Eichenhausen (Wülfershausen an der Saale)
Eichenhausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Wülfershausen an der Saale im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.[2] Die Gemarkung Eichenhausen hat eine Fläche von 4,655 km². Sie ist in 1117 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4167,54 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Schloßmühle und Taubachsmühle.[4]
Eichenhausen Gemeinde Wülfershausen an der Saale
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Koordinaten: | 50° 19′ N, 10° 18′ O |
Höhe: | 279 m ü. NHN |
Einwohner: | 351 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 97618 |
Vorwahl: | 09762 |
Eichenhausen
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Lage
BearbeitenDas Kirchdorf liegt an einem namenlosen linken Zufluss des Taubachs. Die Kreisstraße NES 3 führt die Bundesautobahn 71 überbrückend nach Rödelmaier (2 km westlich) bzw. zur Bundesstraße 279 bei der Taubachsmühle (1,2 km nordöstlich). Ein Anliegerweg führt zur Schloßmühle (0,3 km südöstlich).[5]
Geschichte
BearbeitenEichenhausen wurde 822 in einer Schenkungsurkunde erstmals erwähnt, als die vormaligen Eigentümer, drei edle Frauen, das Dorf dem Kloster Neustadt schenkten. Der Ort lag im Fraischbezirk des würzburgischen Amtes Sulzfeld. Das Rittergut war ein hennebergisches Lehen und gehörte den Voiten zu Salzburg, die dem Ritterkanton Rhön-Werra zugehörig waren. Ansonsten war der Großteil des Ortes ein würzburgisches Lehen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus 52 Anwesen mit 245 Einwohnern.[6][7]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) entstand die Ruralgemeinde Eichenhausen, zu der Schloßmühle und Taubachsmühle gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Neustadt an der Saale. Zum Ort gehörte ein „guter und reichhaltiger rother Sandsteinbruch“.[8] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Eichenhausen am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Wülfershausen eingegliedert.[9][10]
Baudenkmäler
BearbeitenIn Eichenhausen gibt es 13 Baudenkmäler:
- Lautergasse 1: Gemeindehaus
- Ortsstraße 20: Gasthaus
- Ortsstraße 34: Pforte mit Vorhangbogen
- Sankt-Anna-Platz 3: St. Anna
- Schloßhof 3: Ehemaliges Schloss mit Nebengebäude
- Fünf Bildstöcke, ein Heiligenhäuschen
- Friedhof: Friedhofskreuz, Grabplatte
Bodendenkmäler
BearbeitenIn der Gemarkung Völkershausen gibt es zwei Bodendenkmäler:
- Archäologische Befunde im Bereich der Kirche und des Schlosses
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Eichenhausen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 719–702 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Eichelhausen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 91 (Digitalisat).
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 297 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Ortsteile > Eichenhausen. In: wuelfershausen.de. Abgerufen am 31. Dezember 2024.
- Eichenhausen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 30. Dezember 2024.
- Eichenhausen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. Dezember 2024.
- Eichenhausen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 30. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 377 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Wülfershausen a.d.Saale, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. Dezember 2024.
- ↑ Gemarkung Eichenhausen (090094). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 30. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 720ff.
- ↑ G. P. Hönn: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises, S. 91.
- ↑ A. Rottmayer: Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern, S. 297.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 741 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Wülfershausen a.d.Saale > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 30. Dezember 2024.