Saar)

Nebenfluss der Saar

Die Eichel ist ein etwa 32,4 km langer, rechter Nebenfluss der Saar im Gebiet des Krummen Elsass, das zum französischen Département Bas-Rhin in der Region Grand Est gehört.

Eichel
Das Einzugsgebiet der Eichel

Das Einzugsgebiet der Eichel

Daten
Gewässerkennzahl FRA92-0200
Lage Frankreich

Lothringen
Elsaß

Flusssystem Rhein
Abfluss über Saar → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle als Donnenbach bei La Petite-Pierre
48° 52′ 3″ N, 7° 17′ 38″ O
Quellhöhe ca. 320 m
Mündung bei Herbitzheim und Kalhausen in die SaarKoordinaten: 49° 1′ 57″ N, 7° 6′ 48″ O
49° 1′ 57″ N, 7° 6′ 48″ O
Mündungshöhe ca. 203 m
Höhenunterschied ca. 117 m
Sohlgefälle ca. 3,6 ‰
Länge 32,4 km[1]
Einzugsgebiet 288,5 km²[2]
Abfluss[2]
an der Mündung
MQ
3,08 m³/s
Rechte Nebenflüsse Thalbach, Petersbach

Die Eichel taucht mehrfach in mittelalterlichen Urkunden auf:

  • 8. Jh. (Kopie 9. Jh.) Aquila, Aculia, Aquela, Achilla
  • 713 in pago Aculinse (Eichelgau)
  • 755 in pago Aquilinse (Eichelgau)
  • 838 Achilgouue (Eichelgau)
  • 1196 ad rivulum … Hechele
  • 1506 uff der Echel
  • 1555 Eichel

Die Schreibung Aquila ist eine Anlehnung an das lateinische Wort Aquila ('Adler').[3]

Geographie

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Die Eichel entspringt als Donnenbach auf etwa 320 m Höhe bei Lützelstein am Westrand der Nordvogesen an der Wasserscheide zwischen Saar und Rhein. Ab Frohmuhl folgen die Départementalstraße D 919 SaargemündHagenau und die Bahnstrecke Straßburg–Saargemünd ihrem Lauf nach Westen. Bei Tieffenbach tritt die Eichel in eher landwirtschaftlich geprägte Gebiete ein. Südlich von Waldhambach mündet der Grentzbach von rechts ein, der aus der Gegend von Münzthal kommt. Die Eichel fließt dann mit Tendenz nach Nordwesten nach Diemeringen. Hier mündet von rechts der Petersbach ein, der bei Rohrbach entspringt. Nächster Ort ist Lorentzen. Bei Domfessel verlässt er das Gebiet des Naturparks Nordvogesen. Voellerdingen und Oermingen sind die nächsten Ortschaften. Danach ist die Eichel die Grenze des Krummen Elsass zum Bitscher Land und somit zum Département Moselle. Sie mündet auf den Gemarkungen von Herbitzheim und Kalhausen von rechts in die Saar, kurz nachdem sie die Gleise der Bahnstrecke Saargemünd–Sarralbe unterquert hat.

Zuflüsse

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  • Vieraeckergraben (rechts), 1,4 km
  • Ottwillergraben (links), 5,3 km
  • Langmattgraben (rechts), 3,8 km
  • Thalbach (rechts), 21,2 km
  • Morstbach (links), 6,8 km
  • Petersbach (Buttenbach) (rechts), 17,5 km
  • Ellerlachgraben (links), 1,8 km
  • Buchlach (ruisseau de Buchlach) (rechts), 2,3 km
  • Lach (ruisseau Lach) (links)
  • Pfaffenlach (ruisseau Pfaffenlach) (links), 2,4 km
  • Limbachergraben (rechts), 5,3 km
  • Gehlgraben (links), 3,2 km
  • Tiefgraben (rechts), 5,1 km

Hydrologie

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An der Mündung der Eichel in die Saar beträgt die mittlere Abflussmenge (MQ) 3,08 m³/s; ihr Einzugsgebiet erreicht hier 288,5 km²[2].

Für den Eichel-Pegel Oermingen etwas oberhalb der Mündung, wo das Einzugsgebiet mit etwa 277 km² schon etwa 96 % umfasst, liegen für einen Zeitraum von 43 Jahren (1968–2010) Daten vor, aus denen der Jahresgang der Abflussmenge und ihr Jahresdurchschnitt berechnet wurden.[4]

Die mit 4,50 – 5,45 m³/s höchsten Wasserstände treten danach in den Wintermonaten Dezember – März auf mit einem klaren Maximum der Abflussmenge im Februar. Ihr Minimum, gegen die drei Vormonate ab Juni wenig ausgeprägt, fällt mit 1,43 m³/s in den September. Zwischen den beiden extremen Monaten ändert sich der Wasserstand monoton. Die Abflussmenge im Durchschnitt des gesamten Jahres beträgt hier am Pegel 2,96 m³/s.

Der monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Eichel in m³/s, berechnet für die hydrologische Station Oermingen aus den Pegeldaten der Jahre 1968–2010

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Eichel bei SANDRE (französisch)
  2. a b c siehe Weblink: Débits caractéristiques de l'Eichel
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 115, „Eichel“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. Banque Hydro - A9352050 L'Eichel à Oermingen (Memento des Originals vom 20. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hydro.eaufrance.fr (Menüpunkt: Synthèse)
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