Eisgrundgraben
Der Eisgrundgraben ist ein etwa 3,5 km langer Bach im Main-Tauber-Kreis im Norden von Baden-Württemberg, der bei Dittwar in den Ölbach fließt.
Eisgrundgraben | ||
Blick talaufwärts in den Eisgrundgraben zwischen dem Geißberg und der Kühruh (links) und dem Heiligenberg (rechts) in Dittwar (2017) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 24692224 | |
Lage | Tauberland
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Ölbach → Muckbach → Brehmbach → Tauber → Main → Rhein → Nordsee | |
Oberlauf | südwestlich von Dittwar 49° 33′ 53″ N, 9° 36′ 37″ O | |
Quellhöhe | ca. 335 m ü. NN[1] | |
Mündung | bei Dittwar von rechts in den ÖlbachKoordinaten: 49° 35′ 27″ N, 9° 37′ 54″ O 49° 35′ 27″ N, 9° 37′ 54″ O | |
Mündungshöhe | ca. 235 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 100 m | |
Sohlgefälle | ca. 29 ‰ | |
Länge | 3,5 km[1] | |
Einzugsgebiet | ca. 3,5 km²[1] |
Geographie
BearbeitenDer Eisgrundgraben entsteht auf einer Höhe von etwa 335 m ü. NN aus einer nur intermittierend Wasser führenden Quelle in der Flur Buchbaum direkt nördlich eines Waldweges gut drei Kilometer südsüdwestlich des Tauberbischofsheimer Stadtteils Dittwar.
Er fließt zunächst etwa einen Kilometer nordwärts in der namensgebenden Flur Eisgrund durch einen circa 100 m breiten landwirtschaftlichen Streifen, welcher links und rechts von Mischwald gesäumt wird. Dabei fließt ihm nach gut dreihundert Metern auf seiner linken Seite ein kleiner Waldbach zu. Der Graben fließt dann durch die Flur Eisgrundboden und danach durch die Flur Hägelesboden am südöstlichen Fuße des 365,9 m hohen Reißbergs vorbei. In der Flur Inneres Pfarrfeld wird er wiederum von links von einem weiteren Bächlein gestärkt. Der Eisgrundgraben zieht danach nordnordostwärts am Fuße des Heiligenbergs (347 m) westlich am bewaldeten Hesselrain entlang.
Er läuft nun durch die Flur Kurzes Gewann auf das Dorf Dittwar zu, wo er schließlich auf einer Höhe von etwa 235 m von rechts in den Ölbach einmündet.
Geologie und Naturräume
BearbeitenDas Einzugsgebiet liegt im Naturraum Tauberland. Es ist am Oberlauf des Grabens vom Oberen Muschelkalk und im Mündungsbereich vom Mittleren Muschelkalk der Trias geprägt.[2][3]
Hochwasser
BearbeitenAm Fronleichnamstag, dem 21. Juni 1984 führte Starkregen zu einer Hochwasserkatastrophe in den Tälern des Ölbachs und dessen Zuflüsse sowie einiger Nachbargewässer. Dittwar und die umliegenden Gemeinden waren betroffen. Es entstand ein Schaden von etwa 90 Millionen Deutsche Mark.[4]
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Horst Mernsching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 5,3 MB)
- ↑ Geologie grob nach: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
- ↑ Harald Fingerhut: Welle wälzt sich mit Wucht durch Weinort. Die Fronleichnamsflut am 21. Juni 1984 richtete vor allem in Königheim, aber auch in Kupprichhausen und Dittwar enorme Schäden an. In: Fränkische Nachrichten. 22. Juli 2016. Online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 20. November 2016.
Literatur
Bearbeiten- Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord, als Einzelblatt die Nr. 6323 Tauberbischofsheim West und Nr. 6324 Tauberbischofsheim Ost
Weblinks
Bearbeiten- Verlauf des Eisgrundgrabens auf dem Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)