Der Eisfuß ist in Polargebieten ein Eisgürtel an der Küste, der nicht von den Gezeiten bewegt wird, da seine Basis an oder unter der Niedrigwassermarke liegt Er bleibt als oft mehrere Meter hohe Eisstufe an der Küste zurück, wenn das restliche Küstenfesteis abgetrieben wird.[1][2][3] Der Eisfuß bildet sich durch das Steigen und Sinken des Wasserspiegels aufgrund der Gezeiten, durch gestrandetes Meereis und das Gefrieren von Gischt.[3] Die Oberkante des Eisfußes markiert das Niveau des höchsten erreichten Wasserstands. Wo die Küste aus steilen Felsen besteht, ist der Eisfuß relativ schmal, aber an flachen Küsten kann er sehr breit werden. In Grönland erreicht er seine mit bis zu 100 m größte Breite im Kane-Becken.[4]

Für die Hundeschlitten der Inuit und frühe arktische Expeditionen bildete der Eisfuß eine bequeme Straße längs der Küste.[5]

Einzelnachweise

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  1. WMO Sea-Ice Nomenclature (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive).
  2. Hans-Peter Kosack: Die Polarforschung. Ein Datenbuch über die Natur-, Kultur-, Wirtschaftsverhältnisse und die Erforschungsgeschichte der Polarregionen. Reprint der 1. Auflage von 1967. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-00292-5, S. 135, doi:10.1007/978-3-663-02205-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Definition of ice foot. Merriam-Webster.com Dictionary, Merriam-Webster, abgerufen am 6. März 2020 (englisch).
  4. Den grønlandske Lods – Sejladsanvisninger Vestgrønland. Geodatastyrelsen, 2020, ISBN 978-87-92107-91-6, S. 224 f. (dänisch, gst.dk [PDF]).
  5. W. M Davis, G. Braun: Grundzüge der Physiogeographie, auf Grund von William Morris Davis’ „Physical Geography“ neu bearbeitet. Teubner, Leipzig 1911, S. 304.